Torhüter als Goalgetter: Diese Keeper trafen ins Schwarze
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Lehmann schreibt Geschichte
Am 19. Dezember 1997 schreibt Schalke-Keeper Jens Lehmann Geschichte. In der Nachspielzeit trifft der Torhüter im Derby bei Borussia Dortmund kurz vor Schluss zum 2:2. Sein Treffer ist das erste Tor eines Keepers aus dem Spiel heraus in der Bundesliga. Damit zählt Lehmann zu einigen Torhütern, die sich in die Torschützenliste eingetragen haben...
Rost folgt auf Lehmann
Bis zum nächsten Bundesliga-Tor eines Schlussmanns, das nicht per Standardsituation erzielt wurde, sollte es rund fünf Jahre dauern: Im Spiel von Bremen gegen Rostock hatte Frank Rost die Ehre und traf zum 3:3-Ausgleich in der 90. Minute.
Eiskalter Elferschütze
Ebenfalls als Goalgetter erfolgreich ist Hans Jörg Butt: Hier erzielt er in der Champions League gegen Juventus das 1:0 für Bayer Leverkusen. Insgesamt traf Butt in seiner gesamten Karriere 26 Mal in der Bundesliga und dreimal in der Königsklasse. Immer vom Elfmeterpunkt.
Auch Marwin Hitz mit Last-Minute-Treffer
Der Augsburger Keeper ist mit seinem 2:2-Ausgleichstreffer gegen Leverkusen erst der dritte Bundesliga-Torhüter, der aus dem Spiel heraus das Runde im Eckigen unterbringt.
Der torgefährlichste Keeper der Welt
Auch außerhalb von Europa gibt es Keeper, die wissen, wo vorne das Tor steht: Rogério Ceni soll in seiner Karriere weit über 100 Treffer für São Paulo erzielt haben. Die genaue Zahl ist nicht bekannt. Der Schlussmann mit dem feinen Fuß war für die Freistöße und Elfmeter seiner Mannschaft zuständig.
Keeper, Torjäger und Modeschöpfer
In den 1990er Jahren machte der mexikanische Nationalkeeper Jorge Campos auf vielerlei Arten auf sich aufmerksam: Er überzeugte mit starken Reflexen, erzielte fast 40 Tore und entwarf seine schrillen Torwarttrikots selbst.
Die paraguayische Bulldogge
José Luis Chilavert war während seiner aktiven Karriere ebenfalls weit über die Grenzen Südamerikas hinaus als exzellenter Freistoßschütze bekannt. Hier probiert es "The Bulldog" während der WM 2002 für Paraguay gegen Deutschland.
Der "Verrückte" aus Kolumbien
"El Loco", so wurde René Higuita von den Fans liebevoll genannt. Der ehemalige kolumbianische Nationalkeeper liebte das Risiko, hatte einen enormen Vorwärtsdrang und erzielte im Laufe seiner Karriere über 40 Tore. Hier wagt er ein Tänzchen mit Rudi Völler.
Dänische Torwartlegende per Kopf erfolgreich
Nicht nur zwischen den Pfosten war Peter Schmeichel ein Ausnahmekönner: Brauchte sein Team am Ende des Spiels noch einen Treffer, ging er gerne mit nach vorne und zeigte, dass er durchaus Mittelstürmerqualitäten besaß.
Tschauner macht Millerntor zum Tollhaus
90. Minute im Heimspiel des FC St. Pauli gegen den SC Paderborn. Die Gastgeber werfen noch einmal alles in die Waagschale. Keeper Philipp Tschauner geht bei einer Ecke mit nach vorne und köpft die Kiezkicker tatsächlich zum Ausgleich. Der Rest ist pure Freude.
Aus über 100 Metern ins Schwarze
Boltons Schlussmann Adam Bogdan ist gegen den Schuss seines Gegenübers Tim Howard machtlos. Der Keeper des FC Everton erzielt aus 100 Metern Torentfernung eines der kuriosesten aller Torwarttore.
Bolat: Für immer ein Held in Lüttich
Sinan Bolat erzielt im Dezember 2009 als erster Keeper aus dem Spiel heraus ein Tor in der Champions League. Dank des Treffers des Lüttich-Keepers in der Nachspielzeit gegen Alkmaar überwintert seine Mannschaft international.
Titan verwechselt die Strafräume
"Ich dachte immer, ein Torwart darf die Hände im Sechzehnmeterraum benutzen", sagte Oliver Kahn, nachdem er den Ball mit den Fäusten ins Rostocker Tor befördert hatte. Sein vermeintlicher Treffer zum 3:3 wurde zu Recht nicht anerkannt.
Historischer Last-Minute-Treffer
"Ich habe einfach die Augen geschlossen und bin gesprungen", kommentierte Benevento-Torwart Alberto Brignoli seine Heldentat am 15. Spieltag der Saison 2017/18. Mit seinem Kopfballtreffer gegen den AC Mailand zum 2:2 sicherte der Schlussmann seiner Mannschaft den ersten Serie-A-Punktgewinn überhaupt.