Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2013/2014 18. Spieltag TSV 1860 München - FC St. Pauli Liveticker

Fazit:
Der FC St. Pauli erarbeitet sich den so wichtigen 2:0-Auswärtssieg in München. Die Mannschaft von Roland Vrabec springt damit auf den Relegationsrang drei und setzt damit ein dickes Ausrufezeichen im Aufstiegskampf. Auch der Coach kann nach vier Siegen aus mittlerweile fünf Spielen seiner Ära wohl schon davon ausgehen, dass er auch über den Winter hinaus die Verantwortung für diese Mannschaft tragen darf. Die Hamburger haben nach der 1:0-Führung auch nach dem Seitenwechsel dieses Spiel dominiert und durch ihre offensiven Kräfte geprägt. Auch das 2:0 durch Bartels war vollkommen verdient und zeigte der Defensive der Münchener die Grenzen auf. Friedhelm Funkel kann mit der heutigen Leistung natürlich nicht zufrieden sein, denn seine Mannschaft agierte für eine Heimmannschaft viel zu ängstlich und ideenlos. Ein erneuter Rückschlag für 1860 im Kampf um den Aufstieg. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Zwei Minuten Nachschlag werden an diesem Ergebnis nichts mehr ändern. Die mitgereisten Hamburger Anhänger feiern schon lange den Auswärtssieg.

Sebastian Maier will weiterhin unbedingt sein Tor gegen den ehemaligen Klub machen. Das bleibt ihm aber weiterhin nicht vergönnt, weil Király sehr gut aufpasst.

Marcel Halstenberg ist neu für den verletzten Marc Rzatkowski im Spiel.

Gelbe Karte für Dominik Stahl (TSV 1860 München)
Das muss nicht sein! Stahl tritt Marc Rzatkowski um und kassiert Gelb.

Die letzten Minuten werden hier wohl zum Schaulaufen für den FC St. Pauli geraten. Die Köpfe bei einigen der Löwen-Akteure sind jedenfalls spätestens jetzt unten.

Völlig frustriert verlässt Yannick Stark den Platz, neu dabei ist Stephan Hain.

Tooor für FC St. Pauli, 0:2 durch Fin Bartels
Die Entscheidung für St. Pauli! 1860 fährt eigentlich einen Angriff, verliert aber wieder schlampig den Ball. Nach einem tollen langen Ball in die Spitze setzt sich Fin Bartels im Vollsprint durch, zieht nach innen und markiert mit rechts ganz stark das 2:0 für die Gäste!

Die Fans der Hausherren sind weiterhin auf dem Posten und peitschen ihr Team nach vorne. Allein scheint selbst das der Funkel-Elf heute wenig zu nutzen.

Sebastian Hertner ersetzt bei den Löwen Grzegorz Wojtkowiak.

Wenig Esprit, kaum mal Ideen: Die Münchener spielen weiterhin ohne Kreativität mehr oder weniger so vor sich hin. Ihnen rennt aber mittlerweile mehr und mehr die Zeit davon.

... es macht Maier und der Ball landet am Aluminium! Da hätte Király aber mal gar keine Abwehrchance gehabt.

Die Schlussviertelstunde in der Allianz Arena bricht an. Gute Szene jetzt für die Gäste, nachdem Sebastian Maier einen Freistoß an der Strafraumgrenze herausgeholt hat. Drei Mann stehen am Ball...

Chance für die Löwen! Nach einer Ecke wird der Ball verlängert, am zweiten Pfosten bekommt aber Christopher Schindler noch an den Ball. Er ist aber recht überrascht ob dieser Chance und dieser Pass ist schwer zu verwerten. So landet die Kugel am Ende weit über dem Tor der Vrabec-Elf.

Michael Gregoritsch heißt der neue Mann bei den Gästen, Christopher Nöthe verlässt das Spielfeld.

Mit vereinter Kraft klärt Paulis Abwehr gegen den nach wie vor motivierten Benny Lauth. Der Löwen-Angreifer steckt aber nach wie vor in einem Tief und ist heute quasi unsichtbar.

Angesprochener Bobby Wood kommt als zweiter Stürmer für 1860 ins Spiel. Der Unglücksvogel vom 0:1, Kai Bülow, muss runter.

Was soll das sein, was Daniel Adlung da probiert? Sein Flankenversuch geht jedenfalls völlig daneben und landet im Toraus.

Auch die Hausherren werden gleich reagieren und einen neuen Mann bringen. Bobby Wood macht sich an der Seitenlinie fertig.

Maier ist sicherlich motiviert bis in die Haarspitzen, schließlich spielte auch er schon bei den Löwen und wechselte nicht ohne Zwischentöne nach Hamburg.

Erster Wechsel in dieser Begegnung. Sebastian Maier kommt aufseiten der Vrabec-Elf für Florian Kringe.

Eine Stunde ist gespielt und so langsam fragt man sich, wann die Gastgeber mal etwas aktiver werden. 1860 sucht weiter die eigene spielerische Linie.

Fin Bartels ist an jeder halbwegs guten Aktion der Gäste direkt beteiligt. Ganz stark, was die Hamburger Nummer 22 bislang hier auf den Platz zaubert.

Philipp Tschauner macht bisher an seiner alten Wirkungsstätte eine wirklich gute Figur. Allerdings musste der ehemalige Löwe auch noch keine wirklich zwingenden Aktionen der Hausherren vereiteln.

Riesenchance für St. Pauli! Die Mannschaft von Roland Vrabec macht das wieder klasse im Konter über die beiden kleinen und vor allem schnellen Fin Bartels und Marc Rzatkowski. Bartels setzt sich am Ende gegen Guillermo Vallori durch, verstolpert den Ball, der dann irgendwie bei Rzatkowski landet, doch Király hat die Kugel im Nachfassen!

Der bessere Start gelingt erneut den Hamburgern, deren erster Angriff aber gut von der Defensive der Löwen abgeblockt wird.

Beide Mannschaften kommen personell unverändert aus den Kabinen.

Bastian Dankert gibt das Spiel wieder frei!

Halbzeitfazit:
Nach einer recht durchwachsenen ersten Halbzeit geht es mit einem 1:0-Zwischenstand aus Sicht der Hamburger in die Kabinen. Die Gäste erspielten sich in der Anfangsphase eine marginale Überlegenheit, kamen jedoch allenfalls durch den Weitschuss von Stürmer Christopher Nöthe mal zu einer guten Torgelegenheit. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff vollendete Nöthe einen toll gespielten Konter zum 0:1. Die Hausherren aus München hatten zwar ein paar bessere Ideen im Spielaufbau, doch der finale Pass landete meist beim Gegner. Zwar waren die Löwen in der Summe gefährlicher bei ihren Torchancen, ein Treffer resultierte aus den Versuchen aber noch nicht. 1860 muss viel risikofreudiger agieren, sonst bleibt der Sprung auf Platz drei vorerst ein Traum. Wir hoffen insgesamt auf eine Steigerung nach der Pause, bis gleich!

Eine Minute Nachspielzeit gibt es noch obendrauf.

Der späte Schock für die Hausherren, die sich diesen Treffer aber auch selbst zuzuschreiben haben. 1860 spielt viel zu passiv und darf sich nicht wirklich über den Gegentreffer beschweren.

Tooor für FC St. Pauli, 0:1 durch Christopher Nöthe
Ein klasse Tor der Gäste! Kai Bülow verliert in der Vorwärtsbewegung auf katastrophale Art und Weise die Kugel und dann geht es schnell. Nöthe findet im Konter Rzatkowski, der erneut Nöthe und der Mann aus Castrop-Rauxel vollendet in echter Torjägermanier. 1:0 für St. Pauli!

Jan-Philipp Kalla liegt am Boden. Der Hamburger hatte im Luftkampf wohl den Arm von Yannick Stark abbekommen, doch das war wohl halb so schlimm.

Eine Szene mit Symbolcharakter. Gábor Király schlägt einen Ball weit in die gegnerische Hälfte und findet Moritz Stoppelkamp. Der Mittelfeldmann nimmt die Kugel mit vollem Risiko und verfehlt den Kasten der Gäste um gut 15 Meter in der Höhe. Das ist schon harte Kost.

Zehn Minuten trennen uns noch von der Halbzeitpause. 1860 gibt momentan mehr den aktiven Part, während sich die Gäste oft zurückziehen und auf das Konterspiel verlagern.

Hacke, Spitze, eins, zwei, drei wechselt sich hier mit teilweise völlig misslungenen Abspielen ab. Das Niveau nimmt leider mehr und mehr ab.

Auf den Fanrängen ist die Stimmung nach wie vor gut, obwohl die Partie noch nicht ganz dem hohen Anspruch eines Zweitligatopspiels erreichen kann.

Gelbe Karte für Jan-Philipp Kalla (FC St. Pauli)
Der Gästeakteur kassiert die nächste Gelbe Karte.

Nöthe! Auf der Gegenseite wird's gefährlich für die Löwen. Christopher Nöthe macht's mal allein und sein Schuss hat so viel Effet, dass Gábor Király nur abklatschen lassen kann. Die Abwehr der Hausherren klärt aber dann.

Das Spiel erinnert oftmals an ein etwas zu großes Abtasten. Beide Teams haben gehörigen Respekt voreinander.

Moritz Stoppelkamp zeigt in den letzten Wochen bei den Hausherren stärkere Leistungen, doch insgesamt muss man vom ehemaligen Oberhausener sicher mehr erwarten dürfen. Schließlich hat Stoppelkamp schon Bundesligaerfahrung.

Starke Szene der Gastgeber! Moritz Stoppelkamp kann sich mal gegen zwei Gegenspieler durchsetzen. Sein Schuss wird aber klasse von Tschauner aus der Ecke herausgeholt.

Erste Ecke für die Hamburger. Fin Bartels bringt den Ball, doch Király pflückt das Leder leicht und locker aus der Luft.

Eine Viertelstunde ist gespielt und insbesondere Christopher Buchtmann und Marc Rzatkowski deuten ihre vorhandene Qualität in der Kreativzentrale der Hamburger an. Das sind starke Pässe, die das Duo bislang abgibt.

Die Löwen können ihre Tatzen noch nicht in der Offensive passend einsetzen. Torgefahr gab es bisher nur in der Adlung-Szene.

Gute Chance für 1860! Daniel Adlung tritt an zum Freistoß und bringt die Kugel sehr gut auf den Kasten der St. Paulianer! Tschauner muss am Ende aber nicht eingreifen, da der Ball doch einen Meter rechts vorbeifliegt.

Erster Schuss der Gäste, doch nach einer guten Kombination ist der Versuch von Marc Rzatkowski mit viel zu wenig Wucht versehen. Kein Problem für Gábor Király.

Die Gäste erwischen hier durchaus einen ansprechenden Start. Die Hamburger verstecken sich keineswegs und gehen offensiv in diese Partie hinein.

Gelbe Karte für Christopher Schindler (TSV 1860 München)
Schindler sieht nach einem Handspiel am eigenen Strafraum früh mit Recht Gelb.

Erste gute Szene der Münchener! Über links tanzt sich Marin Tomasov durch, doch Paulis Keeper Philipp Tschauner ist schnell genug zur Stelle.

Die Löwen beginnen in blau-weiß von links nach rechts, die Gäste in dunkler Farbe von rechts nach links.

Bastian Dankert pfeift die Partie an!

Die Teams laufen ein. Gleich kann es losgehen!

Schiedsrichter der Partie ist Bastian Dankert. Ihm stehen Arno Blos und Markus Sinn als Assistenten zur Seite.

Vrabec‘ Probezeit als Cheftrainer der Hamburger endet in zwei Spielen nach der Heimpartie gegen den KSC am 20. Dezember. Gewinnt St. Pauli heute Abend bei den Löwen, dann steht einer Weiterbeschäftigung des Nachfolgers von Michael Frontzeck über den Winter hinaus allerdings wohl nichts mehr im Wege.

Der Münchener Gegner aus Hamburg ist in Top-Form und fuhr zuletzt drei Siege aus vier Partie ein. St. Pauli ist selbstbewusst in die bayerische Landeshauptstadt gereist. Interimstrainer Roland Vrabec spendierte seiner Mannschaft vor dem Auswärtsspiel ein freies Wochenende und arbeitet nun mit dem Team zusammen an einem Erfolgserlebnis in München.

Verzichten muss Funkel definitiv auf Rob Friend. „Er hat sich beim Torschusstraining den Ischiasnerv eingeklemmt. Mit einem Hexenschuss kann man nicht spielen“, erklärte der Coach. Funkel warnt zudem vor dem heutigen Gegner aus Hamburg, der ebenfalls einen wichtigen Schritt in der Tabelle machen kann.

Fraglich war für Funkel dabei allerdings die Personalie Dominik Stahl. Stahl hatte am gestrigen Sonntag zum ersten Mal seit seiner Brustbeinprellung wieder mit der Mannschaft trainiert, allerdings unter Schmerzen. Für das Spiel gegen St. Pauli meldete sich der 25-Jährige, der zuletzt vier Treffer für die Löwen erzielte, nun aber wieder fit.

Münchens Trainer Friedhelm Funkel stapelte vor dem Anpfiff tief: „Mich interessiert nicht, wo wir nach dem Spiel stehen.“ Gleichwohl setzt der frischgebackene 60-Jährige alles daran, mit seinen Löwen den fünften Sieg in Folge einzufahren.

Da der 1. FC Kaiserslautern, Greuther Fürth und der Karlsruher SC in ihren Spielen am Wochenende gepatzt haben, spielen heute sowohl die Löwen als auch die Hamburger um ihre Chance den dritten Tabellenplatz in der zweiten Liga zu übernehmen. Beide benötigen für dieses Vorhaben einen Sieg.