Powerranking zur Biathlon-WM: Diese Stars haben die besten Chancen
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Powerranking zur Biathlon-WM: Diese Skijäger haben die besten Chancen
Am 08. Februar beginnt mit der Mixed-Staffel die Biathlon-WM 2023 in Oberhof. Der erste Einzelwettbewerb der Herren steht drei Tage später mit dem Sprint über zehn Kilometer auf dem Programm. Diese Skijäger dürften dann die besten Karten auf Edelmetall haben:
Platz 10: Quentin Fillon Maillet (Frankreich)
Der Gesamtweltcupsieger und Doppel-Olympiasieger des Vorjahres sucht 2022/23 nach seiner absoluten Topform. Dem 30-Jährigen muss man aber immer zutrauen, auf den Punkt fit zu sein. Vor allem am Schießstand muss es dafür aber "Klick" machen.
Platz 9: Sebastian Samuelsson (Schweden)
Vor der Saison galt der Schwede als aussichtsreicher Kandidat im Fight um das Gelbe Trikot, zuletzt musste sich Samuelsson aber schon arg strecken, um überhaupt die Top 15 zu erreichen. Nachdem er im Gesamtweltcup allerdings schnell chancenlos war, kündigte der 25-Jährige an, sich auf die Saison-Highlights zu konzentrieren. Nicht ausgeschlossen, dass in Oberhof der Knoten platzt.
Platz 8: Benedikt Doll (Deutschland)
Der erfolgreichste aktive DSV-Skijäger bezeichnete die WM in Oberhof gegenüber RTL/ntv und sport.de als "Karriere-Highlight", die Vorzeichen könnten jedoch besser sein. Die Top 10 hat der Sprint-Weltmeister von 2017 zwar auch an einem soliden Tag fest im Griff. Für einen Platz auf dem Podium muss jedoch alles passen. Im laufenden Winter steht für den ganz großen Coup aber schlicht zu selten die Null.
Platz 7: Tarjei Bö (Norwegen)
21 Medaillen (11 Gold/2 Silber/8 Bronze) konnte der 34-Jährige bei Weltmeisterschaften bereits sammeln, seit zehn Jahren gehört er zu den prägenden Gesichtern des Sports. Das er noch nicht zum alten Eisen gehört, untermauerte der Norweger 2022/23 bereits mit zwei Podiumsplatzierungen. Allerdings performte Bö in der Loipe zuletzt häufig sehr wechselhaft.
Platz 6: Roman Rees (Deutschland)
Der Deutsche hat läuferisch noch einmal zugelegt und sich damit in eine Position gebracht, die ihn zu einem echten Herausforderer für die Dauergäste auf dem Podium macht. Platz vier im Sprint von Antholz untermauert, dass die Form passt. Das überraschend gute Abschneiden bei den Olympischen Spielen 2022 (zweimal Top 10) beweist zudem, dass Rees die Nerven hat, bei einem Großereignis zu liefern.
Platz 5: Emilien Jacquelin (Frankreich)
In den vergangenen Jahren hat sich Emilien Jacquelin zu einem der absoluten Topstars der Biathlon-Szene gemausert, für ein gutes Abschneiden in Oberhof sprechen allerdings weitere Fakten: Zwei seiner drei Weltcupsiege hat der Franzose im Rahmen von Weltmeisterschaften errungen, zudem glänzt er auffallend oft, wenn Wettkämpfe auf deutschen Boden ausgetragen werden. Einzog die zuletzt absteigende Formkurve dämpft die Erwartungen.
Platz 4: Vetle Sjastad Christiansen (Norwegen)
Drei zweite Plätze zieren die Saisonbilanz von Vetle Sjastad Christiansen in diesem Winter bislang. Eine Ausbeute, die auch für die Hoffnung des 30-Jährigen auf seine erste WM-Einzelmedaille weckt. Viele Kontrahenten muss der Norweger in dieser Saison zumindest nicht fürchten.
Platz 3: Martin Ponsiluoma (Schweden)
Der Schwede startete mit einem Sieg in den Winter, tauchte dann etwas ab, meldete sich beim läuferisch anspruchsvollen Weltcup in Antholz allerdings eindrucksvoll mit einem zweiten und einem dritten Platz zurück. Läuft es am Schießstand, ist mit dem 27-Jährigen auch in Oberhof zu rechnen.
Platz 2: Sturla Holm Laegreid (Norwegen)
Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen sprach bereits vom besten norwegischen Männerteam aller Zeiten - widersprechen dürfte ihm kaum jemand. Kein Wunder, dass auch der nächste Medaillen-Favorit aus der Heimat des Ski-Langlaufs kommt. Sturla Holm Laegreid gewann bei seinem WM-Debüt 2021 direkt viermal Gold, die ein oder andere Medaille dürfte zwei Jahre später hinzukommen.
Platz 1: Johannes Thingnes Bö (Norwegen)
Würde man derzeit darauf wetten, dass Johannes Thingnes Bö bei jedem seiner WM-Starts 2023 die Gold-Plakette abräumt, dürfte man keine Quote erwarten, die einem zu Reichtum verhilft. Der Norweger gewann in diesem Winter bereits elf Einzelrennen im Weltcup und blieb zuletzt sechsmal in Serie ungeschlagen. Kurz: Der 29-Jährige ist in der Form seines Lebens und Laura Dahlmeiers Rekord von fünf Titeln bei einer WM, fraglos in Gefahr.