Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2025/2026 13. Spieltag 1. FC Nürnberg - Arminia Bielefeld Liveticker

Die Ostwestfalen rennen fast ohne Unterlass an, verschaffen sich durch hohe Verlagerung auf die Außenbahnen immer wieder Platz. Die dortigen Anschlussaktionen bleiben aber wenig durchdacht.

Der erfahrene Knoche und Drexler sollen auf Seiten des Clubs mithelfen, den Vorsprung ins Ziel zu retten. Stepanov und Janisch sehen sich den Rest der Partie von der Bank aus an.

Young taucht nach Momuluhs kurzem Anspiel auf der linken Strafraumseite an der Grundlinie auf. Er verpasst den richtigen Moment für ein flaches Anspiel vor den Kasten. Sein Dribbling endet im Toraus.

Bielefeld drückt! In den Nachwehen einer Ecke können Schneider und Corboz im Strafraum schießen. Beide Versuche bleiben im Getümmel an der Fünferkante hängen.

Den Anhängern im Gästeblock macht Hoffnung, dass die Arminia bislang in jedem Ligaspiel getroffen hat. Sie ist aber weiterhin kaum in der Lage, Torschüsse abzugeben. FCN-Schlussmann Reichert wartet noch auf seine erste Prüfung.

Grimaldi mit dem Kopf! Der Routinier erreicht Lubachs Eckstoßflanke von der rechten Fahne am nahen Fünfereck. Bei enger Bewachung nickt eretwa einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei.

Da war mehr drin! Momuluh lässt ein flaches Anspiel im offensiven Zentrum für Joker Kania tropfen. Der hat für einen kurzen Augenblick aus mittigen 14 Metern freie Schussbahn, verpasst diesen aber und lässt sich dann weit nach rechts abdrängen.

Für den bemühten, aber wirkungslosen Grodowski ist der Arbeitstag vorzeitig vorüber. Ex-Nürnberger Kania ist Bielefelds vierter Einwechselspieler.

Lannerts gefühlvolle Ausführung mit dem rechten Innenrist ist etwas zu hoch angesetzt und fliegt ins ferne Seitenaus.

Gelbe Karte für Berkay Yılmaz (1. FC Nürnberg)
Der auf Anhieb aktiv eingebundene Lannert wird nach einer hohen Verlagerung auf den rechten Flügel durch Yılmaz' Trikotzupfer am Eindringen in den Sechzehner gehindert. Zum Freistoß in aussichtsreicher Flankenlage gesellt sich eine Verwarnung.

Die Klose-Auswahl lässt die Arminia nun kommen, verschanzt sich am eigenen Sechzehner. Nach der sehr aktiven Viertelstunde nach Wiederanpfiff verwaltet sie vor Anbruch der Schlussphase den Vorsprung.

Für den angeschlagenen Markhiev geht es nicht weiter. Der Mittelfeldmann wird durch Grimaldi ersetzt; Stepanov geht eine Position nach hinten.

Erstmals nach dem Kabinengang kann Bielefeld den Ball etwas länger in der gegnerischen Hälfte halten. Die Offensivszene endet sogar mit einem Schuss Wörls von der halblinken Sechzehnerkante, der aber viel zu hoch angesetzt ist.

Mitch Kniat reagiert auf den 0:2-Rückstand mit einem dreifachen Personalwechsel. Young, Sicker und Lannert übernehmen die Aufgaben Sarenren Bazees, Handwerkers und Boakyes.

Gelbe Karte für Pape Demba Diop (1. FC Nürnberg)
Nürnbergs Einwechselspieler kommt auf der halblinken Abwehrseite zu spät gegen Momuluh und kassiert eine Gelbe Karte.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 2:0 durch Finn Becker
Nürnberg legt den zweiten Treffer nach! Der durch Lubach auf die tiefe linke Strafraumseite geschickte Yılmaz verlagert nach rechts zu Becker. Der kann den Ball annehmen, ehe er ihn aus zwölf Metern mit dem linken Spann in der kurzen Ecke unterbringt.

Die Ostwestfalen finden nach dem Seitenwechsel in offensiver Hinsicht noch gar nicht statt. Sie sind nicht nur wie über weite Strecken sehr passiv, sondern haben ihre defensiven Räume überhaupt nicht mehr im Griff.

Wieder der FCN! Becker gelangt nach einer halbhohe Hereingabe von links auf der rechten Strafraumseite an den Ball und visiert aus gut 14 Metern die obere linke Ecke an. Sein Linksschuss segelt knapp am Ziel vorbei.

Gelbe Karte für Leon Schneider (Arminia Bielefeld)
Schneider kann Justvan auf der rechten Abwehrseite bei erhöhtem Tempo nur per Foulspiel stoppen, das eine Gelbe Karte nach sich zieht.

Während Mitch Kniat in der Pause auf personelle Umstellungen verzichtet hat, schickt Miroslav Klose mit Diop eine frische Kraft ins Rennen. Der verwarnte Zoma ist in der Kabine geblieben.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:0 durch Rafael Lubach
Lubach bringt den Club nach vorne! Der 20_Jährige befördert den Ball vom Punkt mit dem rechten Fuß präzise und druckvoll in die halbhohe linke Ecke. Kersken hat auf einen zentralen Abschluss spekuliert und ist machtlos.

Gelbe Karte für Maël Corboz (Arminia Bielefeld)
Der Übeltäter sieht für sein hartes Einsteigen zudem die Gelbe Karte.

Es gibt Strafstoß für Nürnberg! Nach seinem Kurzpass zu Justvan, der den Ball von der rechten Strafraumseite knapp neben den linken Kasten schlenzt, wird Becker von Corboz am rechten Knöchel getroffen. Schiedsrichter Robert Schröder zeigt auf den Punkt.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Max-Morlock-Stadion! Der in den letzten Wochen ins Rollen gekommene FCN ist bisher zu statisch, zu ausrechenbar, um sich eine den Spielanteilen angemessene Anzahl Chancen herauszuarbeiten. Bielefelds Fokus liegt zweifellos auf der defensiven Null. Wird Nürnberg nach der Pause zielstrebiger und sichert sich den dritten Dreier in Serie?

Halbzeitfazit:
0:0 steht es nach 45 Minuten der Zweitligasonntagspartie zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem DSC Arminia Bielefeld. Der Club war mit klaren Ballbesitzvorteilen in der Anfangsphase das aktivere Team, brachte wie der Gast zunächst aber nur eine im Ansatz gefährliche Szene auf den Rasen. Durch einen Mitteldistanzschuss Yılmaz’, der den Kasten knapp verfehlte, kamen die Franken in der 18. Minute zu einer ersten besseren Chance. Die Kniat-Auswahl arbeitete mit ihrem 5-4-1 über weite Strecken konzentriert gegen den Ball und konnte weitere zwingende Abschlüsse der Hausherren, denen es an Durchschlagskraft im letzten Felddrittel mangelte, verhindern. In der jüngsten Viertelstunde baute das Klose-Team seine Dominanz sogar noch aus und verzeichnete in der Nachspielzeit durch einen satten Strafraumschuss Lubachs, den Kersken stark parierte, die größte Möglichkeit zur Führung (45.+1). Bis gleich!

Lubach mit der besten Chance der ersten Halbzeit! Infolge einer von rechts durchgerutschten Flanke taucht der Nürnberger mit der 18 auf dem Rücken auf der linken Sechzehnerseite auf und visiert aus 14 Metern mit dem rechten Fuß die obere linke Ecke an. Kersken hebt ab und lenkt den Ball um den Pfosten.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Justvan schlägt die erste Ecke der Partie von der rechten Fahne mit dem linken Innenrist vor den langen Pfosten. DSC-Keeper Kersken verlässt die Linie und befördert den Ball mit der rechten Faust ins Seitenaus.

Nachdem Corbuz ein Anspiel Yılmaz' abgefangen hat, läuft der erste Bielefelder Konter seit längerer Zeit über Grodowski. Der bleibt auf halbrechts einige Meter vor dem Strafraum aber an Lochoshvili hängen.

Kleiner Schreckmoment für Bielefeld! Nach einem Rückpass Schneiders springt der Ball auf dem holrigen, weil gefrorenen Rasen vor Kersken, dessen direkte Weitergabe per linkem Innenrist deshalb etwas unsauber ist. Letztlich kann Stepanov daraus aber kein Kapital schlagen.

Lubach findet über links einen Weg an die Grundlinie und produziert eine scharfe, halbhohe Hereingabe. Die segelt vor dem Bielefelder Kasten allerdings an Freund und Feind vorbei.

Das Klose-Team belagert den Strafraum der Ostwestfalen, hat aber weiterhin so gut wie nie den Blick für abschlussreife Positionen. Gästetorhüter Kersken war bisher nur bei Justvans Direktabnahme in der 11. Minute gefordert.

Gelbe Karte für Benjamin Boakye (Arminia Bielefeld)
Augenblicke später steigt Boakye Zoma - ebenfalls unabsichtlich - auf den rechten Fuß. Auch hier entscheidet sich Schiedsrichter Robert Schröder für eine Verwarnung.

Gelbe Karte für Mohamed Alì Zoma (1. FC Nürnberg)
Im Kampf um einen freien Ball an der Mittellinie verliert Zoma die Bodenhaftung und rutscht unfreiwillig in Boakye hinein, der glücklicherweise schnell wieder auf den Beinen ist. Um die Gelbe Karte kommt er aber nicht herum.

Lubach flankt einen Freistoß vom rechten Flügel per rechtem Innenrist an die halblinke Fünferkante. Kersken hat seinen Kasten erst spät verlassen und kollidiert in der Luft mit Lochoshvili. Das bleibt wegen einer Abseitsstellung bei der Hereingabe aber folgenlos.

Momuluh taucht nach Wörls Steilpass aus dem halblinken Korridor frei vor dem herauslaufenden Heimtorhüter Reichert auf, bleibt mit seinem Abschluss aus 13 Metern aber an diesem hängen. Zudem hat er einen halben Meter im Abseits gestanden.

Grodowski weiter Einwurf von der linken Offensivseite setzt in der Sechzehnermitte einmal auf. Mit Mühe können die Hausherren durch Gruber vor Corboz klären.

Bielefeld hat sich für eine zurückhaltende Herangehensweise bewusst entschieden, muss mittlerweile aber aufpassen, nicht zu passiv zu werden. Der FCN kann den Druck auf die Defensivabteilung des DSC ausbauen.

Yılmaz aus der zweiten Reihe! Der türkische U21-Nationalspieler taucht auf halblinks direkt vor der Bielefelder Defensivkette auf und visiert aus 18 Metern mit dem linken Innenrist das ferne Kreuzeck an. An diesem fliegt der Ball etwa einen halben Meter vorbei.

Die schattigen Bereiche des Feldes befinden sich in der ersten Halbzeit im Abwehrdrittel der Ostwestfale. Dort ist der Rasen nicht optimal bespielbar, da der Boden noch gefroren ist.

Im Rahmen eines Umschaltmoments taucht Momuluh auf dem rechten Flügel auf und findet mit einer halbhohen Hereingaben Sarenren Bazee im Strafraumzentrum. Der drückt den Ball aus gut sechs Metern knapp über das rechte Kreuzeck. Wegen einer klaren Abseitsstellung hätte ein erfolgreicher Abschluss ohnehin nicht gezählt.

Yılmaz gelangt auf seiner linken Außenbahn hinter die gegnerische Abwehrkette und passt auf Höhe der Fünferkante nach innen. Justvan kann in Bedrängnis aus gut elf Metern zwar mit dem rechten Innenrist direkt abnehmen, trifft den Ball aber nicht richtig. Kersken hat keine Mühe, den Versuch zu stoppen.

Nürnberg hat den Ball in der Anfangsphase meist in den eigenen Reihen, spielt viele kurze Pässe im Mittelfeld. Bielefeld empfängt den Club erst in der eigenen Hälfte, hält die defensiven Räume eng.

Die Kleiderwahl der Mannschaften ist etwas ungewöhnlich. Während die Franken schwarze Trikots und Hosen, präsentiert sich die Arminia ausgerechnet in ihren roten Auswärtsklamotten, die auf den Blick auch solche des Heimteams sein könnten.

Die erste gefährliche Szene gehört dem Gast! Momuluh treibt den Ball durch die halbrechte Spur temporeich nach vorne und bedient Grodowski per Flachpass auf die rechte Sechzehnerseite. Der gibt flach nach innen. An der Fünferkante wirft sich FCN-Schlussmann auf den Ball.

Nürnberg gegen Bielefeld – der Zweitligasonntag ist eröffnet!

Soeben haben die beiden Teams den Rasen betreten.

Bei den Ostwestfalen, die seit dem 10. August auf einen Auswärtssieg warten (seitdem zwei Unentschieden, zwei Niederlagen) und deren Offensivproduktion mit 25 Treffern die beste des nationalen Fußball-Unterhauses ist, verzichtet Coach Mitch Kniat nach dem 4:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC auf Umstellungen. Im 4-3-3 kann Wörl seinen Platz also verteidigen.

Auf Seiten der Franken, die ihr letztes Heimspiel gegen die Arminia im September 2022 mit 1:0 für sich entschieden und die in ihren bisherigen sechs Partien vor eigenem Publikum nur fünf Tore erzielten, hat Trainer Miroslav Klose im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg bei der SG Dynamo Dresden eine personelle Änderung vorgenommen. Lochoshvili verdrängt nach abgesessener Gelbsperre Knoche auf die Bank.

Der DSC Arminia Bielefeld, der infolge starker erster Ergebnisse (zehn Punkte nach fünf Spieltagen) gleich viermal in Serie verloren hatte, konnte sich vor dem vereinsfußballfreien Wochenende in Vergleichen mit Topteams wieder stabilisieren. So wurde das 2:2-Auswärtsunentschieden beim SV Darmstadt 98 durch Heimerfolge gegen die SV 07 Elversberg (2:0) und gegen den Karlsruher SC (4:0) eingerahmt. Der Aufsteiger ist auf einem guten Weg, mindestens eine sorgenfreie Saison im Tabellenmittelfeld zu verbringen.

Nach dem überraschend schwachen Saisonstart mit nur einen Punkt aus den ersten fünf Matches ist die jüngste Entwicklung des 1. FC Nürnberg positiv: Der Club ist seit Anfang Oktober ungeschlagen und gewann drei seiner letzten fünf Partien. In den November ist er mit 2:1-Erfolgen gegen Eintracht Braunschweig und bei der SG Dynamo Dresden gestartet. Unmittelbar vor der Länderspielpause in Sachsen ging der FCN durch Lubach bereits nach 13 Sekunden in Führung; auf den Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1) antwortete Janisch kurz nach der Pause (51.).