So spektakulär sind die Olympia-Arenen 2021
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Die Wettkampfstätten der Olympischen Spiele in Tokio
Vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 finden in Tokio die 32. Olympischen Sommerspiele statt. Mehr als 11.000 Athletinnen und Athleten kämpfen in 339 Entscheidungen um die begehrten Medaillen - und das in 41 Wettkampfstätten. Wo spielen die Fußballer um Gold? Und warum erwartet die Boxer ein besonders edles Ambiente? So spektakulär sind die Olympia-Arenen:
Olympic Stadium
Das Herz der Spiele wird im neuen Olympiastadion schlagen. Die brandneue Arena, die rund 1,2 Milliarden Euro kostet, bietet abseits der pandemischen Lage bis zu 68.000 Zuschauern Platz und wird während Olympia Schauplatz der Eröffnungs- und Schlussfeier sowie der Leichtathletik-Wettkämpfe sein.
Tokyo Stadium | Ajinomoto Stadion
In der Stadt Chofu spielen die Rugby- und Fußball-Stars die Olympischen Medaillen aus. Das Ajinomoto Stadion bietet knapp 50.000 Zuschauern Platz. Auch Teile des Modernen Fünfkampfs werden in der Arena ausgetragen. Außerhalb der Spiele ist die Arena Heimspielstätte der Fußballklubs FC Tokyo und Tokyo Verdy.
Ariake Tennis Park
Bereits als Wettkampfstätte der ATP-Tour erprobt ist das Ariake Tennis Park. Wie unschwer zu erkennen ist, finden in der Arena die Tennis-Wettkämpfe der Olympischen Spiele statt. Der Center Court, das Ariake Coliseum verfügt über ein schließbares Dach.
Tatsumi International Swimming Centre
Im Tatsumi International Swimming Centre kämpfen die besten Wasserball-Mannschaften der Welt um die Medaillen.
Tokyo Aquatics Centre
Ein traditionelles Highlight der Olympischen Spiele sind die Schwimm-Wettkämpfe. Für diese putzte sich Tokio besonders heraus und errichtete das Aquatics Center. Erst im Oktober letzten Jahres wurde die Halle eröffnet. Synchron- und Turmspringen findet hier ebenfalls statt.
Ryōgoku Kokugikan
Auf ein wunderschönes Ambiente dürfen sich auch Boxerinnen und Boxer in der Ryogoku Kokugikan Sumo Hall freuen. Die rund 12.000 Zuschauer fassende Arena ist im Alltagsgeschäft Schauplatz von Sumokämpfen, Ringer-Wettbewerben und Musik-Konzerten.
Ariake Gymnastics Centre
Das Ariake Gymnastics Centre wurde extra für die Turn-, Sportgymnastik- und Trampolin-Wettkämpfe der Spiele gebaut. Anschließend hätte die Arena wieder abgerissen werden sollen. Allerdings wollen die Verantwortlichen beweisen, dass die Spiele 2020 nachhaltig sind. Der neue Plan: Das Gymnastics Centre bleibt für mindestens zehn Jahre erhalten und wird zu einem Ausstellungszentrum umfunktioniert.
Ariake Arena
Gebaggert und geblockt wird während der Spieler in der Ariake Arena, sie wird die Heimstätte der Volleyballerinnen und Volleyballer sein wird. Die Sonnenkollektoren auf dem geschwungenen Dach wurden so ausgerichtet, dass das Sonnenlicht nicht in die nahelegenen Wohnungen reflektiert wird.
Tokyo International Forum
Unschwer zu erkennen, was im Tokyo International Forum für Wettbewerbe stattfinden werden: Gewichtheberinnen und Gewichtheber messen sich in der Halle, die direkt an die Tokyo City Hall angrenzt.
Musashino Forest Sports Plaza
Extra für die Spiele errichtet wurde die Musashino Forest Sports Plaza. 10.000 Menschen finden auf den Tribünen der 300 Millionen US-Dollar teuren Halle Platz. Die Badminton-Wettbewerbe sowie der Fecht-Wettbewerb des modernen Fünfkampfs steigen in der Plaza.
Yoyogi National Stadium
Bis zu 13.000 Fans werden während Olympia die Handball-Teams im Yoyogi National Stadium anfeuern. Berühmt geworden ist die Arena durch ihre außergewöhnliche Dachkonstruktion. Während der Olympischen Spiele 1964 fanden hier noch die Schwimmwettbewerbe statt.
Sea Forest Waterway
Kanuten und Ruderer sind während der Spiele im Sea Forest Waterway zuhause. Die Regattastrecke liegt auf dem "Zentralen Wellenbrecher", der zwei Inseln trennt, die in Tokio zur Landgewinnung angelegt wurden.
Tokyo Metropolitan Gymnasium
1964 stiegen im Tokyo Metropolitan Gymnasium noch die Turn- und Wasserball-Wettbewerbe. 2020 erneut die große Bühne: Timo Boll und Co. werden hier die Tischtennis-Medaillen ausspielen.
Nippon Budokan
Das Nippon Budokan besteht aus drei achteckigen Hallen. Insgesamt fänden in den äußerst groß bemessenen Hallen 11.000 Zuschauer Platz. Kein Wunder, schließlich finden hier die Karate- und Judo-Wettkämpfe statt. Wettbewerbe, die bei den japanischen Fans besonders hoch im Kurs stehen.
Makuhari Messe
Fechten, Taekwondo und Ringen werden in der Makuhari Messe ausgetragen, einem der bekanntesten Kongresszentren Japans. Zwischen 6.000 und 8.000 Zuschauer passen in den Komplex, der 1997 eröffnet wurde.
Saitama Super Arena
Auch wenn die Ränge leer bleiben, mit einer maximalen Zuschauerkapazität von 36.500 ist die Saitama Super Arena die größte Halle der Spiele 2020. Nach dem Tsunami und der Nuklearkatastrophe 2011 beherbergte die Halle einen Teil der Bevölkerung der Stadt Futaba, als diese umgesiedelt werden musste.
Kasumigaseki Country Club
In Rio feierte Golf sein Comeback im olympischen Kalender. In Tokio wird diese neue Tradition fortgesetzt. Im Kasumigaseki Country Club, der seit 1929 besteht, werden Martin Kaymer und Co. auf Medaillenjagd gehen.
Yokohama Stadium
Ein Großteil der Base- und Softballspiele wird während Olympia im Yokohama Stadium gespielt. 30.000 Zuschauer finden in der 2007 renovierten Arena Platz.
Fukushima Azuma Stadium
Die Eröffnungsspiele des olympischen Base- und Softballturniers fanden allerdings im Fukushima Azuma Stadium statt. Damit verfolgen die Organisatoren das Ziel, die wirtschaftliche Wiederbelebung der Region voranzutreiben.
Nissan Stadium Yokohama
Vor 70.000 Fans werden im Nissan Stadium Yokohama diverse Partien des olympischen Fußballturniers ausgetragen. Hier findet nicht nur ein Halbfinale des Frauen-Wettbewerbs, sondern auch das Finale der Männer statt.
Saitama Stadium
Das Saitama Stadium beherbergt diverse Vorrundenspiele sowie ein Halbfinale der Männer und das kleine Finale. Hier sind die Urawa Red Diamonds beheimatet.
Ibaraki Kashima Soccer Stadium
Auch im Ibaraki Kashima Soccer Stadium finden mehrere Partien aus unterschiedlichen Runden statt. Es wurde 2001 ausgebaut und war damals das erste reine Fußball-Stadion Japans.
Sapporo Dome
Lediglich Schauplatz einiger Vorrundenspiele ist der Sapporo Dome, der zur WM 2002 eröffnet wurde und 42.000 Fans Platz bietet.
Miyagi Stadium
Das fünfte olympische Fußballstadion ist das Miyagi Stadium. Das Dach über den Zuschauerrängen soll die Form einer Mondsichel darstellen.
Equestrian Park
Die Reitsportanlage zählt zum Erbe der Sommerspiele 1964, wurde 2019 aber neu errichtet. Hier kämpft Isabell Werth um ihre siebte Goldmedaille.
Sea Forest Cross-Country Course
Die Vielseitigkeits- und Geländeritte finden unterdessen im Sea Forest Cross-Country Course statt. Das Gelände soll anschließend zu einem öffentlichen Park umgewandelt werden.
Musashinonomori Park
Die Straßenrennen des Radsports starten im Musashinonomori Park ...
Fuji Speedway
... das Finish der Etappe ist auf der Start/Ziel-Gerade des Fuji Speedways. Auf der Rennstrecke, die vier Mal Austragungsort eines Formel-1-Grand-Prix' war, finden auch die Zeitfahren statt.
Ariake Urban Sports Park
In unmittelbarer Nähe zum Olympischen Dorf gelegen, finden im Ariake Urban Sports Park unter anderem die BMX-Wettbewerbe statt. Außerdem erstmals im Programm: Skateboard!
Odaiba Marine Park
Die schwimmenden Olympischen Ringe vor der Rainbow Bridge zählen jetzt schon zu den Hinguckern. Die Aussicht werden die Schwimmer und Triathleten, die durch die Bucht kraulen, allerdings kaum genießen können.
Shiokaze Park
Im Vergleich zu seinen Vorgängern (der Horse Guards Parade in London und der Copacabana in Rio) muss sich der Shiokaze Park keinesfalls verstecken. Hier finden - unschwer zu erkennen - die Wettkämpfe im Beachvolleyball statt.
Aomi Urban Sports Park
Neue Sportstätte für zwei neue olympische Sportarten. Neben 3x3-Streetball finden im Aomi Urban Sports Park auch die Wettbewerbe im Sportklettern statt. Im Anschluss an die Paralymics wird der Komplex wieder abgebaut.
Oi Hockey Stadium
Das Hockeystadion wurde für die Spiele neu errichtet, soll anschließend als Mehrzweck-Stadion genutzt werden. Postpandemisch finden hier 15.000 Zuschauer Platz.
Kasai Kanu Slalom Centre
Die Wildwasseranlage wurde anlässlich der Olympischen Spiele 2020 erbaut und ist während der Wettbewerbe mit temporären Sitzplätzen ausgestattet. Die Strecke ist 200 m lang, nach den Spielen soll sie für nationale und internationale Wettbewerbe sowie der Bevölkerung Tokios zum Rafting zur Verfügung stehen.
Yumenoshima Park
Die Anlage liegt im Yumenoshima Park und soll auch nach den Spielen für Wettbewerbe im Bogenschießen genutzt werden.
Tsurigasaki Surfing Beach
Der Strand befindet sich 70 km östlich von Tokio entfernt im Bezirk Kujukuri-Sotobo in der Präfektur Chiba. Hier werden zum ersten Mal in der Olympia-Geschichte Surfwettbewerbe ausgetragen.
Asaka Shooting Range
Vorsicht, hier wird scharf geschossen! Die Schießanlage, die bereits bei den Sommerspielen 1964 genutzt wurde, ist Teil des Camp Asaka, Stützpunkt der Bodenselbstverteidigungsstreitkräfte Japans.
Sapporo Odori Park
Zwei Leichtathletik-Disziplinen sind während der Olympischen Spiele ausgelagert. Der Sapporo Odori Park dient Marathon- und Geher-Wettbewerben als Start und Ziel.
Enoshima Yacht Harbour
Der Yachthafen auf der Halbinsel Enoshima in der Sagami-Bucht, 60 km südlich von Tokio gelegen, war bereits bei den Sommerspielen 1964 Austragungsort der Segelwettbewerbe.
Izu MTB Course
Der Geländekurs mit Blick auf den Berg Fuji, 120 km südwestlich von Tokio, ist 4100 m lang und hat Anstiege bis zu 150 m.
Izu Velodrome
Beim Izu Velodrome handelt es sich um die erste Radrennbahn Japans, die den offiziellen Standards des Weltverbandes UCI entspricht. Der deutsche Architekt Ralph Schürmann aus Münster plante die Bahn und führte den Bau durch.