Olympia-Auftakt: So schlug sich Deutschland gegen Brasilien

Dämpfer zum Auftakt: In ihrem ersten Gruppenspiel unterliegt die deutsche Olympia-Auswahl am Donnerstag Brasilien trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 2:4 (0:3). Hier gibt es die Noten und Einzelkritik zum Durchklicken.

Wurde schon früh gefordert, wie bei Cunhas Abschluss (4. Minute), aber mit Hand und Fuß ein sicherer Rückhalt. Starke Parade gegen Cunhas Elfmeter kurz vor dem Halbzeitpfiff und auch kurz danach. Machtlos bei allen Gegentoren, konnte einem nur leid tun.

War selten auf der Höhe des Geschehens. So auch beim 0:2, das über seine Seite vorbereitet wurde. Verursachte mit einer ungeschickten Aktion den Handelfmeter kurz vor der Pause. Sah kurz vor Schluss eine umstrittene Gelbe Karte.

Böser Stellungsfehler vor dem 0:1, der Richarlison erst die Tür öffnete. Klärte zwar ein paar brenzligen Situationen, wirkte jedoch unsicher. Sah nach 26 Minuten zu Recht Gelb, nachdem er seinen Gegenspieler zu Boden riss. Wurde zur Halbzeit ausgewechselt.

Kam nach der Pause für Pieper. Fiel bis auf einen Querschläger nicht negativ auf. sorgte für mehr Stabilität. Wurde kurz vor Schluss nach einem ungestümen Einsteigen verwarnt.

Nicht so souverän wie gewohnt, leistete sich einige Ballverluste und Fehlpässe. Auch tempomäßig hintendran. Stabilisierte sich dann in der zweiten Halbzeit, nachdem Stach die Innenverteidigung verstärkte.

Konnte seinen Offensivdrang kaum ausleben, da er permanent von Antony gefordert wurde. Hielt im Gegensatz zu Henrichs seine Seite weitgehend dicht. Bereitete in der 83. Minute mit einem scharfen Freistoß das 2:3 vor.

Sichtlich bemüht, vor allem als Anspielstation und Organisator des deutschen Spiels. Hochverdiente Verwarnung nach dem doppelten Tritt gegen Richarlison (35.). Flog nach 62 Minuten dann jedoch eher umstritten mit Gelb-Rot vom Platz.

War ausschließlich in der Laufarbeit gefordert, konnte keinerlei spielerische Akzente setzen. Viel Aufwand, aber wenig Ertrag steht somit auf seinem Zeugnis.

Selbst der offensivste der drei Mittelfeldspieler fand im Spiel nach vorne kaum statt. War in der Rückwärtsbewegung dem Tempo der Brasilianer nicht gewachsen. Rückte nach der Pause in die Innenverteidigung, um den Schaden zu begrenzen.

Löste in der Schlussphase den mit Gelb vorbelasteten Stach ab. Rettete in der Nachspielzeit stark gegen Cunha.

Deutlich blasser als sein Konterpart auf der linken Seite. Wirkte sichtlich beeindruckt vom Auftritt seiner Gegenspieler. Sein Distanzschuss kurz nach der Pause ging ins Nirgendwo. Wurde nach 67 Minuten ausgewechselt.

War bis auf eine kuriose Szene im eigenen Strafraum mit glücklichem Ausgang kaum zu sehen.

Ließ seinen markigen Worten vor Turnierstart keine Taten folgen, war gänzlich unsichtbar. Wich dann in der 68. Minute Ragnar Ache.

Kam für den ganz schwachen Kruse. War zunächst kaum zu sehen, traf dann aber in der 83. mit einem klasse Kopfball zum 2:3.

Probierte viel, vor allem mit Tempo-Dribblings, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Beispielhaft dafür: Der erste Torschuss, den er nach satten 25 Minuten abgab. Sehenswert seine Direktabnahme zum 1:3 (57.).

Ersetzte in der Schlussphase Torschütze Amiri. Zog durch ein Tempo-Dribbling in der 83. Minute immerhin eine Gelbe Karte der Brasilianer. Der folgende Freistoß sorgte für das 2:3.