Das Power-Ranking zur Handball-WM
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Das Power-Ranking zur Handball-WM
Am 11. Januar startet die Handball-WM 2023 in Polen und Schweden. Wie groß sind Deutschlands Titel-Chancen? Welche Teams dürfen noch hoffen? Wer ist Top-Favorit? Hier kommt das Power-Ranking der zehn besten Mannschaften:
Platz 10: Polen
Zur Weltspitze gehört Polen schon lange nicht mehr. Den letzten großen Erfolg feierte das Team bei der WM 2015 in Katar mit Bronze. Beim Heim-Turnier soll sich das Blatt nun wenden. Rosig sind die Aussichten für Piotr Chrapkowski (SC Magdeburg), Adam Morawski (MT Melsungen) und Co. aber nicht. Weltstars gibt es keine.
Platz 9: Ungarn
Der fünfte Platz bei der letzten WM galt bereits als Fingerzeig, unter anderem setzten sich die Magyaren damals auch gegen die deutsche Auswahl durch. Die Heim-EM 2022 endete aber in einem Debakel. Herausragend bei den Ungarn sind Mittelmann Mate Lekai und Kreisläufer-Koloss Bence Bánhidi. Die Große Unbekannte bleibt der neue Trainer Chema Rodriguez.
Platz 8: Kroatien
Der Erfolg des Vize-Europameisters von 2020 steht und fällt auch in diesem Jahr wieder mit Kapitän und Starspieler Domagoj Duvnjak. Der Mittelmann des THW Kiel will seine Kroaten in diesem Jahr zurück zu alter Stärke führen, nachdem bei der WM 2021 und der EM im vergangenen Jahr bereits in der Hauptrunde Schluss war. Zweifel an diesem Vorhaben sind aber durchaus angebracht.
Platz 7: Island
Island überzeugte bei der EM 2022 mit einem starken sechsten Platz. In ähnliche Sphären könnte das Team auch in Polen und Schweden vordringen. Stars wie HBL-MVP Omar Ingi Magnusson vom SC Magdeburg, Towart Viktor Hallgrimsson, der pfeilschnelle Linksaußen Bjarki Mar Eliasson oder Rückraum-Routinier Aron Palmarsson sind die gefährlichsten Spieler der Isländer.
Platz 6: Norwegen
Seit Jahren sind die Norweger nun schon in der Weltspitze vertreten, wurden 2017 und 2019 sogar Vize-Weltmeister. 2021 scheiterte man aber bereits im Viertelfinale. Einzig der erste große Titel fehlt dem Team noch. Die großen Stars der Norweger spielen in der Bundesliga, allen voran Sander Sagosen vom THW Kiel. An hochklassiger Breite im Kader mangelt es aber.
Platz 5: Deutschland
Deutschland zählt zwar nicht zu den Turnier-Favoriten, dennoch können dem Team von Trainer Alfred Gislason Außenseiterchancen eingeräumt werden. Große Hoffnungen ruhen dabei auf Youngster Juri Knorr, der sich zuletzt in herausragender Form präsentierte. Für den ganz großen Coup dürfte es aber nicht reichen.
Platz 4: Spanien
Nachdem die alternden Stars wie Raúl Entrerrios, Viran Morros, Daniel Sarmiento und Julen Aguinagalde ihre Karriere beendet haben, steckt Spanien noch mitten im Umbruch. Das Grundgerüst bilden aber nach wie vor die beiden Superstars Gonzalo Pérez de Vargas und Alex Dujshebaev, die Spiele auch im Alleingang entscheiden können.
Platz 3: Schweden
Der amtierende Vize-Weltmeister und Europameister von 2022 hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt und sich zurück an die Weltspitze gearbeitet. Aus dem mit Weltstars gespickten Kader sticht vor allem Denker und Lenker Jim Gottfridsson hervor. In den beiden Testspielen gegen Serbien (35:34, 28:30) offenbarte Schweden aber ungewohnte Schwächen.
Platz 2: Frankreich
Standesgemäß gehört Frankreich zu den Top-Favoriten auf den Turniersieg. Mit dem routinierten Kader um Superstar Nikola Karabatic (38), der wohl seine letzte WM spielen wird, ist der Équipe Tricolore der erste WM-Coup seit 2017 durchaus zuzutrauen. Die Abwehr ist schwer zu überwinden, im Angriff sorgen vor allem Dika Mem und Nedim Remili für Gefahr.
Platz 1: Dänemark
In der Mannschaft von Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen gibt es keine Position, die nicht Weltklasse besetzt ist - meistens sogar doppelt. Bereits 2019 und 2021 setzte sich Dänemark die Krone auf. Finden die Superstars um Mathias Gidsel und Mikkel Hansen ihre Form, führt kein Weg an den Skandinaviern vorbei.