Feldhockey FIH Weltmeisterschaft  Frauen 2022 Spanien/Niederlande Halbfinale Deutschland - Argentinien Liveticker

Fazit:
Deutschland scheidet tränenreich im Halbfinale aus. Die erste Halbzeit war durchaus stark, mit einem frühen Strafecken-Tor setzten die Danas Argentinien früh unter Druck und konnten die Führung einige Zeit souverän verwalten. Ebenfalls mit Strafecken drehte Argentinien die Partie jedoch noch vor der Halbzeitpause. Zwar gelang nach dem Seitenwechsel der Ausgleich, spielerisch war Deutschland allerdings vor allem gegen Ende der regulären Spielzeit klar unterlegen. Das Aus im Penaltyschießen geht dadurch leider in Ordnung. Morgen geht es im Spiel um Platz Drei gegen Australien jedoch immer noch um die erste Medaille seit 24 Jahren!

7-Meter verwandelt
Argentinien -> Rochy Sánchez
Der Versuch wird wiederholt. Im zweiten Spiel zieht Rochy Sánchez rechts an Julia Sonntag vorbei.

7-Meter verwandelt
Deutschland -> Sonja Zimmermann
Auch Zimmermann geht die Sache konservativ an und dribbelt sich einfach stark an Succi vorbei.

7-Meter verwandelt
Argentinien -> Agostina Alonso
Tolles Dribbling. Der nächste deutsche Versuch muss sitzen.

7-Meter verschossen
Deutschland -> Linnea Weidemann
Weidemann bleibt erst an der Torhüterin hängen und trifft dann den Pfosten!

7-Meter verwandelt
Argentinien -> Delfina Thome
Da ist Schwung drin! Mit einem sprintartigen Antritt nach links hängt sie Sonntag ab und trifft mit der Rückhand.

7-Meter verwandelt
Deutschland -> Anne Schröder
Tolle Drehung mit hohem Abschluss in das lange Eck!

7-Meter verwandelt
Argentinien -> Agustina Albertarrio
Auch Albertarrio deutet den Weg über links an, macht dann aber noch den Schlenker nach rechts und trifft.

7-Meter verschossen
Deutschland -> Nike Lorenz
Auch Lorenz versucht es über links, trifft aus spitzem Winkel aber nur noch das Außennetz.

Die Entscheidung bleibt bestehen. Argentinien vergibt den ersten Versuch und verliert zugleich die Möglichkeit zur Challenge!

7-Meter verschossen
Argentinien -> Julieta Jankunas
Jankunas versucht es links an Sonntag vorbei, bleibt aber am Schläger hängen. Doch erneut wird die Video-Schiedsrichterin eingeschaltet, im Siebenmeter-Schießen steht Argentinien die Challenge wieder zur Verfügung.

Zwischenfazit:
In einer schwachen zweiten Halbzeit gelang es Deutschland tatsächlich, auf der einen Seite den Ausgleichstreffer zu erzielen, sowie auf der anderen Seite, kein Tor mehr zu kassieren. Dabei waren Gelegenheiten für Argentinien durchaus vorhanden. Doch sei es drum, vor dem 7-Meter-Schießen steht alles wieder auf Null!

Diesmal geht es mit der Entscheidungsfindung schneller, die Strafecke für die Albiceleste bleibt bestehen.

Julia Sonntag hält Deutschland mit einer bärenstarken Parade gegen Rochy Sánchez im Spiel! Im ersten Moment wird Strafecke gepfiffen, doch erneut wird die Video-Referee eingeschaltet.

Die Standardsituation bringt keinen Ertrag, doch die Leonas bleiben weiter am Drücker und schnüren die Danas hinten ein.

Auch nach unzähligen Wiederholungen gibt die Video-Schiedsrichterin zu, dass die Szene nicht eindeutig aufzulösen ist. Damit bleibt es bei der Strafecke für Argentinien, Deutschland darf aber weiterhin Challenges nehmen.

Auch diese Szene wird ewig überprüft. Victoria Granatto soll der Ball an den Fuß geprallt sein, womöglich wird die Strafecke noch aberkannt.

Grüne Karte für Jette Fleschütz (Deutschland)
Die nächste Hinausstellung für das deutsche Team. Argentinien holt sofort die nächste Strafecke heraus.

Agustina Albertarrio mit der Rückhand von links in das Tornetz. Die Leonas bleiben am Drücker.

Gleich die nächste Strafecke hinterher. Wieder zieht Agustina Gorzelany, die Torschützin des 1:1 ab. Eine Deutsche kann die Kugel gerade noch mit dem Schläger aus dem Winkeleck fischen!

Da ist tatsächlich die sechste Strafecke für die Südamerikanerinnen. Ein Handspiel wird gepfiffen.

Die Albiceleste setzt sich momentan in der deutschen Hälfte fest, sucht die Entscheidung in der regulären Spielzeit.

Es geht mit Ballbesitz Deutschland weiter. Zudem verliert Argentinien das Recht, im weiteren Spielverlauf noch eine Challenge zu nehmen.

Wieder ist die Video-Referee gefragt. Es geht um eine mögliche Strafecke für die Leonas. Agustina Albertarrio und Sonja Zimmermann befanden sich da im Zweikampf an der Bande.

Argentinien holt eigentlich eine Strafecke heraus, die Unparteiische lässt jedoch den Vorteil laufen. Delfina Thome kommt am rechten Eck zum Abschluss, Julia Sonntag nimmt gerade noch die Fanghand hoch!

Ein Seitenwechsel von Charlotte Stapenhorst landet direkt im Aus. Die Konzentrationsfehler sind wohl auch der Dauer des Turniers geschuldet.

Weiterhin sehr viel Stückwerk auf beiden Seiten. Momentan gelingt es keinem der beiden Teams, das Spiel komplett an sich zu reißen.

Da muss Deutschland hinten besser aufpassen! Eugenia Trinchinetti dringt in den Torraum ein und kann erst im letzten Moment vom Ball getrennt werden.

Das Schlussviertel ist in Gang. Die Danas wirken tatsächlich wieder etwas zielstrebiger und dringen durch Lena Micheel über den rechten Flügel vor.

Viertelfazit:
Die Danas spielte lange ein Viertel zum Vergessen. Die gefühlt einzige gelungene Szene reichte jedoch, um eine Sekunde vor Viertelende den Ausgleich zu erzielen. Alles wieder offen, jetzt muss aber wieder eine Leistungssteigerung her!

Tor für Deutschland, 2:2 durch Charlotte Stapenhorst
Eine Sekunde vor Viertelende gelingt Deutschland tatsächlich noch der Ausgleich! Die Danas setzen sich powerplayartig im argentinischen Torraum fest. Belén Succi lässt die Kugel nach vorne abprallen, Charlotte Stapenhorst schnappt sich den Abpraller und schlenzt die Kugel halbhoch in das lange Eck!

Lorenz, gerade erst von der Strafbank zurück, spielt nun jedoch einen zu unpräzisen Pass in die Spitze. Das deutsche Offensivspiel hat seit der Halbzeitpause deutlich an Qualität verloren.

Die Unterzahl übersteht Deutschland souverän. Zwei Minuten bleiben im dritten Viertel noch.

Grüne Karte für Nike Lorenz (Deutschland)
Und schon ist die erste Karte da. Kapitänin Nike Lorenz muss für zwei Minuten raus.

Das Spiel gestaltet sich momentan sehr umkämpft. Karten wurden allerdings noch überhaupt keine gezückt.

Ein weites Zuspiel von Lena Micheel landet mit etwas Glück fast bei Jette Fleschütz im Torraum. Valentina Raposo kann im letzten Moment antizipieren.

Dass Deutschland im Aufbau Probleme hat, liegt natürlich auch am mittlerweile deutlich konsequenteren Anlaufen der Leonas. Das Team von Fernando Ferrara zeigt mittlerweile ein deutlich verbessertes Gesicht.

Noch so ein ärgerlicher Ballverlust. Ein hohes Zuspiel von Hanna Granitzki lässt Elisa Gräve zu weit prallen, die Gegenspielerin ist zur Stelle.

Valentin Altenburg wirkt überhaupt nicht zufrieden, scheint einer seiner Spielerinnen "ganz schwach" zu sagen.

Das deutsche Passspiel ist im Moment zu ungenau. Elisa Gräve spielt die Kugel in den leeren Raum, die argentinische Verteidigerin lässt sie ins Aus kullern.

Die zweite Hälfte läuft. Argentinien wirkt gleich zu Beginn etwas aggressiver beim Anlaufen.

Halbzeitfazit:
Deutschland liefert ein über weite Strecken tolles zweites Viertel ab, ist dann aber bei einem gegnerischen Vorstoß über rechts einmal unaufmerksam. Die Einstellung stimmt jedoch zu hundert Prozent, die Danas konnten sich sogar die größere Anzahl an Torgelegenheiten herausspielen. Es besteht also durchaus Hoffnung, dass das Spiel im zweiten Durchgang noch gedreht werden kann.

Nun wirken die Danas etwas überhastet, Anne Schröder drischt die Kugel einfach weit nach vorne.

Julia Sonntag hält sich die Schulter, wohl auch deshalb schaltet sich die Video-Schiedsrichterin die Szene noch einmal an. Doch ein Regelverstoß ist leider nicht zu erkennen.

Tor für Argentinien, 1:2 durch Agustina Albertarrio
Ein wenig hatte es sich angedeutet. Eugenia Trinchinetti dringt rechts über die Linie vor und spitzelt die Kugel in die Mitte, wo Agustina Albertarrio der entscheidende Kontakt gelingt.

Die Leonas finden gerade wieder etwas besser rein, ohne wirklich für Gefahr zu sorgen. Julieta Jankunas bringt die Kugel von links rein, die Mitspielerinnen stehen jedoch nicht mal in der Nähe.

Agustina Gorzelany bringt aus dem Halbfeld einen tückischen Aufsetzer vor den Kasten. Trotz des nassen Untergrunds titscht die Kugel gefährlich auf, kann aber mit Mühe geklärt werden.

Deutschland verbucht weiter mehr Spielanteile, ist seit der Viertelpause deutlich aktiver als noch über weite Teile des ersten Abschnitts.

Jette Fleschütz kommt am rechten Torraumeck zum Abschluss, setzt aber zu hoch an. Es bleibt ein starker Auftritt der Deutschen!

Fehler bei der Ballannahme von Rochy Sánchez, das Spielgerät verspringt ins Aus. Argentinien wirkt weiter nicht in Bestform.

Doppelchance für die Danas! Lena Micheel hält aus der zweiten Reihe drauf. Belén Succi wehrt nur nach vorne ab, wo Charlotte Stapenhorst jedoch mit dem Chipversuch zu hoch ansetzt!

Die deutsche Auswahl setzt weiter gut nach und lässt die Leonas nicht über die Mittellinie kommen. Die Einstellung stimmt auf jeden Fall.

Selin Oruz holt mit einem Vorstoß über links die zweite Strafecke für das deutsche Team heraus. Diesmal gelingt der Traumstart jedoch nicht.

Viertelfazit:
Deutschland erwischte mit einer nach rund 30 Sekunden verwandelten Strafecke einen Start nach Maß. Fortan investierte Argentinien zwar mehr in das Spiel, wirkte nach der kalten Dusche aber etwas zu überhastet. Erst kurz vor der Viertelpause glichen die Leonas per Strafecke aus.

Tor für Argentinien, 1:1 durch Agustina Gorzelany
Da ist der Ausgleich. Agustina Gorzelany visiert mit einem flachen Abschluss das linke Eck an, die Kugel flutscht unter Julia Sonntag hindurch. Der Torhüterin wurde wohl etwas die Sicht verdeckt.

Die Video-Schiedsrichterin lässt sich ewig Zeit mit der Entscheidung. Dann bekommt Argentinien tatsächlich die dritte Strafecke zugesprochen.

Ein vermeintlicher hoher Ball im deutscher Torraum wird überprüft. Wenn er gefährlich ist, dann jedoch für Hanna Granitzki, aber nicht für eine Argentinierin.

Ein langes Zuspiel kann Elisa Gräve mit etwas Glück zwischen zwei Argentinierinnen aus der Luft holen. Aus halbrechter Position schlenzt sie einen Meter am langen Eck vorbei!

Kaum ist es gesagt, hat María Granatto nach einem tollen Steckpass allen Platz der Welt. Am linken Eck macht Julia Sonntag allerdings geschickt den Winkel zu und kann somit Zeit gewinnen, bis die Verteidigerinnen wieder zurück sind.

Die argentinische Auswahl wirkt in vielen Aktionen etwas überhastet, scheint noch immer am frühen Gegentor zu knabbern. Deutschland findet im Moment zwar auch nicht vorne, hat das Geschehen aber ganz gut im Griff.

Nächster Vorstoß der Südamerikannerinnen. Agustina Gorzelany verspringt die Kugel allerdings ins Aus.

Delfina Thome geht auf der Außenbahn zu leicht an Linnea Weidemann vorbei, findet aus spitzem Winkel jedoch keine Lösung gegen Julia Sonntag.

Deutschland verfügt mittlerweile über weniger Spielanteile, kommt über wenige Stationen aber trotzdem zu einem vielversprechenden Abschluss. Selin Oruz nimmt die Kugel hoch und trifft Belén Succi mit der Direktabnahme am linken Schoner!

Cécile Pieper läuft mit Tempo auf Agustina Gorzelany zu und verhindert so den Abschluss!

Die Leonas finden gerade besser rein, holen über Vicky Granatto auf dem nassen Untergrund ihrerseits die erste Strafecke heraus.

Nun die erste große Chance für Argentinien! Eugenia Trinchinetti dringt über rechts vor, Victoria Granatto hält in der Mitte den Schläger rein und schlenzt die Kugel am langen Eck vorbei.

Tor für Deutschland, 1:0 durch Hanna Granitzki
Im Viertelfinale war die Verwertung der Strafecken noch das große Manko, nun sorgt schon die erste für die Führung! Sonja Zimmermann hält aus dem Rückraum drauf, Hanna Granitzki fälscht mit der Schlägerspitze gegen die Laufrichtung von Belén Succi ab!

Es geht los! Sonja Zimmermann verbucht den ersten Ballkontakt, Hanna Granitzki dringt über rechts in den Halbkreis ein und holt nach nicht mal 30 Sekunden die erste Strafecke heraus.

Der Spielbeginn nähert sich an. Die deutsche Hymne hallt durch das Olympiastadion von Terrassa.

Auch nach dem Umzug der deutschen Mannschaft aus den Niederlanden nach Spanien ändert sich nichts daran, dass die Spiele mit Verzögerung beginnen. Noch ist von den Protagonistinnen nichts zu sehen.

Für die deutsche Auswahl bietet sich an diesem Wochenende die Chance auf die erste WM-Medaille seit 24 Jahren. Sowohl das Spiel um Platz Drei als auch das Finale finden schon am morgigen Sonntag statt.

Der Gegner im Finale steht bereits fest. Die Niederlande setzten sich am frühen Abend mit 1:0 gegen Australien durch und haben damit die Chance, nach 2014 und 2018 ihren dritten Titel in Folge zu holen.

Danas und Leonas kennen sich bereits von vielen vergangenen Aufeinandertreffen. Bei den Olympischen Spielen in Tokio trafen die Mannschaften zuletzt bei einem großen Turnier aufeinander, dort sorgte die argentinische Auswahl mit einem 3:0-Erfolg im Viertelfinale für das frühe Aus der deutschen Mannschaft. Auch in der Pro League war Argentinien zuletzt zweimal im direkten Duell erfolgreich.

Bundestrainer Valentin Altenburg zeigte sich im Anschluss höchst zufrieden: "In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft die beste Halbzeit in diesem Jahr gespielt. Dazu kommt die insgesamt beste Defensivleistung. Das war heute unser größtes Spiel auf dem Weg in den letzten sechs Monaten."

Im Viertelfinale konnten sich die Danas mit 1:0 gegen Neuseeland durchsetzen. Das Ergebnis fiel dabei deutlich zu niedrig aus, die deutsche Auswahl vergab ganze zehn Strafecken und traf zweimal den Pfosten. Den entscheidenden Treffer erzielte Lena Micheel. Auf die starke Defensivleistung kann man auch heute wieder aufbauen.