Die Grand-Slam-Bilanz von Alexander Zverev
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Die Grand-Slam-Bilanz von Alexander Zverev
Der Weg von Alexander Zverev in die Tennis-Weltspitze verlief nicht ganz reibungslos. Vor allem bei den vier Grand-Slam-Turnieren erlebte der Deutsche einige Enttäuschungen, wie der Blick zurück beweist. Auch der Start ins Jahr 2022 verlief für den Olympiasieger nicht nach Maß:
Vielversprechender Start
Im Junioren-Bereich beginnt Zverevs Grand-Slam-Karriere noch vielversprechend. Bei den French Open 2013 erreicht er das Finale, die Australien Open 2014 gewinnt der damals 16-Jährige sogar. Ende des Jahres steigt er schließlich auf und geht bei den US-Open erstmals in der Herren-Konkurrenz an den Start.
Die ersten Rückschläge
Bis zur zweiten Jahreshälfte 2015 hängen die Trauben für den Hamburger im Senioren-Bereich noch zu hoch. Das Supertalent scheitert drei Mal in Folge an der Qualifikation. In Wimbledon steht er 2015 dann erstmals im Hauptfeld und erreicht immerhin die 2. Runde. Bei den anschließenden US-Open ist in der 1. Runde Endstation.
Es geht aufwärts
2016 bestätigt Zverev dann seinen Aufwärtstrend. Bei allen vier Turnieren steht der Hamburger im Hauptfeld, in Paris und London zieht er jeweils in die 3. Runde ein und feiert seine beiden bisher besten Grand-Slam-Ergebnisse. Die zweite Turnierwoche findet aber noch regelmäßig ohne ihn statt.
Harte Lehrjahre
2017 ist ein hartes Grand-Slam-Jahr für den Deutschen. In der Weltrangliste klettert er zwar in die Top Ten, doch bei den vier großen Turnieren will es einfach nicht laufen. Schon wieder ist in Melbourne, Paris, London und New York vorzeitig Schluss. Am weitesten kommt er noch in Wimbledon, wo Zverev erst in der 4. Runde scheitert.
Das erste Viertelfinale
Ein Jahr später bricht der Hamburger endlich den Bann und erreicht die zweite Grand-Slam-Woche. Bei den French Open 2018 scheitert er erst im Viertelfinale. Das ist allerdings nur ein schwacher Trost, denn sowohl in Wimbledon als auch Flushing Meadows fliegt Zverev danach wieder in der 3. Runde raus.
Ein Jahr zum Vergessen
Wer dachte, 2019 würde der Grand-Slam-Knoten bei der deutschen Nummer eins endlich platzen, sah sich schon wieder getäuscht. Wieder reicht es in Paris fürs Viertelfinale, dafür ist in den anderen drei Turnieren einmal mehr schon in der ersten Woche Endstation.
Der Knoten platzt
Nach vielen Jahren des Leidens zeigt Zverev der Welt im Jahr 2020 endlich, dass er auch in Grand Slams abliefern kann. Halbfinale in Melbourne, Finale in New York - das kann sich mehr als sehen lassen! Bitter für ihn: Im Finale der US Open verspielt er eine 2:0-Satzführung und den schon sicher geglaubten Triumph gegen Dominic Thiem.
Zwei Mal kurz davor
2021 geht der Hamburger in jedem Grand Slam als Mitfavorit an den Start. Melbourne (Viertelfinale) und London (4. Runde) laufen enttäuschend, dafür zieht der Olympiasieger in Paris und New York jeweils ins Halbfinale ein. In beiden Matches hat er die Chance zum Sieg, beide verliert er letztlich unglücklich in fünf Sätzen.
Rückschlag nach Triumphen in Tokio und Turin
Nach der Gold-Medaille von Tokio und dem Gewinn der ATP-Finals von Turin 2021 sind bei Zverev die Ambitionen noch einmal gestiegen. Zum Start ins Grand-Slam-Jahr 2022 erlebt er aber einen heftigen Rückschlag. Für die Nummer drei der Setzliste setzt es schon im Achtelfinale gegen Denis Shapovalov eine "furchtbare" Drei-Satz-Niederlage. Besonders bitter: Mit einem Turniersieg hätte er erstmals die Weltrangliste angeführt.