Super Bowl LVI: Auf diese Stars kommt es an

Der Super Bowl LVI in der Nacht von Sonntag auf Montag ist die Gelegenheit für die ganz großen Geschichten im US-Sport. Auf diese NFL-Superstars kommt es beim Duell zwischen den Los Angeles Rams und den Cincinnati Bengals vor allem an:

Der zentrale Baustein in der bislang so unerwartet erfolgreichen Saison der Bengals. Burrow spielt erst seine zweite (!) NFL-Saison, dazu musste er bereits lange wegen eines Kreuzbandrisses ausfallen. Strahlte bislang ungemein viel Ruhe aus, was ihm lämgst den Spitznamen "Joe Cool" einbrachte. "Ich denke, er hat einige Fähigkeiten, die ich in seinem Alter nicht hatte", sagte gar Tom Brady über den 25-Jährigen.

Nach zwölf Jahren bei den Detroit Lions ohne einen einzigen Sieg in den Playoffs hat Stafford in seiner ersten Saison bei den Rams unter Beweis gestellt, dass er auch mit dem Druck eines K.o.-Spiels umgehen kann. Für LA stellte er in der Regular Season gleich mehrere Rekorde auf, etwa die meisten erfolgreichen Pässe (404).

Der Verteidiger der Los Angeles Rams ist für viele Experten der wichtigste und beste Spieler im Kader des Favoriten. Donald ist eine Naturgewalt: Schnell, stark, wendig und eine permanente Gefahr für jeden Quarterback, auf deren Körper er es fast immer abgesehen hat.

Schon am College waren Chase und Quarterback Joe Burrow in einem Team - nun stehen sie im Super Bowl. Chase ist jüngst zum besten Liga-Neuling in der Offensive gewählt worden, seine 13 Touchdowns bislang sind ein Grund dafür.

Miller ist 32 Jahre alt und ein erfahrener NFL-Profi - diese Saison ist trotzdem ganz neu für ihn. "Als ich schlafen ging war ich ein Bronco, als ich aufwachte ein Ram", erzählte er von seinem unerwarteten Wechsel nach Los Angeles mitten in der Saison. Wie man einen Super Bowl gewinnt, weiß der Verteidiger aber: Als die Denver Broncos Super Bowl 50 gewannen, war er dabei so gut, dass er zum MvP gewählt wurde.

Auch "OBJ" kam erst im Laufe der Saison nach Los Angeles, bis dahin galt er gar als verbraucht. Doch insbesondere in den Playoffs zeigte die Nummer drei der Rams was noch immer in ihm steckt - ein, zwei, drei Touchdowns im Super Bowl? Alles denkbar für den 29-Jährigen.

In einem jungen Team zählt McPherson zu den jüngsten, doch mit seinen 22 Jahren ist er auch einer der wichtigsten Profis im Kader der Cincinnati Bengals. Seine Field Goals brachten die Mannschaft durch die Playoffs, zwölf von zwölf Versuchen gingen rein. McPherson hat dabei ein unerschütterliches Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten.

Die größte Waffe im Angriffsspiel der Rams. Der zum besten Offensiv-Spieler der Saison gewählte Receiver hat einen unfassbar hohen Football-IQ und erlangte in den USA viel Aufmerksamkeit, als er in einem TV-Interview eine Analyse ablieferte, die wohl nicht mal die meisten NFL-Profis verstanden hätten. Das wichtigste aber: Kupp kann Bälle fangen. Sehr gut und sehr oft.

In seiner dritten Saison als HC der Bengals steht Taylor bereits im Super Bowl, vorher war der 38-Jährige bei mehreren Teams als Assistenztrainer aktiv - unter anderem als Quarterback-Coach der LA Rams, mit denen er 2018 im Super Bowl LIII stand. Aus dieser Zeit kennt er auch seinen jetzigen Gegner und Rams-Coach, Sean McVay.

Die Rams machten den damals 30-jährigen McVay 2017 zum jüngsten Head Coach der NFL-Geschichte, zuvor war er als Offensivtrainer in Washington aktiv. Nach der ersten Saison wurde er zum Coach des Jahres gewählt, 2018 stand er mit seinem Team im Super Bowl, verlor jedoch mit 3:13 gegen die Patriots.