Eishockey IIHF Deutschland Cup  2021 2. Spieltag Deutschland - Schweiz Liveticker

Fazit:
Das Team von Toni Söderholm gewinnt auch Spiel zwei des Deutschland Cups und schlägt die Schweiz letztlich im Ergebnis deutlich mit 3:0! Über 60 Minuten war es ein enges, umkämpftes und spielerisch toll anzusehendes Eishockeymatch. Was die Schweiz insgesamt am Puck etwas von den Deutschen abhob, machte das DEB-Team mit Einsatz und Willen über die komplette Spielzeit wett. Und letztlich war es auch die Konsequenz vor dem Tor, die Schwarz-Rot-Gold erst im Mittelabschnitt in Führung brachte und kurz vor Schluss in Person von Leo Pföderl (59.) endgültig auf die Siegerstraße. In der Schlussminute konnte Patrick Hager noch einen Empty-Netter vollenden. Morgen geht es dann um den Titel! Einen schönen Abend noch!

Tor für Deutschland, 3:0 durch Patrick Hager
Die endgültige Entscheidung! Die Eidgenossen nehmen den Torhüter vom Eis. Mit einem Mann weniger kommt Hager in der neutralen Zone an die Scheibe und schiebt sie über den rechten Innenpfosten in den verwaisten Kasten.

Tor für Deutschland, 2:0 durch Leo Pföderl
Kurz nach Ablauf der Strafe der Schweiz baut Deutschland die Führung aus! Noebels setzt hinter dem gegnerischen Tor energisch nach. Anschließend passt er hoch zu Loibl, der sofort den Puck aufs Tor bringt. Das Hartgummi wird noch abgefälscht und landet auf dem Schläger von Pföderl, der rechts vor dem Tor entscheidet abfälscht, sodass es zum 2:0 einschlägt.

Deutschland kann die Überzahl nicht nutzen.

Erneut findet das DEB-team gut in die gewünschte Aufstellung. Loibl zieht dann vom linken Bullykreis einfach mal ab, doch die Scheibe wird geblockt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannick Weber (Schweiz)
Kurz vor Schluss darf Deutschland nochmal in Überzahl agieren! Yannick Weber muss wegen Beinstellens vom Eis.

Ehliz schrubbt den Puck links von der Bande einfach mal aufs Tor und will damit vermutlich bloß ein Bully ergattern. Doch van Pottelberghe hat Mühen mit diesem leichten Versuch und schiebt sich das Hartgummi beinahe selber in die Maschen.

Wenig findet derzeit in den offensiven Zonen statt. Stattdessen sind die Akteure auf dem Eis überall in intensive Zweikämpfe verwickelt.

Noch gut sieben Minuten sind zu gehen und die Partie ist weiterhin total offen, obwohl Deutschland führt. Gelingt einem Team noch ein Treffer?

Doch jetzt muss Strahlmeier seine ganze Klasse zeigen! Über links kommt ein Schweizer irgendwie vor das Tor, obwohl eigentlich genug Verteidiger zur Stelle sind. Er spitzelt den Puck zu Ambühl am rechten Pfosten, der die Scheibe halbhoch ins kurze Eck drückt. Doch der deutsche Goalie reckt seine Fanghand hoch und bringt die Eidgenossen erneut zum Verzweifeln.

Positiv aus deutscher Sicht hervorzuheben ist, dass die Schweiz im Schlussabschnitt noch zu keinem echten Abschluss gekommen ist. Das spricht für eine gute Entwicklung in Sachen Defensivarbeit im Laufe des Spiels.

Die Partie ist in diesem Drittel etwas langsamer als in den ersten beiden. Dennoch bieten die Teams ein hohes Niveau.

Die DEB-Auswahl kommt gut in die Formation. Die beste Chance hat Abeltshauser, der halblinks vor dem Tor viel Platz hat und es mit einem Schlenzer ins lange Eck versucht, der jedoch noch abgefälscht wird. Nun sind die Eidgenossen wieder vollzählig.

Deutschland hat von nun an eine minute Überzahl!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andres Ambühl (Schweiz)
Bergmann schiebt seinen Körper clever vor Ambühl und wird von ihm anschließend zu Fall gebracht, sodass der Schweizer das eigene Überzahlspiel vorzeitig beendet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sebastian Uvira (Deutschland)
Und mitten in diese gute Phase des deutschen Teams hinein zieht es eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Uvira wird sie absitzen.

Die Deutschen machen es gut im Spielaufbau und finden immer wieder Lösungen. Doch im letzten Drittel steht die Schweiz stabil und bietet kaum etwas an.

Schwarz-Rot-Gold hält den Druck oben, es ist ein langer, intensiver Wechsel. Doch eine klare Torchance gelingt der Heimmannschaft nicht.

Die deutsche Mannschaft kommt diesmal besser aus der Kabine als in den letzten Dritteln und lässt sich nicht von Anfang an hinten hinein drängen.

Die letzten 20 Minuten zwischen Deutschland und der Schweiz brechen in diesem Moment an!

Drittelfazit:
Die deutsche Eishockeynationalmannschaft führt nach 40 Minuten mit 1:0 gegen die Schweiz beim Deutschland-Cup! Obwohl die Gäste spielerisch insgesamt etwas überlegen sind, halten die Deutschen mit tollem Kampf dagegen. Zudem macht Dustin Strahlmeier im Kasten bislang einen total sicheren Eindruck. Und in der Offensive zeigte sich Toni Söderholms Truppe in ihrer ersten Überzahl dann eiskalt. Tobias Rieder verwandelte zum 1:0 (28.). Wir freuen uns auf ein spannendes Schlussdrittel!

Doch einmal muss Strahlmeier nochmal eingreifen. Nach einem Schuss von der Blauen kämpft Ambühl um den Rebound. Doch im Verbund mit der Hintermannschaft kann der Goalie den Puck festmachen.

Insgesamt gibt es wenige gute Torchancen in den letzten Minuten zu verzeichnen. Die Teams neutralisieren sich weitestgehend.

Jonas Müller gewinnt die Scheibe im Mitteldrittel. Anschließend wird Daniel Fischbuch rechts auf die Reise geschickt und dieser hat viel freies Eis vor sich. Doch er entscheidet sich etwas zu hastig für den Abschluss, der klar über das Tor geht.

Toni Söderholms Mannschaft setzt sich erst mit Ablauf der Strafzeit so richtig fest, doch ein guter Abschluss kommt nicht zustande. Die Eidgenossen sind wieder komplett.

Deutschland tut sich in der ersten Hälfte der Überzahl schwer, sich im offensiven Drittel festzusetzen. Immer wieder kann die Schweiz sich befreien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nando Eggenberger (Schweiz)
Eggenberger rauscht rücksichtslos gegen Müller in einen Zweikampf, der nur knapp neben der Bande steht. Dabei geht seine Bewegung einzig gegen den Kopf und trotzdem bekommt er nur zwei Minuten aufgebrummt. Falsche Entscheidung der Refs!

Im Vorwärtsgang verliert Deutschland die Scheibe in der verwaisten Zone. Sofort geht Moser mit Tempo aufs Tor zu und schließt ab, doch Moser wirft sich in die Schussbahn.

Mittlerweile sind die Gäste wieder leicht oben auf. Ein ums andere Mal ist Strahlmeier im deutschen Kasten gefordert.

Erst verpasst Vermin links vor dem Tor knapp ein scharfes Zuspiel, im Gegenzug ergattert Bergmann den Puck rechts hinter dem schweizer Tor und setzt anschließend zusammen mit Wiederer am kurzen Eck nach. Doch van Pottelberghe gibt keine Lücke frei.

Eine Minute später versucht Moser es mit dem Bauerntrick. Der Wolfsburger Keeper geht die Bewegung des Stürmers jedoch gut mit und kann sicher zum Bully parieren.

Im hohen Slot springt das Hartgummi Andres Ambühl vor die Füße. Dieser fackelt nicht lange und drischt die Scheibe aufs Tor, doch Strahlmeier ist erneut zur Stelle.

Tor für Deutschland, 1:0 durch Tobias Rieder
Das DEB-Team geht in Überzahl in Führung! Mit fünf Stürmern auf dem Eis schnüren die Deutschen die Schweizer hinten ein. Fischbuch legt an der Blauen rechts hinüber zu Noebels, der Maß nimmt. Zwar kann van Pottelberghe zunächst parieren, doch vor dem Tor lauern einige Akteure auf den Rebound. Letztlich spitzelt Rieder den Puck über die Linie.

Hager nimmt die Scheibe in der neutralen Zone ohne Geschwindigkeitsverlust mit und rauscht über rechts ins gegnerische Drittel. In der Mitte läuft Ehliz mit, doch Hagers Pass mit der Rückhand ist zu ungenau.

Bergmann und Müller müssen beide vom Eis. Somit bleibt es beim 5 vs. 4 für Deutschland.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mirco Müller (Schweiz)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Lean Bergmann (Deutschland)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sandro Schmid (Schweiz)
Da kommt das erste Powerplay für die Deutschen gerade zum rechten Zeitpunkt. Aufgrund eines Stockschlags muss Schmid vom Eis.

Deutschland kann in diesem Drittel noch gar keine Akzente in der Offensive setzen. Die Spieler ziehen zudem oftmals einen unerlaubten Weitschuss.

Dennoch bleiben die Eidgenossen in Folge des Powerplays dabei, Druck nach vorne zu machen. Erneut erwischen sie den etwas besseren Start als das deutsche Team.

Diesmal kann die Schweiz ihr Überzahlspiel nicht wie gewollt aufs Eis bringen. Jonas Müller kehrt aufs Eis zurück.

Zurück aufs Eis! Die DEB-Mannschaft muss sich erst einmal in Unterzahl beweisen.

Drittelfazit:
Ein flottes erstes Drittel in Krefeld zwischen Deutschland und der Schweiz geht zu Ende. Es steht 0:0. Ähnlich wie gegen Russland tat sich die DEB-Auswahl in den Anfangsminuten schwer, die Eidgenossen kamen direkt zu einigen guten Möglichkeiten. Nach einer eigenen Strafzeit und aufopferungsvollem Unterzahlspiel fand das deutsche Team aber besser in die Partie. Die Zuschauer in der Yayla-Arena sahen fortan, dass beide Teams mit offenem Visier auf Augenhöhe agierten. Ehl kam kurz vor der Pause zur besten Chance aus Sicht der Heimmannschaft, doch traf nur den Außenpfosten. Gleich geht es weiter!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Deutschland)
Müller fährt seinem Gegenspieler von hinten in die Parade und lässt das Bein stehen. Das sind natürlich zwei Minuten.

Deutschland versucht nochmal, kontrolliert aufzubauen und so zum Abschluss zu gelangen. Die Schweiz hält die Blaue Linie jedoch gut und weiß dies zu verhindern.

Das Spiel ist weiterhin sehr temporeich, beide Teams schenken sich nichts und werden dem Prestigegehalt gerecht. Nur Tore fehlen noch.

Martschini schießt aus zentraler Zone ansatzlos aus der Drehung ab. Der Puck rauscht in Richtung linkes unteres Eck, doch Strahlmeier fährt rechtzeitig den Schoner aus.

Erste Topchance der Deutschen! Jentzsch setzt rechts hinter dem gegnerischen Tor energisch nach und passt aus der Drehung perfekt zu Ehl im hohen Slot. Dieser nimmt das Zuspiel direkt und hämmert das Spielgerät rechts an den Außenpfosten. Schade!

Die Stimmung ist am heutigen Samstag derweil besser als am Donnerstag, wenngleich immer noch einige Plätze in der Yayla-Arena leer sind.

Hager fährt hinter dem gegnerischen Tor einen Check gnadenlos zu Ende. Frick kracht in die Bande und gegen das Plexiglas, das in der Folge gerichtet werden muss.

Frick kommt gerade von der Bank und bekommt einen perfekten Pass für einen Onetimer. Doch wieder wirft sich ein deutscher Verteidiger aufopferungsvoll in den Schuss.

Bei dem ganzen Tempo auf dem Eis bleiben Torchancen in den letzten Minuten insgesamt Mangelware. Beide Team begegnen sich auf Augenhöhe.

Nach dem kurzen Powerbreak versucht Toni Söderholms Team sofort, weiter vorne Druck zu machen. So hält man die Eidgenossen bereits seit einigen Minuten vom eigenen Tor fern.

Deutschland setzt sich zum ersten Mal in der offensiven Zone fest. Allen voran die Formation um Hager, Ehliz und Rieder zeigt sich wieder in Spiellaune.

Körperlich gehen beide Mannschaften recht energisch zu Werke. Die Partie ist völlig offen, doch die Gäste weisen bislang deutlich bessere Torchancen auf.

Allen voran Fabio Wagner ist für seinen Kampf hervorzuheben. Mit Schmerzen schleppt er sich nach zahlreichen Blocks zur Bank.

Die Schweiz nutzt ihre schlittschuhläuferische Stärke aus und lässt den Deutschen zudem mit vielen Direktpässen überhaupt keine Chance, an den Puck zu kommen. Die erste Unterzahl-Formation der Heimmannschaft spielt somit die komplette Strafzeit über durch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Leo Pföderl (Deutschland)
Nun ist Deutschland ein erstes Mal in Unterzahl gefordert. Pföderl bringt Weber beim Forecheck zu Fall, wegen Hakens muss er zwei Minuten auf die Strafbank.

Nichtsdestotrotz wackelt Toni Söderholms Truppe hinten in diesen Anfangsminuten. Schmid rauscht von rechts aufs Tor zu und spielt scharf in den Slot, wo sein Mitspieler knapp verpasst.

Auf der anderen Seite nimmt Wiederer nach dem ersten kontrollierten Aufbau des DEB-Teams Fahrt über rechts auf. Sein Schuss aus spitzem Winkel ist dann aber kein Problem für van Pottelberghe.

Und die Eidgenossen legen direkt los! Ein Pass von links in den Slot sorgt für viel Durcheinander in der Hintermannschaft der Deutschen. Untersander und Moser drücken die Scheibe aufs Tor, doch Strahlmeier kann mit den Beinschonern parieren.

Der Klassiker beginnt! Die Schweiz gewinnt das Auftaktbully.

Im Tor der Deutschen startet heute Dustin Strahlmeier. Für das schweizer Team ist es Joren van Pottelberghe.

Zunächst stellen sich die beiden Mannschaften für die Nationalhymnen auf. Gleich geht dann das sportliche Programm los.

Für das Nationalteam der Schweiz geht es derweil darum, vor Olympia noch ein Erfolgserlebnis mitzunehmen. Gegen die Slowakei sorgten vor allem vier Gegentreffer in den Schlussminuten für den deutlichen Endstand. Nach der Partie heute geht es für die Eidgenossen morgen gegen Russland, was ebenfalls nicht leichter sein dürfte. Die Sbornaja ist gleichzeitig auch der Auftaktgegner der Mannschaft von Trainer Patrick Fischer bei den Olympischen Winterspielen nächstes Jahr.

Gleichzeitig hofft man auf Seiten der Deutschen, dass sich heute mehr heimische Fans in der Krefelder Arena zusammenfinden. Beim Topduell gegen Russland waren es gerade einmal 1560 Zuschauer – davon knapp die Hälfte feuerte die Gäste an. Gründe für das Fehlen zahlreicher Anhänger sehen die Verantwortlichen vor allem in der ungünstigen Spielzeit an einem Donnerstagabend, der verschärften Corona-Lage im Land sowie in den Karnevalsveranstaltungen am 11.11.

Die deutsche Mannschaft möchte nach dem erfolgreichen Auftakt gegen Eishockey-Gigant Russland (4:3) nun auch Spiel zwei der Olympia-Generalprobe erfolgreich gestalten. Im Prestigeduell gegen die Eidgenossen kann das DEB-Team dabei heute die Weichen für den ersten Titelgewinn des Vier-Nationen-Turniers seit 2015 stellen. Auch wenn die Schweizer ihr Auftaktmatch gegen die Slowakei deutlich mit 7:1 verloren, muss Toni Söderholms Truppe für einen Sieg heute nahtlos an der aufopferungsvollen und konzentrierten Leistung von Donnerstag anknüpfen.