Deutschland vs. Schweden: Noten und Einzelkritik
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Deutschland vs. Schweden: Noten und Einzelkritik
Die deutsche Handballnationalmannschaft verliert mit 21:25 (10:12) gegen Schweden, die Chance aufs EM-Halbfinale ist damit passé. Das DHB-Team hielt gegen den Favoriten mit, brachte sich allerdings durch eine Vielzahl an Fehlern um einen möglichen größeren Ertrag. Alle Spieler in der Einzelkritik:
TOR: Johannes Bitter - Note 4,0
Zeigte in der ersten Hälfte zwei starke Paraden, mit etwas Glück hätten es auch gut und gerne fünf sein können. In der Phase rund um die Pause draußen, nach einem erneuten Torwartwechsel in der Schlussphase aber ohne weitere Glanztat.
Daniel Rebmann - Note 4,0
Rückte kurz vor der Pause zwischen die Pfosten, startete gleich mit einem tollen Hand-Reflex. Entwickelte sich dann aber auch nicht zum sicheren Rückhalt und wehrte keinen weiteren Wurf der Schweden mehr ab.
AUSSEN: Lukas Zerbe - Note 3,0
Antizipierte mehrfach die Anspiele auf Schwedens Linksaußen Wanne und verbuchte wichtige Ballgewinne. In der Offensive lange nicht wirklich auffällig, verwandelte aber immerhin seine beiden Würfe.
Rune Dahmke - Note 5,0
Nach wie vor nicht richtig drin in diesem Turnier. Nur zwei seiner vier Würfe fanden den Weg ins Tor. Spielte bei Tempo-Gegenstößen vermeidbare Fehlpässe, ein insgesamt sehr schwacher Auftritt des Kielers.
Tobias Reichmann - Note 3,5
Kam wie zuletzt schon nur für die Siebenmeter auf die Platte. Scheiterte im ersten Abschnitt einmal an Thelin, seine beiden anderen Strafwürfe saßen.
RÜCKRAUM: Fabian Wiede - Note 5,0
Nach zwei frühen Fehlwürfen traute sich der Berliner lange Zeit nicht viel zu. Markierte erst kurz vor der Pause seinen ersten Treffer. In der zweiten Halbzeit unheimlich fehleranfällig, einer der großen Schwachpunkte im DHB-Team.
Philipp Weber - Note 5,0
Fahriger Auftritt des eigentlichen Taktgebers. Technische Unsauberkeiten häuften sich, vergab obendrein seine beiden Würfe überhastet. Musste nach rund 20 Minuten weichen.
Julian Köster - Note 2,5
Brillierte erneut mit unfassbar starken Abschlüssen: Erzielte im ersten Abschnitt drei Treffer, legte im zweiten einen weiteren nach. War allerdings auch durch riskante Kreis-Anspiele für mehrere Ballverluste verantwortlich. Viel Licht, aber auch größere Schatten beim Youngster.
Hendrik Wagner - ohne Bewertung
Erst für die Schweden-Partie nachnominiert, kam schon in der ersten Halbzeit auf die Platte. Startete zwar mit einem Treffer, leistete sich in der Folge neben einem Fehlwurf weitere Unkonzentriertheiten. Nach nur wenigen Minuten angeschlagen.
Paul Drux - Note 2,0
Übernahm nach 20 Minuten für den schwachen Weber im Rückraum. Brachte deutlich mehr Zug ins deutsche Spiel: Provozierte zum einen einen Siebenmeter, zum anderen drei Mal selbst erfolgreich. Ein Lichtblick im DHB-Team.
Lukas Stutzke - Note 4,0
In der Endphase noch eine Viertelstunde auf der Platte, erzielte noch einen Treffer. Stemmte sich gegen die Niederlage, kämpfte vergebens.
David Schmidt - ohne Bewertung
Kam Mitte der zweiten Halbzeit für einige Angriffe. Zwar ohne wirklichen Fehler, Impulse zur benötigten Aufholjagd kamen jedoch keine vom rechten Rückraumspieler.
KREIS: Johannes Golla - Note 3,0
Bekam den schwedischen Kreisläufer Gottfridsson erst nach etwa zehn Minuten besser in den Griff. Verteidigte phasenweise richtig stark, baute mit zunehmender Spieldauer aber ab. Seine Trefferquote von 67 Prozent war solide.
Patrick Wiencek - Note 3,5
Harmonierte zunächst nicht gut mit Golla im Innenblock. Lauerte am Kreis oft vergeblich auf Anspiele, vergab in den Sekunden vor der Pause dann die Chance auf den Anschlusstreffer. Startete mit richtig guten Aktionen in den zweiten Durchgang, es war nur ein kurzes Aufblitzen seiner Klasse.