Feldhockey EHF Europameisterschaft  Frauen 2015 London Finale Niederlande - England Liveticker

Damit verabschieden wir uns von der Feldhockey-Europameisterschaft 2015 in London. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Sonntag!

Welch Überraschung! Der Außenseiter schlägt dem Favoriten ein Schnippchen und verhindert den totalen niederländischen Triumph. Die Frauen in Orange können es ihren männlichen Kollegen nicht gleichtun, scheitern im EM-Finale an England im Penaltyschießen. Vor allem kämpferisch leisteten die Britinnen großartiges. Über weite Strecken verteidigten sie auf höchstem Niveau, gerieten dennoch 0:2 in Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt wähnten sich die Niederländerinnen schon am Ziel und schienen nicht mehr mit dem Schlussspurt des Gegners zu rechnen. Die Mannschaft von Danny Kerry rappelte sich auf, kam zum Ausgleich. Und im Penaltyschießen gab die mentale Stärke den Ausschlag. Die zuvor so spielstarken Niederländerinnen scheiterten dagegen reihenweise an Maddie Hinch.

England ist Europameister! Maddie Hinch reißt sich die Maske vom Kopf, dreht jubelnd ab und wird dann von all ihren Mannschaftskameradinnen eingefangen. Der Jubel ist groß beim Team des Tunriergastgebers.

Eva de Goede muss nun treffen. Auch ihr spielen die Nerven einen Streich. Maddie Hinch hält.

Jetzt pariert Joyce Sombroek den ersten Penalty, kauft Georgie Twigg den Schneid ab.

Ellen Hoog hält den Rekordeuropameister im Spiel. Die Niederlande verkürzt auf 1:3.

Sophie Bray bekommt den Ball zunächst von Joyce Sombroek vom Schläger bugsiert, zieht dann aber aus der Drehung direkt mit der argentinischen Rückhand ab und findet den Weg ins Tor. 3:0 für England!

Den Niederländerinnen versagen die Nerven. Lidewij Welten schafft es mit zwei Versuchen nicht, an Maddie Hinch vorbeizukommen.

Alex Danson arbeitet die Kugel aus der Drehung ins Tor. 2:0 für England!

Willemijn Bos versucht sich als erste Niederländerin. Maddie Hinch verkürzt stark den Winkel und angelt der Gegnerin den Ball mit dem Stock vom Schläger.

Helen Richardson-Walsh ist die erste, wird von Joyce Sombroek gefoult. Es gibt Siebenmeter! Den verwandelt die Spielführerin Englands zum 1:0.

Das Penaltyschießen läuft ähnlich wie im Eishockey ab. Die Spielerin läuft allein aufs Tor zu. Der Unterschied ist, es gibt acht Sekunden Zeit, den Ball in den Kasten zu bringen. Es sind dann auch mehrere Schussversuche möglich.

Schluss in London! 60 Minuten sind gespielt. Die Entscheidung muss im Penaltyschießen fallen.

Welch ein Kampf! Bis in die Schlussphase geben beide Mannschaften alles. Und die Engländerinnen wollen jetzt noch den Sieg in der regulären Spielzeit.

Jetzt ist England wieder komplett und darf bis zum Schlusspfiff in Überzahl agieren.

Gelbe Karte gegen die Niederlande! Wegen eines Fouls wird Naomi van As vom Feld geschickt (fünf Minuten) und wird als wiederholte Übeltäterin bis zum Spielende zuschauen müssen.

Grüne Karte gegen England! Susie Gilbert muss für zwei Minuten zuschauen.

Tor für England! Die nun folgende Strafecke wissen die Engländerinnen zu nutzen. Sie spielen am rechten Pfosten Lily Owsley frei, die den Ball annimmt und ihn aus kürzester Distanz über die Linie bugsiert. Das ist ihr zweiter Turniertreffer.

England nimmt seinen Videobeweis. Und der gibt ihnen Recht. Eine Niederländerin war mit der abgerundeten Seite des Schlägers am Ball. Bei der fälligen Strafecke zeigen die Britinnen wieder eine feine Variante - diesmal ohne Erfolg.

Prompte Reaktion der Niederländerinnen! Nach einer Strafecke zieht erneut Caia van Maasakker ab. Mit der rechten Hand pariert Maddie Hinch überragend. Und auch gegen die nachsetzende Lidewij Welten ist die englische Torhüterin zur Stelle.

Tor für England! Wieder spielen die Britinnen die Ecke sehr schön aus. Der Ball wird nach rechts zu Kate Richardson-Walsh weitergeleitet. Die passt scharf vors Tor zu Hannah MacLeod. Die legt quer. Sophie Bray stochert die Kugel über die Linie und markiert ihr zweites Turniertor.

Jetzt erarbeiten sich die Engländerinnen eine Strafecke.

Mit einer Dame weniger auf dem Platz geben die führenden Niederländerinnen dennoch nicht die Kontrolle aus der Hand.

In Unterzahl setzten die Niederländerinnen offensive Akzente. Marloes Keetels kommt zum Schuss. Der abgefälschte Ball fliegt in hohem Bogen knapp rechts am Gehäuse von Maddie Hinch vorbei.

Gelbe Karte gegen die Niederlande! Margot van Geffen muss nach einem Stockfoul als wiederholte Übeltäterin für fünf Minuten runter.

Die Niederländerinnen wollen überhaupt keine Luft mehr ran lassen, bleiben am Drücker und dominieren den Gegner weiterhin.

Auf geht's ins letzte Viertel! Können die Engländerinnen hier noch irgendetwas entgegenzusetzen?

Das dritte Viertel ist zu Ende. Nochmals ruft die Sirene zu einer kurzen Pause.

Tor für die Niederlande! Jetzt ist der Knoten offenbar geplatzt. Die Strafecke wird erneut für Caia van Maasakker serviert. Die schlenzt die Kugel mit höchstem Tempo ins rechte Eck. Da kann Maddie Hinch nur hinterherschauen. Für die Torschützin ist das bereits der fünfte Turniertreffer (alle per Strafecke), sie setzt sich alleinig an die Spitze der Torjägerliste.

Lidewij Welten tankt sich über links durch, bleibt am Ball und wird dann gefoult. Die nächste Strafecke für die Niederlande steht an.

Schon wieder tauchen die Niederländerinnen im Schusskreis auf. Ellen Hoog zieht sofort aus halblinker Position ab und trifft Sam Quek. Die Engländerin geht zu Boden, beißt dann aber die Zähne zusammen. Weiter geht's!

Tor für die Niederlande! Die Strafecke stoppt Margit van Geffen für Caia van Maasakker. Deren Schuss fälscht Helen Richardson-Walsh unhaltbar für Maddie Hinch ab. 1:0 für die Niederlande.

Nach einem Foul an Naomi van As gibt es die nächste Strafecke für die Niederlande.

Nun setzen die Engländerinnen Alex Danson in Szene. Aus der Drehung zieht die Angreiferin mit der argentinischen Rückhand ab. Joyce Sombroek ist erstmals richtig gefordert, zeigt sich hellwach und pariert.

Strafecke für die Niederlande! Jetzt darf sich Willemijn Bos versuchen. Auch hier Schuss findet den Weg ins Tor nicht. Die Engländerinnen werfen sich dazwischen und klären die Situation.

Schon wieder spielt sich der Weltmeister im Schusskreis durch. Xan de Waard legt für Caia van Maasakker auf. Die hat das Tor offen vor sich, erwischt den Ball aber nicht richtig.

Nach einem feinen Doppelpass mit Kelly Jonker zieht Naomi van As aus spitzem Winkel ab. Maddie Hinch macht das kurze Eck zu und wehrt den Schuss ab.

Zu Beginn des dritten Viertels zeigt sich ein unverändertes Bild. Die Niederländerinnen mühen sich redlich, die Engländerinnen kämpfen mit allem, was sie haben.

Weiter geht's! Das Endspiel im Lee Valley Hockey and Tennis Centre in London läuft wieder.

Nach Hälfte der Spielzeit steht es im EM-Finale der Damen zwischen den Niederlanden und England 0:0. Wie in all ihren Spielen zuvor gaben die Niederländerinnen auch heute bislang klar den Ton an. Was Spieltechnik und Tempo betrifft, ist der Rekordeuropameister bei diesem Turnier das Maß aller Dinge. Aber selten tat sich die Auswahl von Sjoerd Marijne so schwer, Chancen zu kreieren. Es ging Oranje bis hierhin noch mühsamer von der Hand als gegen Deutschland. Die Engländerinnen machten ihren Gegnerinnen das Leben schwer, waren sehr defensiv ausgerichtet und verdichteten die Räume nach Kräften. Im Spiel nach vorn tat sich bei ihnen dann nicht mehr viel.

Dann sind 30 Minuten gespielt. Es geht in die zehnminütige Pause.

Es gibt Videobeweis. Eine Abwehraktion der Engländerinnen wird unter die Lupe genommen. Das Foul kam erst nach der Ballaktion der Niederländerin. Durch diesen negativen Bescheid haben die Damen von Sjoerd Marijne ihr Recht auf einen weiteren Videobeweis verwirkt.

Strafecke für die Niederlande! Diesmal stoppt Margot van Geffen für Caia van Maasakker, deren folgender Schuss abgeblockt wird.

Von der rechten Seite bringt Eva de Goede die Kugel flach vors Tor. Dort taucht Ginella Zerbo auf - aber eben auch eine Vielzahl Engländerinnen, die letztlich den gezielten Torabschluss verhindern.

Das ist fast eine Kopie der Szene von eben. Nach der Strafecke von links nimmt Caia van Maasakker Maß, zielt flach aufs linke Eck. Maddie Hinch lässt sich nicht überwinden, wehrt wieder brillant ab.

Strafecke für die Niederlande von der linken Seite. Ellen Hoog stoppt für Caia van Maasakker. Deren Schuss pariert Maddie Hinch ganz stark.

Naomi van As geht über halbrechts durch, hat dort ganz viel Platz. Ihr Pass in die Mitte zischt an Freund und Feind vorbei.

Sam Quek wird auf dem Weg in den Schusskreis gefoult. Erste Strafecke für England! Die Britinnen zeigen eine gewitzte Variante, der Abschluss allerdings lässt zu wünschen übrig.

Hollie Webb tankt sich über die rechten Seite in den Schusskreis durch und versucht, an der Grundlinie durchzukommen. Jedoch bleibt die 24-Jährige hängen.

Inzwischen steht die Defensive der Engländerinnen wieder sicher und lässt dem Gegner kaum etwas zu.

Kurz darauf bekommen die Niederländerinnen die nächste Strafecke zugesprochen. Caia van Maasakker versucht sich wieder. Ihr Schuss wird von einer Engländerin abgefälscht und fliegt über das Gehäuse von Maddie Hinch.

Da ist die erste Großchance der Partie. Ginella Zerbo erobert im gegnerischen Schusskreis den Ball, taucht allen vor Maddie Hinch auf, schiebt die Kunststoffkugel allerdings rechts am Tor vorbei.

Weiter geht's! Das zweite Viertel des EM-Finales läuft. Die Niederlande ist wieder komplett.

So verrinnen die Sekunden. Und das erste Viertel geht zu Ende. Kurze Pause in London!

England scheint nicht gewillt, die Überzahl auszunutzen. Man hält den Ball in den eigenen Reihen, ohne nach Raumgewinn zu streben.

Erneut geraten die Niederländerinnen in Unterzahl. Naomi van As erlaubt sich ebenfalls ein Stockschlagen. Grüne Karte! Zwei Minuten!

Da ist die erste gezielte Angriffsaktion der Engländerinnen. Alex Danson versucht links im Schusskreis zum Abschluss zu kommen, wird aber abgeblockt.

Umgehend ergreift der Olympiasieger wieder das Zepter. Was dem Spiel des Favoriten noch fehlt, man strahlt bislang keine Torgefahr aus.

Die Niederländerinnen dürfen ihre Reihen nun wieder komplettieren. Die Strafzeit gegen Margot van Geffen läuft ab.

In Überzahl bekommen die Engländerinnen etwas mehr Ballbesitz, in Tornähe jedoch schaffen sie es nicht. Joyce Sombroek verlebt dort bislang einen geruhsamen Nachmittag.

Grüne Karte gegen die Niederlande! Margot van Geffen muss sich die Partie wegen Stockschlags zwei Minuten von draußen anschauen. England in Überzahl!

Die Niederländerinnen wollen überhaupt keine Zweifel aufkommen lassen, wer hier heute mit dem Titel vom Platz geht, und schlagen eine hohes Tempo an.

Von Beginn an übernimmt der Rekordeuropameister das Kommando und setzt sich in Englands Hälfte fest. Die Britinnen können sich noch gar nicht in Szene setzen.

Es folgt gleich die nächste Strafecke für die Niederlande, deren Ausführung noch weniger erfolgreich ist. Der Schuss wird früh abgeblockt.

Maartje Paumen holt die erste Strafecke für die Niederlande heraus. Nachdem es bei der Kapitänin im Halbfinale nicht so erfolgreich lief, wird jetzt für Caia van Maasakker aufgelegt. Deren Schuss pariert Maddie Hinch.

Das Hockey-Stadion von den Olympischen Spielen ist heute richtig gut besetzt. Das sind wohl beinahe 5.000 Zuschauer.

Das Wetter in London zeigt sich heute ganz von seiner britischen Seite. Es regnete über weite Strecken des Tages. Derzeit allerdings macht der Regen Pause. Bei Temperaturen von etwa 20 Grad macht Niederschlag für die Hockeyspielerinnen aber gar keinen so großen Unterschied aus, denn der Kunstrasen wird ohnehin immer gewässert.

Das Endspiel der Damen um die Feldhockey-Europameisterschaft zwischen den Niederlanden und England beginnt. Die Britinnen stoßen an.

Längst tummeln sich die Protagonistinnen auf dem blauen Kunstrasen im Lee Valley Hockey and Tennis Centre am Nordende des Queen Elizabeth Olympic Park. Die Nationalhymnen werden angestimmt.

Um die Spielleitung des Finales wird sich das Schiedsrichterduo mit Sarah Wilson aus Schottland und Amy Baxter aus den USA kümmern.

Die deutschen Hockey-Damen hielten sich übrigens eben im Kleinen Finale schadlos, besiegten Spanien mit 5:1 und holten Bronze.

Wird England in der Lage sein, den Weltmeister und Olympiasieger ernsthaft auf die Probe zu stellen? Doch wenn überhaupt ein Team dazu befähigt sein sollte, dann das englische. Die Britinnen sind genau wie die Niederlande noch ungeschlagen. In der Gruppe B gab es ein 2:1 gegen Schottland, ein 2:0 gegen Italien und ein 4:1 gegen Deutschland, welches den Gruppensieg bescherte. Ihr Halbfinale gegen Spanien entschieden die Damen von Trainer Danny Kerry knapp mit 2:1 für sich.

Es steht übrigens ganz außer Frage, die Niederländerinnen sind der klare Favorit. Die Mädels von Bondscoach Sjoerd Marijne unterstrichen in jedem ihrer bisherigen Turnierspiele eine überragende Qualität, waren stets die bessere Mannschaft und kassierten bislang erst ein Gegentor. In der Vorrunde wurden die Gegner reihenweise auseinander genommen. Polen (9:0), Spanien (8:1) und Belgien (5:0) hatten keine Chance. Im Halbfinale gegen Deutschland hieß es am Ende zwar nur 1:0, dennoch siegte Oranje auch dort hoch verdient.

Die Niederlande streben den totalen Triumph an. Nachdem gestern die Herren in Orange die deutsche Auswahl mit 6:1 in die Schranken wiesen und den EM-Titel feierten, wollen die niederländische Damen ihren männlichen Kollegen nicht nachstehen.

Herzlich willkommen einen letztes Mal bei der Feldhockey-Europameisterschaft 2015 in London! Nach neun Turniertagen ist es am heutigen Sonntag den Frauen vorbehalten, für den krönenden Abschluss zu sorgen. Im Finale wollen England und die Niederlande noch einmal großen Sport zeigen. Um 17:00 Uhr MESZ soll die Show beginnen.