FC Bayern vs. Lok Moskau: Noten und Einzelkritik

Am Dienstagabend gastierte der FC Bayern München in der Champions League bei Lok Moskau. Dabei hatte der Titelverteidiger überraschenderweise große Mühe, verbuchte letzten Endes aber einen 2:1-Arbeitssieg. Noten und Einzelkritik zu allen Münchnern:

Hatte bei Smolovs zentralen Kopfball (3.) keine Probleme. Blieb beim Gegentor ohne Abwehrchance (70.). Agierte zudem gewohnt aufmerksam im Stellungs- und Passspiel sowie beim Herauslaufen.

Stand auf der rechten Abwehrseite extrem hoch und schaltete sich dadurch häufig in die Offensive ein. Steuerte den Assist zum 1:0 bei (14.). Baute mit zunehmender Spielzeit ab und wurde ein ums andere Mal überwunden.

Stand wie schon beim 4:0 gegen Atlético Madrid in Münchens Innenverteidigung. Machte bei Moskaus Tor durch sein schlechtes Stellungsspiel keine gute Figur. Rettete kurz darauf in brenzlicher Situation (78.).

Leistete sich in der ersten Halbzeit einige Unkonzentriertheiten. Fing sich im zweiten Durchgang. Rücke beim Gegentor zu früh aus der Abwehrkette (70.).

War auf der linken Abwehrseite immer wieder in Zweikämpfe verwickelt und löste diese in der ersten Halbzeit meist souverän. Verlor vor dem 1:1 seinen Gegenspieler im Rücken (70.). Öffnete Moskau auch im Anschluss große Räume.

Konzentrierte sich anfangs primär auf seine Defensivaufgaben. Unterbrach viele gegnerische Offensivaktionen im Ansatz. Vergab aus fünf Metern die große Chance zum 2:0 (57.). Rettete den FC Bayern mit seinem Geniestreich zum 2:1 (79.) die drei Punkte.

Brachte sein Team mit einem überlegten Kopfball in Front (14.). Konnte ansonsten aber kaum Offensivakzente setzen. Blieb deshalb zum Seitenwechsel in der Kabine.

Kam zur zweiten Hälfte in die Partie. Verlor beim Gegentreffer (70.) im Zentrum den Überblick und hatte weitere Probleme bei der Raumaufteilung.

Leitete den Münchner Führungstreffer mit einem cleveren Diagonalball ein (14.). Suchte in der Folge eher den sicheren Querpass als das Risiko. Eine durchwachsene Leistung des Weltmeisters.

Wurde von seinen Teamkollegen oft gesucht, fand mit seinen Zuspielen allerdings nicht immer den passenden Abnehmer. Scheiterte mit einer Direktabnahme am linken Pfosten (24.). Vergab eine weitere dicke Chance im Sechzehner (69.) leichtfertig.

Blieb in den letzten 20 Minuten ohne nennenswerte Aktion.

Rückte als rechter Flügelspieler immer wieder ins Zentrum ein. Zeigte sich gewohnt lauffreudig und präsent im Pressing. Da über seine rechte Seite kaum ein Durchkommen war, musste Müller zur Pause raus.

Sorgte mit seiner Einwechslung für mehr Breite im bayrischen Angriff. Bereitete Kimmichs Großchance (57.) vor. War in der Schlussphase mit der Arbeit gegen den Ball betreut.

Scheiterte nach einer Ecke freistehend im Fünfmeterraum (8.). Hatte in der Folge jedoch wenig Raum zur Entfaltung. Holte einen Elfmeter heraus, der wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen wurde (64.).