Die Gewinner und Verlierer in NFL Week 4
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Die Gewinner und Verlierer in NFL Week 4
Nachdem die Miami Dolphins in der Vorwoche die Broncos zerlegten, hätte man wohl in der letzten Ausgabe die halbe Offense aufnehmen können. Dieses Wochenende zog Miami gegen die Bills den Kürzeren. Aus dieser Partie kommt auch der größte Gewinner des Spieltages. Mit dem Spielgeschehen hat das allerdings gar nicht so viel zu tun. Wir zeigen euch die Gewinner und Verlierer der vierten NFL-Woche.
Gewinner: Damar Hamlin (Buffalo Bills)
Der große Gewinner in dieser Woche ist natürlich Damar Hamlin. Der Bills-Safety gab neun Monate nach seinem Herzstillstand im Spiel gegen die Bengals sein Comeback. Bei Buffalos Sieg über die Dolphins stand Hamlin in 18 Special-Teams-Snaps auf dem Platz.
Gewinner: Puka Nacua (Los Angeles Rams)
Die unglaubliche Erfolgsgeschichte des Rookies geht weiter. Schon in den letzten Wochen war Nacua dank starker Leistungen in aller Munde, im Duell gegen die Colts legte er direkt mal seine beste Saisonleistung nach. Neun Receptions, 163 Receiving Yards und der entscheidende Touchdown (sein erster in der NFL) in der Overtime. Besser hätte es kaum laufen können.
Gewinner: Christian McCaffrey (San Francisco 49ers)
Apropos: Viel besser hätte auch Christian McCaffrey abermals nicht laufen können. Der Running Back der 49ers erzielte gegen die Cardinals 177 Scrimmage Yards und vier(!) Touchdowns. Damit reiht sich CMC in ein historisches Trio ein. Über 600 Scrimmage Yards und sieben Touchdowns in den ersten vier Spielen einer Saison gelangen bisher nur den NFL-Legenden Emmitt Smith und Jim Brown.
Gewinner: Josh Allen (Buffalo Bills)
Eine Ausnahmeleistung zauberte auch Bills-Quarterback Josh Allen auf den Rasen. Der Spielmacher hatte am Ende das perfekte Passer-Rating von 158,3 weil er ebenso viele Touchdowns wie Incompletions warf, nämlich vier. Mit den 21 angekommenen Pässen verbuchte Allen 320 Yards und lief beim Sieg gegen die Dolphins spät in der Partie einen fünften Touchdown selbst über die Linie.
Gewinner: C.J. Stroud (Houston Texans)
Seit 2021 gewannen die Houston Texans kein Heimspiel mehr. Das änderte sich mit dem deutlichen Erfolg gegen die Pittsburgh Steelers. Einen großen Anteil daran hatte C.J. Stroud, der sich Woche für Woche immer besser in der NFL einfindet. Mit nun 1.212 Passing Yards in seinen ersten vier Spielen ist er in dieser Hinsicht der zweitbeste Rookie aller Zeiten (nur Cam Newton hatte mit 1.386 Yards mehr).
Gewinner: Khalil Mack (Los Angeles Chargers)
Khalil Mack bereitete seinem früheren Team ordentlich Kopfzerbrechen. Der Pass Rusher der Chargers war einfach nicht zu halten. In Abwesenheit von Joey Bosa übernahm Mack die führende Rolle in der D-Line der Chargers und legte bockstarke 6,0 Sacks auf. Damit schrammte Mack nur einen Sack am NFL-Rekord vorbei, verbuchte aber als erst zweiter Spieler seit Datenerfassung zum zweiten Mal mindestens 5 Sacks in einem Spiel.
Gewinner: A.J. Brown (Philadelphia Eagles)
Im Divison-Duell gegen die großen Rivalen aus Washington war bei den Eagles wahrlich nicht alles Gold, was glänzt. Die Leistung von A.J. Brown ist dabei allerdings über jeden Zweifel erhaben. Der Wide Receiver fing neun Bälle für 175 Yards und zwei Touchdowns. Damit hatte Brown einen riesigen Anteil am vierten Sieg der Eagles.
Verlierer: Mac Jones (New England Patriots)
Der Quarterback der New England Patriots erwischte einen ganz schwarzen Tag. Er warf zwei Interceptions (eine zu einer Pick Six) und veruarsachte einen Fumble kurz vor der Endzone. Bei einem weiteren völlig wilden Wurf hatte er Glück, dass der Verteidiger den Cowboys die fast sichere Interception liegen ließ. Völlig von der Rolle wurde er im späteren Verlauf des Spiels durch Bailey Zappe ersetzt.
Verlierer: Joe Burrow (Cincinnati Bengals)
Es ist und bleibt nicht die Saison von Joe Burrow und den Cincinnati Bengals. Zwar wurde der Quarterback mit 66,7 Completion Rate im Vergleich zur Vorwoche wieder etwas genauer, warf aber auch für fast 100 Yards weniger. Am Ende stand zum dritten Mal in dieser Spielzeit kein einziger Touchdown zu Buche.
Verlierer: Desmond Ridder (Atlanta Falcons)
Einen ähnlich bitteren Tag erlebte auch Desmond Ridder. Der Quarterback der Atlanta Falcons warf ebenfalls zwei Interceptions und das sogar in aufeinanderfolgenden Plays. Mit gutem Laufspiel und solider Defense ausgestattet, war schon vorher in dieser Spielzeit von Ridder vor allem Game-Management gefordert. In London gelang dem jungen Quarterback das überhaupt nicht.
Verlierer: Chicago Bears
Die Chicago Bears können einfach nicht mehr gewinnen. Zum 14. Mal in Folge mussten die Mannen aus der Windy City die Segel streichen. Und das, obwohl man die PS von Justin Fields (28/35, 335 Yards, 4 Touchdowns, 1 INT) endlich auf die Straße bekam und gegen ein Broncos-Team spielte, das in der Vorwoche 70 Punkte eingeschenkt bekam. Dass man einen 28:7-Vorsprung verspielte, machte die Katastrophe am Ende komplett.
Verlierer: Dalvin Cook (New York Jets)
Mit großen Zielen ging es für Dalvin Cook in den Big Apple. Der Running Back wollte mit den Jets um den Superbowl mitspielen. Ohne Aaaron Rodgers wird das wohl ohnehin nichts, doch Dalvin Cook selbst ist noch überhaupt nicht angekommen bei seinem neuen Team. Cook hatte gegen die Chiefs nur 18 Scrimmage Yards (16 Rushing Yards) und steht, aus vier 1000-Yards-Saisons in Serie kommend, insgesamt nun bei 74 Yards in vier Spielen.