Eishockey IIHF Deutschland Cup  2019 3. Spieltag Schweiz - Russland Liveticker

Fazit:
Russland gewinnt ein dramatisches Spiel gegen die Schweiz mit 4:3 nach Penaltyschießen und vertagt damit die Entscheidung bei diesem Deutschland-Cup! Nach einem lahmen Auftaktdrittel nahm die Partie mächtig Fahrt auf. Mehrfach wechselte die Führung, letztlich rettete sich die Sbornaja in die Overtime. Dort wiederum hatte Russland klare Vorteile, konnte aber auch in zweiminütiger Überzahl nicht für die Entscheidung sorgen. So kam es zum Penaltyschießen und da lief die Rote Maschine auf Hochtouren. Drei von fünf russischen Versuchen fanden ins Netz, die Schweiz traf nur einmal. Damit bleibt die Schweiz in der Tabelle mit sechs Punkten vorne, gefolgt von Russland und Deutschland mit vier Zählern. Gewinnt die DEB-Auswahl am Nachmittag in der regulären Spielzeit gegen die Slowakei, bleibt der Deutschland-Cup zuhause! Das war es für den Moment, Tschüss aus Krefeld und bis später!

Zwischenfazit:
Mit Glück, Geschick und Nyffeler übersteht die Schweiz die Verlängerung. Die Entscheidung fällt im Penalty-Schießen! Fünf Schützen pro Seite treten an.

Die Eidgenossen befreien sich nochmals. Noch 20 Sekunden.

Die Sbornaja macht nun mächtig Dampf und nimmt Nyffelers Tor unter Dauerfeuer. Wahnsinn, was der alles rauskratzt. Die erste Minute ist gleich rum, noch 60 Sekunden!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Samuel Kreis (Schweiz)
Kreis verhindert zwar mit seinem Beinstellen möglicherweise das russische Tor, muss dafür aber in die Box und sein Team den Rest der Partie in Unterzahl bestreiten.

Es gibt jetzt natürlich viel Platz und Chancen auf beiden Seiten. Nyffeler ist schon wieder zur Stelle, auf der anderen Seite feuert Suter knapp vorbei.

Das erste dicke Ding haben die Russen! Nyffeler riecht den Braten und macht die Tür zu.

Auf gehts! Fünf Minuten drei gegen drei!

Zwischenfazit:
Entscheidung vertagt! Die Schweiz kommt im Schlussdrittel furios zurück und dreht ein 1:2 in ein 3:2, doch auch Russland hat kurz vor Schluss nochmal eine Antwort parat. Somit muss die Entscheidung über dieses Match und den gesamten Deutschland-Cup in der Overtime fallen! Gewinnt die Schweiz, ist sie auch Turniersieger. Siegen die Russen, kann Deutschland am Nachmittag noch die Spitze erobern.

Irre! Kurz vor der Sirene liegt der Puck nochmal frei im russischen Torraum, doch es kommt kein Schweizer dran. Da haben nur Zentimeter gefehlt.

Die letzte Minute läuft! Gibts noch einen Lucky Punch oder gehts in die Overtime?

Die Schweiz zeigt sich wenig geschockt und drängt gleich auf den nächsten Treffer. Vor Tarasov bricht das blanke Chaos aus, jeder darf mal stochern. Letztlich bleibt der russische Goalie aber Sieger.

Die Eidgenossen dürfen sich durchaus ärgern, denn die Chance, dieses Spiel zu entscheiden, war vorher gleich mehrfach da. Somit ist der Turniersieg nun wieder einen Treffer entfernt. Timeout Russland.

Tor für Russland, 3:3 durch Ivan Igumnov
Da ist es passiert! Russland setzt sich vorne fest und erzwingt den Ausgleich! Von der linken Bande kommt die Scheibe nach innen, Yegor Voronkov schiebt Melvin Nyffeler den Puck durch die Hosenträger und Igumnov erledigt aus wenigen Zentimetern den Rest.

Die Sbornaja ist wieder komplett! Wir haben noch dreieinhalb Minuten auf der Uhr. Jetzt geht es in die heiße Phase!

Unglaublich! Schon wieder fängt die Schweiz sich in Überzahl einen Konter ein, der fast das 3:3 bringt. Maxim Tsyplakov geht zwischen zwei Eidgenossen durch und jagt das Hartgummi aus dem Slot nur Zentimeter über die Kiste.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Artyom Galimov (Russland)
Galimov stoppt Moy mit unfairen Mitteln und geht runter. So machen die Russen sich das Leben weiter selbst schwer.

Langsam wird es auch eine Frage der Kräfte. Das dritte Spiel innerhalb von vier Tagen steht kurz vor dem Ende und der eine oder andere Spieler geht nach einer langen Saison sichtlich auf dem Zahnfleisch. Russland kommt nochmal, doch die Schweiz verteidigt leidenschaftlich.

Besonders zielstrebig spielen die Schweizer die Überzahl diesmal nicht aus. Im Gegenteil! Melvin Nyffeler muss bei einem russischen Konter sogar den Ausgleich verhindern. Kodola ist zurück und Russland wieder vollzählig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Vladislav Kodola (Russland)
Das hilft nur bedingt bei der Jagd nach dem Ausgleich. Vladislav Kodola muss wegen Behinderung für zwei Minuten in die Box.

Russland wirkt immer noch ein wenig angeschlagen und überrascht ob des starken Schweizer Beginns in diesem Schlussviertel. So langsam berappelt sich die Sbornaja aber beschäftigt Melvin Nyffeler wieder mehr.

Patrick Fischer hat in der Kabine offenbar die richtigen Worte gefunden. Die Schweiz ist im Vergleich zum Mittelabschnitt nicht wiederzuerkennen und macht mächtig Dampf. Jetzt sind die Russen gefragt!

Tor für Schweiz, 3:2 durch Alessio Bertaggia
Der nächste Versuch sitzt! Die Eidgenossen schieben die Scheibe schön quer durch den Slot und Alessio Bertaggia zieht von rechts per One-Timer ab. Daniil Tarasov ist mitten in der Bewegung ins andere Eck und die Scheibe schlägt herrlich im linken Giebel ein.

Seit dem Ausgleich spielt nur noch die Schweiz! Der erste Powerplay-Abschluss kommt von der Blauen und landet am Innenpfosten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Artyom Volkov (Russland)
Sekunden später fängt sich die Sbornaja die nächste Strafe ein! Volkov hat den Stock zu hoch und die Schweiz geht ins Vier-gegen drei!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Noah Rod (Schweiz)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kirill Voronin (Russland)
Wieder wird geschubst und geschimpft auf dem Eis! Voronin und Rod geraten aneinander und dürfen sich wegen unnötiger Härte erstmal abkühlen.

Das ist jetzt fast ein Powerplay bei Gleichzahl! Die Schweiz setzt sich eine ganze Minute lang im Angriff fest und schnuppern am 3:2. Erst scheitert Fuchs mit einem Trickversuch durch die eigenen beine am Helm von Tarasov, dann prüft Noah Rod den russischen Keeper mit einem Kracher aus dem hohen Slot.

Der Treffer hat dem Spiel der Nati neues Leben eingehaucht. Jetzt wird auch der Forecheck wieder aggressiver gefahren und die Russen können nicht mehr so ruhig aufbauen wie im Mitteldrittel. Mit viel Druck erzwingen die Eidgenossen ein Icing.

Tor für Schweiz, 2:2 durch Tyler Moy
Und im Gegenzug gleicht die Schweiz aus! Tyler Moy behauptet sich robust gegen zwei Russen und zieht ins Angriffsdrittel. Von rechts geht der gebürtige US-Amerikaner auf Tarasov zu, umkurvt den russischen Goalie mit einem schnellen Move und schiebt neben den linken Pfosten ein.

Weiter gehts! Und Russland macht gleich wieder Druck. Sergei Tolchinsky zieht aus der Zentrale ab und bringt Melvin Nyffeler gleich auf Betriebstemperatur.

Drittelfazit:
Nach einem zahlenmäßig ausgeglichenen zweiten Drittel geht es mit einem 2:1 für Russland in die finalen 20 Minuten. Zunächst gelang der Schweiz der schnelle Ausgleich und sogar eine Führung lag in der Luft, doch dann drehten die Russen auf. Ilyin brachte die Sbornaja erneut in Front und fortan spielte nur noch die Rote Maschine! Nur einem überragenden Melvin Nyffeler und der Haltbarkeit der Torpfosten haben es die Eidgenossen zu verdanken, dass sie noch im Spiel sind und es nur ein Treffer ist, der zum Ausgleich fehlt. Gegen Ende des Mittelabschnitts hatte die Nati dann in Überzahl nochmal ein paar gute Momente und traf unter anderem die Oberkante der Latte. Wir dürfen uns auf ein spannendes Schlussdrittel in Krefeld freuen!

Alle wieder da und noch eine knappe Minute auf der Uhr. Passiert noch was vor der zweiten Sirene?

Seit vier Minuten spielen die Schweizer mehr oder weniger durchgehend in Überzahl, scheitern aber bei ihren wenigen Abschlüssen immer wieder an Tarasov. Die dickste Chance haben dann plötzlich die Russen! Kirill Voronin bricht alleine durch, Nyffeler hält abermals überragend!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniil Ilyin (Russland)
Gleich danach die nächste Strafe gegen Russland! Ilyin schüttelt zwar den Kopf, aber das Beinstellen war eindeutig zu erkennen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dmitri Yudin (Russland)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Noah Rod (Schweiz)
Rod und Yudin bekommen sich in die Haare und gehen wegen übertriebener Härte beide in die Kühlbox.

Das ist zu wenig! In doppelter Überzahl bekommen die Eidgenossen kaum einen Abschluss hin und auch als Yermakov zurück ist, springt nur ein Schuss von Noah Rod aus dem hohen Slot heraus, den Tarasov locker wegnimmt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Shchemerov (Russland)
Jetzt aber! Auch Shchemerov muss nach einem Beisntellen runter und die Schweiz darf eine knappe Minute in doppelter Überzahl ran.

Aber die Luft ist komplett raus bei der Nati. Selbst in Überzahl können die Schweizer überhaupt keine Chance kreieren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrei Yermakov (Russland)
Das wird den Schweizern gut tun. Yermakov kassiert eine Strafe wegen Hohen Stocks und die Eidgenossen dürfen mal wieder ins Powerplay.

Riesenglück für die Schweiz! Russland hält das Tempo hoch und hat die dicke Chance als Nyffeler einen Distanzschuss prallen lässt. Vladimir Bryukvin schnappt sich den Rebound und jagt die Scheibe an den linken Pfosten, von wo diese auch noch an den rechten Pfosten springt, bevor sie seitlich ausbricht.

Timeout Schweiz! Patrick Fischer sieht, dass seine Jungs gerade komplett unterlegen sind und kurz vor dem nächsten Gegentor stehen. Der Head Coach der Eidgenossen redet ruhig und besonnen auf seine Jungs ein mahnt zur Besinnung auf die eigenen Stärken.

Russland gibt momentan klar den Ton an. Immer wieder erobern die hoch verteidigenden Youngster aus dem Land des Rekordweltmeisters den Puck früh und haben Platz. Nur Nyffelers Fanghand hält die Eidgenossen in dieser Phase im Spiel.

Jetzt hat die Sbornaja das Momentum auf ihrer Seite und lässt Melvin Nyffeler kaum noch zur Ruhe kommen. Der Schweizer Goalie sammelt zwei weitere Saves gegen Schüsse von der blauen Linie ein und darf erst durchpusten als es ins Powerbreak geht.

Tor für Russland, 1:2 durch Daniil Ilyin
Bei Gleichzahl auf dem Eis schlagen die Russen dann zu! Die Schweiz gibt den Puck vorne leicht her und die Rote Maschine schaltet blitzschnell um. Maxim Tsyplakov legt vor der Kiste perfekt quer auf Daniil Ilyin, der das Spielgerät unhaltbar für Nyffeler mit dem ersten Kontakt in die Maschen jagt.

Was für ein Fight! Mit viel Kampf, der Hilfe des Pfostens und einem überragenden Melvin Nyffeler überstehen die Schweizer die doppelte Unterzahl schadlos. Russland hat das stark gespielt, aber im Abschluss einfach kein Glück gehabt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannick Rathgeb (Schweiz)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pius Suter (Schweiz)

Die Russen haben sich wieder gefangen und wollen gleich eine Antwort zeigen. Strafe gegen die Schweiz ist angezeigt und die Sbornaja belagert das Tor. Erst als der nächste Schweizer unerlaubt eingreift pfeifen die Unparteiischen ab. Doppelstrafe gegen Team Swiss!

Jetzt haben die Eidgenossen Oberwasser! Das russische Tor steht unter Dauerbeschuss, vor allem gegen einen Kracher von Gauthier Descloux muss Daniil Tarasov alles zeigen.

Tor für Schweiz, 1:1 durch Simon Le Coultre
Da ist der Ausgleich! Nach einem Schuss von der Blauen lässt Tarasov die Scheibe klatschen und Simon Le Coultre nimmt das Ding auf. Der Verteidiger vom Genève-Servette HC trägt den Puck blitzschnell hinten ums Tor rum und krönt seinen Bauerntrick mit einem Treffer ins kurze Eck.

Der zweite Abschnitt beginnt mit zwei deutlich zielstrebigeren Offensivreihen. Ein Schweizer Versuch fliegt knapp am rechten Pfosten vorbei, der erste russische Abschluss aus spitzem Winkel wird von Nyffeler entschärft.

Drittelfazit:
Russland gewinnt das erste Drittel gegen die Schweiz dank eines späten Powerplaytreffers mit 1:0. Die ersten 20 Minuten in Krefeld waren geprägt von vielen Strafzeiten auf beiden Seiten. In Überzahl bekamen allerdings weder die Nati noch die Sbornaja viel zustande. Im Fünf-gegen-fünf waren die Eidgenossen das etwas aktivere Team, doch die wenigen guten Abschlüsse parierte Goalie Daniil Tarasov allesamt sicher. Insgesamt fehlt beiden Mannschaften beim dritten Spiel innerhalb weniger Tage ein wenig die Frische und das Tempo ist nicht so hoch wie in den letzten Tagen. Aber das kann ja noch werden. Bis gleich!

Die letzte Minute läuft und die Schweiz sucht nach einer schnellen Antwort.

Tor für Russland, 0:1 durch Vladimir Bryukvin
Jetzt kommen die Russen mal gut in die Powerplay-Formation und bringen auch ihre Leute vor das schweizerische Tor. Zunächst kann Melvin Nyffeler einen Schuss von Vladimir Bryukvin aus dem linken Bullykreis noch mit der Fanghand wegnehmen, doch Sekunden später kommt der Schweizer Goalie in ähnlicher Situation zu spät als Bryukvins Direktabnahme flach im kurzen Eck einschlägt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thierry Bader (Schweiz)
Es hagelt weiter Strafen. Bader trifft einen Russen mit der kelle am Schlittschuh und wandert hinter die Scheibe.

Kaum sind wieder alle da, wird es gefährlich. Svyatoslav Grebenshchikov hämmert die Scheibe aus dem hohen Slot halbhoch aufs rechte Eck, Nyffeler fährt die Fanghand aus und pariert.

In Überzahl tun sich auch die Russen fast schwerer als im Fünf-gegen-fünf. Gegen aggressiv verteidigende Eidgenossen kommt die Sbornaja kein einziges Mal zum Torschuss bevor Samuel Kreis aufs Eis zurückkehrt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Samuel Kreis (Schweiz)
Strafen gibt es noch wie vor reichlich. Kreis bringt Poryadin bei vollem Tempo per Beinstellen zu Fall und muss raus.

Das war nix! gegen dicht gestaffelte Russen finden die Schweizer zunächst überhaupt keine Lücke und bewegen sich zu wenig. Erst kurz vor Ende des Powerplays bekommt Guillaume Maillard die Chance zum Abpraller, doch Daniil Tarasov macht das kurze Eck blitzschnell zu.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pavel Poryadin (Russland)
Harter Check von Poryadin! Die Schiedsrichter werten diese Aktion gegen Bertaggia als unkorrekten Körperangriff und die Schweiz ist schon wieder in Überzahl.

So richtig Fahrt hat die Partie noch nicht aufgenommen. das Tempo ist nicht so hoch wie in den letzten Tagen und beide Mannschaften suchen noch nach Sicherheit. Vor allem in der neutralen Zone wechselt das Hartgummi immer wieder unabsichtlich den Besitzer.

Im Vier-gegen-vier haben die Russen fast durchgehend den Puck, kommen aber überhaupt nicht in Schussposition. Paschoud kehrt zurück und die Schweiz darf noch 40 Sekunden ins Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Svyatoslav Grebenshchikov (Russland)
Und schon herrscht wieder Gleichzahl auf dem Eis. Grebenshchikov hakt gegen Karrer und gesellt sich mit auf die Bank.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Claude-Curdin Paschoud (Schweiz)
Jetzt kassieren auch die Eidgenossen ihre erste Strafe. Paschoud muss für 120 Sekunden zuschauen.

Kaum ist die Strafe abgelaufen, hat Rückkehrer Sergei Tolchinsky die dicke Chance zur russischen Führung. Die Schweiz verliert zum wiederholten Male die Scheibe im Aufbau und Tolchinsky scheitert frei vor Nyffeler. Starke Tat des Schweizer Keepers!

Das erste Powerplay geht ohne Zählbares vorüber. Die Schweiz kommt gut rein und bringt die Scheibe mehrfach gen Tor, wo Tyler Moy und Dario Simion umsonst stochern. Die Russen bekommen eine gute Chance zum Shorthander, spielen einem Zwei-gegen-eins aber nicht gut aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sergei Tolchinsky (Russland)
Mitten in ihre erste Druckphase fangen die Russen sich eine Strafe ein. Tolchinsky geht wegen Hakens in die Kühlbox.

Hier ist gleich Feuer drin! Artyom Galimov stochert gegen Goalie Nyffeler nach und bekommt gleich von mehreren Schweizern klargestellt, dass das nicht gerne gesehen wird.

Die Schweiz legt gleich den Vorwärtsgang ein und verbucht den ersten Abschluss. Luca Hischier kurvt ums russische Tor herum und zimmert aus spitzem Winkel aufs kurze Eck. Tarasov passt auf und macht die Scheibe fest.

Auf gehts! Melvin Nyffeler hütet das Tor der Nati, Daniil Tarasov bekommt heute seinen Start im russischen Kasten.

Langsam aber sicher wird es ernst in der Yayla-Arena! Die Hymnen sind verklungen und die beiden Teams kurven bereits fleißig über das Eis, auch die Unparteiischen haben schon Stellung bezogen. In wenigen Augenblicken gibts das erste Bully!

Die Historie spricht bei diesem Duell natürlich für die Eishockey-Giganten aus Russland. Von 23 offiziellen Partien gegen die Schweiz hat die Sbornaja 19 gewonnen, zweimal trennte man sich unentschieden. Das letzte Match ging im Rahmen der WM des laufenden Jahres mit 3:0 an den Rekordweltmeister. Da hier in Krefeld allerdings bei allen Teams vor allem der Nachwuchs eine Chance bekommt und die ganz großen Stars aus der NHL fehlen, rechnen sie Schweizer sich durchaus Chancen auf einen dritten Erfolg aus.

Die Sbornaja, die bisher bei jedem ihrer insgesamt sechs Auftritte beim Deutschland-Cup auch den Titel gewann, hat mit einem Erfolg ebenfalls noch Chancen auf den nächsten Turniersieg. Allerdings wäre die B-Auswahl der Roten Maschine dazu auf Schützenhilfe aus der Slowakei angewiesen, die am Abend gegen Deutschland spielt. Jener DEB-Auswahl unterlagen die Russen nämlich zum Auftakt mit 3:4 und kommen deshalb nach dem gestrigen Overtime-Sieg über die Slowaken (3:2) bisher nur auf zwei Zähler.

Die Schweizer sind nach zwei Spielen das einzige ungeschlagene Team und stehen mit fünf Zählern an der Tabellenspitze. Zum Auftakt hatte die Truppe von Head Coach Patrick Fischer, die hier ausschließlich mit Profis aus der heimischen National League antritt, ein souveränes 5:2 gegen die Slowakei eingefahren. Gestern setzten sich die Eidgenossen dann in einem echten Krimi mit 4:3 nach Verlängerung gegen den Nachbarn aus Deutschland durch. Bei einem weiteren Sieg gegen Russland wäre der insgesamt dritte schweizerische Triumph beim Deutschland-Cup bereits unter Dach und Fach.