BVB beim VfL Wolfsburg: Noten und Einzelkritik
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Noten und Einzelkritik zum BVB-Remis
Mit einem 1:1 (1:0)-Remis musste sich Borussia Dortmund am Samstagnachmittag beim VfL Wolfsburg begnügen. In einer Begegnung, die von Protest-Unterbrechungen geprägt war, fanden zahlreiche BVB-Stars nicht zu ihrem Rhythmus. Hier kommen Noten und Einzelkritik zum Spiel:
TOR: Gregor Kobel - Note: 2,0
Lieferte sich in Hälfte eins eine Art Privatduell mit Kevin Behrens. Blieb dabei dank seiner gewohnt starken Reflexe stets erster Sieger. Wurde nach seiner Faustabwehr vor dem 1:1 von seinen Mitspielern im Stich gelassen. Schuld traf ihn da keine.
ABWEHR: Julian Ryerson - Note: 3,0
Lehnte sich mit großer Laufbereitschaft gegen die anfängliche Offensivpower von Maehle und Co. auf. Manch ein Rückpass sah gewagt aus, die allermeisten Rettungsversuche saßen aber. Mit überschaubarer Durchschlagskraft in der Vorwärtsbewegung.
Niklas Süle - Note: 3,5
Bei einer Svanberg-Flanke auf Paredes reagierte er zu spät. Tat auch sonst bei Hereingaben oft nicht mehr als nötig. Das sah nicht immer souverän aus, brenzlig wurde es dabei allerdings selten. Im Eins-gegen-Eins mit bekannten Qualitäten.
Nico Schlotterbeck - Note: 4,0
Brachte Kobel einmal mit einem kuriosen Querschläger in Not. Verlor vor dem 1:1 die Übersicht, schaute dem einköpfenden Gerhardt nur hinterher. Bemühte sich um einen kontrollierten Spielaufbau, litt aber auch darunter, dass die Partie nach vielen Unterbrechungen sehr zerfahren wirkte.
Ian Maatsen - Note: 3,0
Lief hinten oft für mindestens zwei Mann mit, weil Sancho und Sabitzer ihre Defensivarbeit auf ein Minimum beschränkten. Das machte er gut. Engagiert in der Vorwärtsbewegung, nicht selten ging ihm dabei jedoch die Präzision ab.
MITTELFELD: Emre Can - Note: 3,5
Spielte wieder einmal den Staubsauger im Zentrum - das kann er wie kaum ein anderer beim BVB. Machte sich das Leben im Spielaufbau mit einigen technischen Ungereimtheiten allerdings selbst schwer.
Marcel Sabitzer - Note: 2,5
Erinnert immer mehr an den Leistungsträger, der er einst bei Leipzig war - und der er in Österreichs Nationalteam schon lange ist. Leitete das 1:0 mit einer tollen Eröffnung für Reus ein, brachte etliche Angriffe voran, zeigte sich abschlussfreudig. Einzig in der Rückwärtsbewegung mit Nachlässigkeiten.
Julian Brandt - Note: 4,5
War zuletzt krank, wirkte entgegen der Ansage von BVB-Trainer Edin Terzic noch längst nicht auf der Höhe des Geschehens. Die wenigen Hereingaben, die von ihm kamen, konnte Wolfsburgs Abwehr in der Regel ohne Mühe klären.
Jadon Sancho (bis 79.) - Note: 5,0
Der Startelfrückkehrer ist immer noch meilenweit entfernt von seiner (altbekannten) Form. War oft anspielbar - nicht mehr, nicht weniger. In puncto Rückwärtsbewegung ein Totalausfall.
Jamie Bynoe-Gittens (ab 79.) - ohne Bewertung
Kam in die Schlussphase einer konfusen Partie. Viele Gelegenheiten boten sich ihm deshalb nicht. Passte in der 89. Minute nach einem Tempolauf mit Übersicht zu Sabitzer, der jedoch klar verzog.
Marco Reus (bis 79.) - Note: 3,5
Rückte für den angeschlagenen Malen in die Startelf und erwischte eigentlich einen Traumstart: Sein Abschluss fand in Füllkrug einen Abnehmer im Fünfmeterraum. Danach mit viel Laufarbeit, die sich aber zu selten in Torgefahr widerspiegelte.
Salih Özcan (ab 79.) - ohne Bewertung
Auch der zweite BVB-Joker schaffte es nicht, die Ordnung ins Dortmunder Spiel zurückzubringen.
ANGRIFF: Niclas Füllkrug (bis 84.) - Note: 3,5
Stand vor dem 1:0 nach Reus' Abschluss dort, wo ein Goalgetter eben stehen muss. Es sollte seine einzige nennenswerte Aktion bleiben. Ackerte und rackerte, fand aber keine Einbindung ins hakende Dortmunder Offensivspiel.
Youssoufa Moukoko (ab 84.) - ohne Bewertung
Auch er blieb bei seinem Kurzeinsatz ohne erwähnenswerte Szene.