BVB bei Eintracht Frankfurt: Noten und Einzelkritik

Am Sonntagnachmittag lieferten sich Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund in der Bundesliga ein Spektakel. Im seinem 1909. Bundesligaspiel zeigte der BVB einen eher wechselhaften Auftritt und war letztlich mit dem 3:3 gut bedient. Alle Gäste-Stars in der Einzelkritik:

Hielt stark mit einer Hand gegen Larsson (4.), entschied sich beim Elfmeter dann für die falsche Ecke. Sah beim Abschluss von Buta vor dem 0:2 unglücklich aus, wurde danach angeschlagen ausgewechselt.

Übernahm für den verletzten Kobel. Gab einen ruhigen Rückhalt ab und war bei kniffligen Bedingungen fangsicher. Hatte allerdings Glück, dass es für seinen Kontakt gegen Marmoush keinen Elfmeter gab (36.), einmal rettete ihn der Pfosten (45.).

Verursachte mit seinem Handspiel den frühen Elfmeter (6.). Fand auch sonst defensiv selten Zugriff. Machte vorne viele Wege umsonst, beim finalen Pass außerdem oft ungenau.

Bei den direkten Angriffen der Eintracht ging es für ihn fast immer zu schnell. Stoppte Vorstöße vereinzelt durch Rausschieben, wackelte aber immer wieder, wenn es um den eigenen Strafraum zur Sache ging. Ließ zudem das sichere 2:2 vor der Pause liegen.

Hatte es in der Schlussphase leichter, weil bei der Eintracht die Präzision nachließ. Bot in diesem Rahmen nicht mehr viel an, ließ die Dinge eher auf sich zukommen.

Verhinderte mit seinen Klärungstaten im eigenen Strafraum wiederholt Schlimmeres und war gerade in den letzten Minuten voll da. Bei freien Bällen fehlte ihm jedoch regelmäßig die Handlungsschnelligkeit im Strafraum.

Wurde phasenweise bei jedem Angriff überlaufen. Aus diesen Szenen ergaben sich reihenweise Großchancen. Agierte vor dem 0:2 zu passiv, beim dritten Gegentor wieder Teil der Fehlerkette. Schwacher Auftritt in der Abwehrreihe.

War in der Konterverteidigung gegen das Tempo der Frankfurter mitunter überfordert. Ging mit Ball selten ins Risiko. Blieb deshalb ohne gravierende Fehler, aber ebenso ohne Highlights.

Rückte meist bis in die letzte Linie vor und sorgte dort für Unruhe. Traf sehr abgeklärt zum Anschluss. Machte es sich durch die hohe Feldposition in der Rückwärtsbewegung aber selbst sehr schwer und fehlte bei vielen SGE-Angriffen.

Dachte geradlinig in der Offensive und konnte aus dem Nichts Dinge kreieren. Spielte mehrere Chancen entscheidend mit heraus und hatte gute Aktionen im Pressing. Zählbares sprang nicht heraus.

Feierte Mitte der zweiten Halbzeit sein Comeback. Leitete das dritte Gegentor mit einem schlimmen Ballverlust per Hacke ein. Machte den Fehler durch den erneuten Ausgleich wieder wett. In der Schlussphase einer der Aktivposten beim BVB.

Entzog sich punktuell dem Zugriff seiner Gegenspieler. Kam am zweiten Pfosten zur ersten Chance (3.) und hätte für Bensebaini fast ein Tor aufgelegt (23.). Streckenweise aber mit viel Leerlauf. Musste zur Pause weichen.

Rückte als zweite Spitze neben Füllkrug und schlug sofort ein. Netzte gegen unsortierte Frankfurter mit seinem ersten Abschluss (55.). Besetzte in der Folge weiter die richtigen Räume, tappte aber mehrfach ins Abseits.

Sorgte von der linken Seite mit Flanken ab und zu für Impulse. Das Zusammenspiel mit Bensebaini hakte aber. Half in diesem Zuge deutlich zu wenig in der Defensive mit.

Zeigte sich umtriebig in der Offensive, rieb sich lange Zeit aber erfolglos auf. Erzwang mit seinem Flügellauf das 3:3, hatte solche Momente aber zu selten. Musste viel gegen den Ball investieren, das ist sichtlich nicht seine Stärke.

Leistete sich immer wieder technische Fehler, durch seine Körperlichkeit trotzdem ein Faktor. Legte den Anschlusstreffer für Sabitzer auf. Konnte sich später immer seltener behaupten.