Gewinner und Verlierer der Asien-Tour des FC Bayern

Auf seiner Asien-Tour absolvierte der FC Bayern drei Testspiele. Der 1:2-Niederlage gegen Man City folgten zwei Siege gegen Kawasaki Frontale (1:0) und den FC Liverpool (4:3). Einige Spieler nutzten ihre Chancen, um sich für Startelfeinsätze zu empfehlen, andere konnten dagegen keine Eigenwerbung betreiben. Die Gewinner und Verlierer beim FC Bayern:

Stand in allen drei Testspielen direkt in der Startelf. Hielt Kimmich gut den Rücken frei. Seine akribische Arbeit gegen den Ball stellte der Neuzugang insbesondere gegen Manchester City unter Beweis. Füllte seine Rolle als Sechser zuverlässig aus.

In der Abstimmung mit den Nebenleuten herrscht noch etwas Verbesserungsbedarf. Dennoch zeigte der Innenverteidiger, dass er das Zeug zum Abwehrchef hat. Präsentierte sich zweikampfstark und mit einer tollen Übersicht im Spielaufbau.

Überzeugte auf gleich mehreren Positionen. Im Sturmzentrum gegen Man City mit einem soliden Auftritt. Dürfte aber vor allem mit einer bockstarken Leistung gegen Liverpool (ein Tor, eine Vorlage) mächtig Werbung für einen Startelfeinsatz im Supercup betrieben haben.

Ist der 20-Jährige die Entdeckung der Vorbereitung? Bekam überraschend viel Spielzeit und machte die linke Abwehrseite zuverlässig dicht. Spätestens mit dem Traumtor zum 4:3-Siegtreffer gegen den FC Liverpool dürfte sich der Youngster auch über die Vereinsgrenzen hinaus bekannt gemacht haben.

Momentan der einzige fitte Stürmer im Trikot des FC Bayern. Deutete gegen Kawasaki und Liverpool an, dass er als spielstarker Neuner eine echte Waffe sein kann. Mit dem Ball bärenstark, aber nicht eiskalt genug vor dem Tor. Nutzte die Abwesenheit von Choupo-Moting gut aus.

In Abwesenheit von Manuel Neuer die Nummer eins. Eigenwerbung betrieb er in seiner Einsatzzeit nicht. Offenbarte große Schwächen mit dem Ball und leistete sich viele Fehler. Druck auf den DFB-Kapitän übt der Schweizer so definitiv nicht aus.

Hat der FC Bayern ein Torwartproblem? Auch Ulreich erlaubte sich einige Patzer und zeigte, dass die Münchener im Falle eines Sommer-Abgangs noch einmal nachlegen sollten. Konnte seine Chance, sich als Neuer-Ersatz zu beweisen, nicht nutzen.

Ein Stammplatz rückt für den Innenverteidiger in weite Ferne. Mit dem ehemaligen Leipziger wirkte die Bayern-Abwehr nicht sattelfest. Sah beim ersten Gegentreffer gegen City überhaupt nicht gut aus. Auch gegen Liverpool mit großen Problemen.

Thomas Tuchel baut nicht auf Goretzka. Diese Tatsache wurde spätestens nach der Asien-Tour deutlich. Laimer hat dem ehemaligen Schalker den Rang abgelaufen. Dem deutschen Nationalspieler bleibt vorerst nur die Bank - wie schon in den drei Testspielen in Japan und Singapur.

Ein Leidtragender des Kim-Transfers ist Pavard. Der abwanderungswillige Verteidiger scheint in der Innenverteidigung keine Chance zu haben - da will er aber unbedingt spielen. Ihm würde wohl höchstens die Rolle als rechter Außenverteidiger zu Teil werden. Dort spielte er auch gegen Liverpool.