1995 brachte Otto Rehhagel den Österreicher aus Bremen mit nach München. Dort konnte der Mittelfeldregisseur allerdings nie überzeugen. In 28 Ligaspielen trieb Herzog die Bayern-Fans mit seinem Behäbigkeit zur Weißglut. Nach einem Jahr kehrte Herzog zurück an die Weser.
Mit fast 1,3 Mio. Mark wurde Del'Haye 1980 der erste Millionen-Transfer des FC Bayern. Als frisch gebackener Europameister kam der Flügelflitzer voller Tatendrang nach München - und saß fast nur auf der Bank. Del'Haye hatte nach fünf Jahren genug und ging zurück in den Westen.
Mit der Empfehlung von 16 Toren in der Eredivisie kam der Mittelfeldspieler 2009 nach München. Der damalige Trainer Louis van Gaal wollte den Kroaten unbedingt. Doch München wurde für Pranjic zum Karriereknick: 2012 ging es ablösefrei nach Lissabon. Heute spielt Pranjic nach Stationen in Griechenland und Slowenien auf Zypern.
Der Niederländer sollte bei den Bayern nach seiner Verpflichtung 2009 als Alternative für die Außenbahn aufgebaut werden. Doch Braafheid blieb den Nachweis seiner Klasse schuldig. Nach einer Leihe zu Celtic wechselte er nach Hoffenheim, konnte sich aber auch dort nicht durchsetzen. Der Außenverteidiger spielte später noch für Lazio Rom und kehrte in seine Heimat zurück. 2018 beendete er seine Karriere.
Ganz ähnlich liest sich die Geschichte von Hashemian. In Bochum erzielte der Iraner ein Kopfballtor nach dem anderen. Nach seinem Wechsel zu den Bayern 2004 stürzte der "Hubschrauber" gnadenlos ab. Nur neun Bundesligaeinsätze konnte Hashemian in München für sich verbuchen, dabei gelang ihm nicht ein einziges Tor.
2007 machten die Bayern Ernst auf dem Transfermarkt: Neben Franck Ribéry, Luca Toni und Miroslav Klose holte der FC Bayern unter anderem auch den jungen Argentinier Sosa an die Isar. Nach nur 35 mäßigen Bundesligaspielen und einer Leihe zum Heimatverein gaben beide Seiten auf, Sosa verließ nach drei Jahren den Verein.
Karimi war schon 26 Jahre alt, als er 2005 nach München kam. Trainer Felix Magath wollte den Iraner unbedingt haben. Doch Karimi, der in seinem Land als größtes Talent der Fußballgeschichte galt und zudem Asiens Fußballer des Jahres war, präsentierte sich zu trainingsfaul. Nach nur einer Saison und vier Toren in 42 Spielen war das Abenteuer München für ihn wieder beendet.
Als Papin 1994 zum FC Bayern kam, hatte der damals 30-Jährige seinen Zenit schon überschritten. Trotzdem setzten die Verantwortlichen große Hoffnungen in den Angreifer. In zwei Jahren machte "Schonperpapö" (O-Ton Franz Beckenbauer) aber nur drei Tore und vergab dabei hundertprozentige Torchancen am Fließband.
Götze kam 2013 für stolze 37 Millionen Euro vom großen Konkurrenten aus Dortmund. Der hohen Ablösesumme wurde er kaum gerecht. Das vermeintliche Jahrhundert-Talent konnte sich auch wegen zahlreicher Verletzungspausen nie wirklich beim FC Bayern durchsetzen. Nach drei ernüchternden Jahren ging es für Götze zurück zum BVB.