Feldhockey EHF Europameisterschaft  Frauen 2017 Amsterdam Finale Belgien - Niederlande Liveticker

Damit ist nun auch das Ergebnis ein wenig den Verhältnissen angepasst, denn eine echte Chance hatte Belgien nie! Kurz darauf ist die Partie dann auch zu Ende und ein orangener Jubelkreis bildet sich auf dem Spielfeld. Lange Zeit war es vom Ergebnis her in diesem Finale knapp, aber da der Underdog kaum mal überhaupt über die Mittellinie gelang, fühlte sich die Führung trotzdem zu jeder Zeit sicher an. Hinten raus hatten die roten Panther dann auch nicht die Kraft, noch einmal zu einem echten Endspurt anzusetzen. Über den zweiten Platz darf sich Belgien trotzdem freuen. Das hätten der Nation vor dem Turnier nicht viele zugetraut! Damit verabschieden wir uns von dieser Stelle und wünschen noch einen schönen Abend!

Korrektur, es gibt sogar den Strafstoß und Ireen van den Assem lässt sich diese Chance nicht entgehen und netzt unten rechts zum 3:0 ein!

Mittlerweile hat der Underdog die Torfrau vom Platz genommen, kommt aber trotzdem nicht zu Abschlüssen. Stattdessen gibt es die fünfte Strafecke für die Niederlande.

Coach Niels Thijssen schaut draußen ratlos drein, aber die Silbermedaille ist ein Riesenerfolg für Belgien, welches in diesem Finale schlichtweg an seine Grenzen gestoßen ist.

So ein wenig schade ist es schon, dass das Finale mehr als einseitig verläuft. Die deutschen Damen hätten das wohl ändern können, konnten im Halbfinale gegen dieses Belgierinnen aber nicht ihr Potential abrufen.

So plätschert die Partie nun mehr ihrem Ende entgegen. Der Underdog wirkt platt, und konnte sich im Verlauf ohnehin keine Chance erspielen. Wo dann jetzt noch zwei Tore herkommen sollen, ist mehr als fraglich.

Und das ist natürlich nun auch verdient. So langsam können sich die Fans schon auf den Titel freuen, denn das Belgien nun noch einmal zurückkommt, darf bezweifelt werden.

Die Niederlande sorgen für die Vorentscheidung! Nach Ballgewinn tankt sich Ireen van den Assem rechts im Schusskreis durch und legt quer vor das Tor. Den erwischt Kelly Jonker zunächst nicht richtig, aber schaufelt das Spielgerät dann doch noch ins Tor.

Jetzt zählt es also für Belgien. Irgendwie muss der Underdog nun zu Chancen kommen!

Die Videoschiedsrichterin negiert die Entscheidung. Trotzdem sollte das doch jetzt Warnung genug sein für Oranje, dass hier eine Aktion schon die komplette Partie kippen kann. Danach geht es in die Viertelpause und 15 spannende Minuten verbleiben!

Plötzlich Aufregung auf der Gegenseite! Die Schiedsrichterin gibt Strafecke für Belgien nachdem eine Spielerin des Favoriten angeblich mit dem Fuß am Ball war. Es gibt aber den Videobeweis.

Aber auch diesmal geht der Ball knapp neben den Kasten. Ob sich diese schlampige Chancenverwertung noch rächt?

Nur sollte der Favorit für die eigene Ruhe dann auch mal zupacken. Es gibt die nächste Strafecke, die vierte mittlerweile.

Für ein Finale, so fair muss man sein, ist das aber bis hierhin etwas dünn. Klar hat Belgien aufgrund des geringen Rückstandes noch eine Chance, aber die Unterlegenheit ist frappierend.

So richtig viel Neues gibt es darüberhinaus nicht zu berichten. Die Niederlande dominiert weiter und ein 2:0 würde wohl einen Strich unter die Partie machen. Aber dafür fehlt dann die letzte Konsequenz.

Hui! Die Ausführung geht dann aber ordentlich nach hinten los und es kommt nicht zu einem Abschluss.

Jetzt wird es wieder brandgefährlich für Aisling D'hooghe, denn die nächste Strafecke steht an!

Trotzdem ist es aktuell natürlich eher wichtig, eigene Akzente zu setzen und das wird in den nächsten zwei Minuten schwer. Derweil lässt Lideweij Welten mal ein ordentliches Pfund ab, verfehlt den Kasten aber deutlich.

Die Halbzeit fängt gleich mal schlecht an für den Underdog, denn sie handeln sich die erste Zeitstrafe der Partie ein. Im Hockey ist das aber nicht der ganz große Nachteil.

Die Teams sind zurück und der zweite Durchgang ist soeben gestartet.

Der Favorit hatte auch im zweiten Viertel alles im Griff und obwohl es nur 1:0 steht, wirkt die Führung sehr sicher. Denn zu Chancen kommt Belgien praktisch nicht und hat im Gegenteil hinten alle Hände voll zu tun, um weitere Gegentreffer zu verhindern. Bis gleich!

Aktuell gibt es eine kurze Pause, weil bei den Belgierinnen Judith Vandermeiren liegen geblieben ist. Es scheint aber weiter zu gehen.

Der Favorit macht das schon insgesamt souverän, schaltet auch hier nach Ballgewinn schnell um. Margot van Geffen forciert durch die Mitte, rennt sich dann aber auf dem Weg in den Schusskreis fest.

Stattdessen holt die Niederlande auf der Gegenseite die Strafecke heraus, doch auch der zweite Versuch am heutigen Abend landet nicht im Netz.

Nach langer Zeit tauchen die Belgierinnen mal wieder vorne auf, zu einem Abschluss reicht es aber nicht.

Solange der Favorit die Belgierinnen vom eigenen Tor fernhält, kann im Prinzip wenig passieren. Und da das Geschehen weiterhin fast ausschließlich um den Kreis des Underdogs stattfindet, ist auch das dünne 1:0 ein gefühlt ausreichender Vorsprung.

Doch auch in diesem Viertel sind es zunächst die Niederländerinnen, die den Ton angeben und sich Chancen erspielen. Maria Verschoor kommt nach schöner Vorarbeit von links frei zum Abschluss, aber Aisling D'Hooghe macht sich groß und wehrt den Schuss ab.

Es geht weiter. Was fällt den belgischen Damen nun ein?

Mehr passiert im ersten Viertel nicht und die Teams gehen in die kurze Pause. Bis hierhin hat der Favorit die Partie gut im Griff und ließ vor allem defensiv kaum etwas anbrennen. Es läuft für den Gastgeber und Belgien muss sich etwas einfallen lassen!

Das muss noch kurz von der Videoschiedsrichterin geklärt werden, aber die Entscheidung steht! Spezialistin Caia van Maasakker steht bereit, setzt die Strafecke aber denkbar knapp neben das Tor.

In Rückstand ist der Underdog nun natürlich gefordert. Doch stattdessen macht der Favorit weiter Druck und holt eine Strafecke heraus.

Der nächste Angriff bringt dann jedoch das Tor! Über die starke rechte Seite schießt Kitty van Male eine Flanke in die Mitte und Carlien Dirkse van den Heuvel stellt den Schläger rein und fälscht entscheidend ab!

Auf der Gegenseite ist Torfrau Aisling D'Hooghe dann zum ersten Mal richtig gefordert gegen einen Schuss aus zentraler Position. Die fährt ihr Bein aus und blockt den Schuss ab.

Endlich haben die roten Panther, die heute aber in weiß antreten, eine kleine Konterchance, doch Oranje hat schnell wieder viele Frauen hinter dem Ball und fangen den Angriff ab.

Allerdings: So richtig viel ist noch nicht passiert. Niederlande hat die optische Überlegenheit, aber keine klaren Chancen.

Vor allem in der Offensive kommt Belgien noch überhaupt nicht zum Zuge. Der Ball ist zu schnell wieder weg und man ist zudem mit Defensivaufgaben betreut.

Insgesamt wird der Favorit aber nun ein wenig vehementer, nachdem man sich das Geschehen ein paar Minuten lang in Ruhe angeschaut hat.

Kurz danach setzt sich der Favorit erneut gut über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch, den Pass in den Rücken fängt die Abwehr dann allerdings ab.

Die erste Chance hat dann nach einem Fehler des Gegners Oranje, doch aus dem Gestocher heraus wird es nicht richtig gefährlich.

Und der Beginn gestaltet sich auch erst einmal ausgeglichen. Annäherungen in die jeweiligen Schusskreise gibt es noch nicht.

Im Gruppenspiel hatten die Belgierinnen ja ausnahmslos gemauert und es dem favorisierten Gegner so schwer gemacht wie möglich. Im Finale muss man natürlich im Verlauf etwas mutiger agieren, sonst wird es schwierig.

Genug der Vorrede, jetzt zählt es auf dem Platz! Die Partie hat soeben begonnen.

Trotzdem: Diesen belgischen Damen ist sicherlich vieles zuzutrauen und wir freuen uns auf ein hoffentlich packendes Finale mit 60 Minuten oder mehr!

Denn erreicht hat Belgien ja im Prinzip schon mehr als gedacht! Barbara Nelen fasste die Gefühlslage nach dem Einzug ins Finale treffend zusammen. Man habe bereits Geschichte geschrieben mit einer Medaille und super stolz auf das Erreichte. Den Nachbarn vor heimischen Publikum zu schlagen wird aber dann noch einmal eine ganz besondere Herausforderung. Zumal der Gastgeber nicht zuletzt im Halbfinale gegen England einmal mehr bewiesen hat, dass man mal wieder das Maß der Dinge ist. Mit viel Geduld zermürbte man den amtierenden Titelträger und Olympiasieger, ließ hinten wenig zu und wurde vorne dann für die Hartnäckigkeit mit dem goldenen Treffer belohnt.

Für Belgien ist diese Erfahrung absolutes Neuland. Die beste Platzierung war 2013 mal Platz vier, ein Finale hat man somit in diesem Bewerb noch nie erreicht. Dass es allerdings trotzdem knapper werden könnte als auf dem Papier, zeigt der bisherige Verlauf. Im Halbfinale schlug der Underdog immerhin die DHB-Damen und in der Gruppenphase verlor man gegen den Finalgegner denkbar knapp mit 0:1. Trotzdem geht man natürlich als Außenseiter in die Partie, doch gerade diese Lockerheit, nur gewinnen zu können, dürfte der große Vorteil des Teams von Niels Thijssen sein.

Wenn man sich die Historie anschaut, könnte man bei diesem Benelux-Duell von einem waschechten David gegen Goliath ausgehen. Denn die Niederlande haben als echte Hockey-Topnation nicht weniger als acht Titel auf dem Kerbholz und wollen nach 2011 endlich wieder auf den Thron zurückkehren. 2013 holte man nur Bronze und musste sich 2015 den Gastgebern aus England geschlagen geben, die man heuer im Halbfinale bezwingen konnte.

In einer guten halben Stunde ist es endlich soweit! Das Frauen-Finale der Feldhockey-Europameisterschaft steht an und wir wünschen viel Spaß bei unserer Berichterstattung!