Deutschland vs. Rumänien: Noten und Einzelkritik

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft traf am Sonntag im zweiten Spiel der WM-Qualifikation auf Rumänien. Beim vermeintlich stärksten Gruppengegner zeigte die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw eine konzentrierte aber glanzlose Leistung und gewann mit 1:0. Alle DFB-Stars in der Einzelkritik:

Wurde auf der Linie kaum einmal wirklich gefordert. War aber zur Stelle, wenn es nötig war und fing die Abschlüsse von Marin (27.) und Puscas (87.) sicher. Präsentierte sich beim Rauskommen grundsätzlich aufmerksam, streute aber einige leichtsinnige Aktionen ein.

Verteidigte vielfach aktiv nach vorne und bekam die Vorstöße der Gastgeber so gut in den Griff. Überzeugte unter dem Strich zudem mit starken Pass- und Zweikampfwerten. In der Offensive fehlte ihm derweil etwas der Mut, sammelte mit seinen Flanken dennoch punktuell Torschussvorlagen.

Erfüllte seine defensiven Pflichten größtenteils ordentlich, blieb aber nicht gänzlich frei von Fehlern. Übersah bei den Kontern der Rumänen mitunter die Gegenspieler in seinem Rücken. Wurde mit zunehmender Spielzeit sicherer.

Gewann einige ganz wichtige Zweikämpfe auf Höhe der letzten Linie, musste aber insgesamt eher selten eingreifen. Streute dafür in der Spieleröffnung Highlights ein. Leitete so den Treffer zum 1:0 ein (17.).

Musste notgedrungen wieder als Linksverteidiger einspringen. Fiel durch gute Körpersprache und Dynamik auf. Zeigte am Ball zudem reichlich technische Leckerbissen. Wirklich zwingend wurde er aber nur selten. Im defensiven Positionsspiel ebenfalls nicht frei von Tadel.

Wurde im Spielaufbau meist sehr früh gestört. Konnte das Spiel deshalb lange nicht so stark prägen wie gegen Island. Erkämpfte sich mit der Zeit dennoch seine Freiheiten und hätte aus der zweiten Reihe fast einen Treffer beigesteuert (19.).

Wurde in seinen ersten Zweikämpfe vielfach zu leicht vom Ball getrennt. Kämpfte sich durch solides Passspiel und einige erfolgreiche Vorstöße ins Spiel. Wählte in aussichtsreichen Umschaltmomenten allerdings wiederholt den falschen Pass.

Spulte im Mittelfeld ein hohes Pensum ab und war nie weit vom Ball entfernt. Presste über weite Strecken sehr intelligent, ermöglichte durch seine Ballgewinne mehrfach gute Konter. Hielt sich selbst bei der spielerischen Entfaltung allerdings deutlich zu sehr zurück.

Traute sich am Ball zunächst viel zu und initiierte wiederholt aussichtsreiche Angriffe. Traf im letzten Drittel häufig die richtigen Entscheidungen, legte den Führungstreffer ganz stark auf (17.). War selbst vor dem Tor nicht ganz so konsequent (9.). Tauchte nach einer starken halben Stunde aber immer mehr ab.

Kam bei seinem Kurzeinsatz noch zu einer Top-Chance (80.), scheiterte aber wie viele Kollegen vor ihm am starken Nita. Verpasste es so im Kampf um einen Stammplatz Pluspunkte zu sammeln.

Spielte von der ersten Minute an sehr auffällig und beteiligte sich an ganz vielen Aktionen. War ständig in Bewegung und so nur schwer zu fassen. Belohnte sich schon früh mit dem Treffer zum 1:0 (17.). Arbeitete danach eifrig weiter, hatte bei seinen weiteren Chancen aber nicht mehr das nötige Glück.

Betrieb insgesamt einen hohen Aufwand und bot viele starke Laufwege an. Zeigte auf engstem Raum etliche erfolgreiche Dribblings. Agierte beim letzten Pass aber zu wechselhaft. Trotzdem einer der auffälligsten DFB-Spieler.