Noten: DHB-Abwehr schwach - Youngster als Lichtblick
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Noten und Einzelkritik zu Deutschland vs. Schweden
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat die erhoffte EM-Medaille im kleinen Finale verpasst. Gegen Schweden unterlag die Mannschaft von Alfred Gislason mit 31:34. Insbesondere die Abwehr- und Torhüterleistung verhinderte einen Sieg. Alle DHB-Stars in der Einzelkritik:
TORWART: Andreas Wolff - Note: 3,5
Bekam nach einem starken Start kaum mehr eine Hand an den Ball. Fand erst in der zweiten Hälfte zurück in die Partie und schlich sich kurzzeitig in die Köpfe der Schweden. Am Ende war eine Fangquote von knapp 25 Prozent aber zu wenig.
David Späth - Note: 4,5
Schaffte es nach seiner Hereinnahme nicht, das Spiel in die Richtung des DHB-Teams zu lenken. Stand am Ende bei gerade einmal einer Parade und einer Quote von unter 20 Prozent.
LINKSAUßEN: Rune Dahmke - Note: 4,5
Erlebte einen bitteren Nachmittag. War stets bemüht und suchte den Weg an den Kreis. Die Chance, sich in die Torschützenliste einzutragen bekam er jedoch nur einmal. Den freien Wurf von Außen verwarf er allerdings.
Lukas Mertens - Note: 2,5
Übernahm in der zweiten Halbzeit von Dahmke. Defensiv sehr aufmerksam und mit wichtigen Ballgewinnen. Offensiv behielt er zunächst die Nerven und traf seine ersten vier Würfe. Dann ließ er jedoch zwei Gelegenheiten liegen.
RÜCKRAUM LINKS: Sebastian Heymann - keine Benotung
Nach seiner Hereinnahme direkt mit einem leichtwertigen Fehlwurf. Konnte auch defensiv nicht für die erhoffte Stabilität sorgen und blieb daher nach einem Kurzeinsatz auf der Bank.
Julian Köster - Note: 3,5
Tankte sich mehrfach an den Kreis durch. Traute sich viel zu und sorgte mit Einzelleistungen für Belebung. An der Chancenverwertung haperte es jedoch auch bei ihm. Defensiv nicht immer sattelfest. Machte zwischenzeitlich einen müden Eindruck.
RÜCKRAUM MITTE: Juri Knorr - Note: 2,5
Wirkte zunächst deutlich gehemmt. Erst Mitte der zweiten Halbzeit im Spiel angekommen. Dann mit Treffern nach guten Einzelaktionen und kreativen Zuspielen. Hatte großen Anteil daran, dass die DHB-Aufholjagd fast noch geglückt wäre.
Nils Lichtlein - keine Benotung
Wirkte zunächst deutlich gehemmt. Erst Mitte der zweiten Halbzeit im Spiel angekommen. Dann mit Treffern nach guten Einzelaktionen und kreativen Zuspielen. Hatte großen Anteil daran, dass die DHB-Aufholjagd fast noch geglückt wäre.
Philipp Weber - Note: Note: 3,0
Setzte mit einem sehenswerten Kempa-Trick ein frühes Highlight. Belebte das deutsche Offensiv-Spiel mit guten Zuspielen an den Kreis. Traf jedoch auch einige Male die falsche Entscheidung oder agierte ungenau.
RÜCKRAUM RECHTS: Christoph Steinert - Note: 4,0
Defensiv mit enormen Problemen. Ermöglichte durch schlechte Positionierungen mehrfach Durchbrüche der Schweden. Auch die Abstimmung mit dem Mittelblock stimmte zunächst nicht. Stabilisierte sich nach der Halbzeit etwas.
Kai Häfner - Note: 5,0
Brachte sich nicht in gute Abschlusssituationen und nahm sich Verlegenheitswürfe. Aus dem Positionsangriff ging für ihn daher fast gar nix. Wurde von der schwedischen Abwehr vollständig aus dem Spiel genommen.
Renars Uscins - Note: 1,5
In der Anfangsphase mit zwei tollen Vorlagen. Glänzte nach der Pause auch als Torschütze. Der 21-jährige Youngster erarbeitete sich viele gute Wurfchancen. Mit enormen Selbstbewusstsein ausgestattet, das sich in acht Toren ausdrückte.
RECHTSAUßEN: Timo Kastening - Note: 4,5
Kam zunächst nur für drei Siebenmeter aufs Parkett, von denen er zwei verwandelte. Im zweiten Abschnitt auch als Rechtsaußen aufgeboten. Das sehr rückraumlastige DHB-Spiel lief jedoch komplett an ihm vorbei.
KREISLÄUFER: Johannes Golla - Note: 3,5
Erarbeitete sich immer wieder viel Freiraum am Kreis. Wurde von Knorr und Weber einige Male geschickt in Szene gesetzt. Defensiv jedoch ungewohnt luftig und weitestgehend ohne wirklichen Zugriff auf Kreisläufer und Rückraum.
Jannik Kohlbacher - Note: 3,0
Stellte die schwedische Abwehr insbesondere im Überzahlspiel vor Probleme. Setzte seinen Körper auch defensiv geschickt ein und zog cleverere Stoppfouls. In der zweiten Hälfte dann jedoch abgetaucht.
Justus Fischer - ohne Einsatz