GP von Aserbaidschan: Zahlen, Fakten und Rekorde
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Fünfte Runde
Nach 2016 gastiert die Formel 1 in diesem Jahr zum fünften Mal in Baku, nachdem das Rennen in 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Bei der Premiere beheimatete die aserbaidschanische Hauptstadt den "Großen Preis von Europa". 2017 wurde das Rennen in "Großer Preis von Aserbaidschan" umbenannt.
Halb Stadt-, halb Rennstrecke
Mit einer Länge von 6,003 km ist der Kurs einer der längsten im Formel-1-Kalender. Die Strecke, die direkt am kaspischen Meer liegt, ist eigentlich ein Stadtkurs, sorgt gleichzeitig aber für Höchstgeschwindigkeiten, die sonst nirgends erreicht werden.
Historisches Ambiente
Die wohl faszinierendste Kurvenkombination führt direkt an den Mauern des alten Stadtschlosses vorbei. An dieser Stelle wird es richtig eng für die F1-Boliden.
Vollgas
An langen Geraden mangelt es dem Baku City Circuit nicht. Die mit Abstand längste Gerade führt über Start-Ziel und misst sage und schreibe 2,2 km. Damit gilt sie inoffiziell als längste Gerade aller Formel-1-Strecken.
Der zweite Sieger
Nach Nico Rosbergs Premieren-Sieg im Jahr 2016 darf sich Daniel Ricciardo 2017 feiern lassen. Nach Ausfällen zu Saisonbeginn und drei dritten Plätzen grüßt der Red-Bull-Pilot in Baku als Sieger vom Podest.
Die schnellste Runde
Sebastian Vettel kann das Rennen in Baku in der 2017er-Ausgabe zwar nicht gewinnen, fährt in 1:43,441 Minuten aber immerhin die schnellste Rennrunde. 2019 toppt Charles Leclerc die Zeit mit einer 1:43,009. Im Qualifying hingegen setzt Lewis Hamilton die Bestmarke und brennt eine 1:40,593 in den Asphalt.
Highspeed-Rekord
Valtteri Bottas rast bei der Erstausgabe des Rennens mit satten 378 km/h die Start-Ziel-Gerade entlang. Schneller war vor ihm noch niemand in einem Formel-1-Boliden. Laut offizieller Messung erreicht Bottas zwar "nur" 366,1 km/h, da er nach dem Messpunkt aber dank des Windschattens weiter beschleunigt, kommt er auf diesen Fabelwert.
O Canada
Lance Stroll sorgt 2017 für eine Überraschung. Nach drei Ausfällen zu Saisonbeginn und Platzierungen im hinteren Mittelfeld fährt er in Baku auf das Podest und feiert mit dem dritten Platz seine beste Platzierung in der Formel 1.
Aufreger um Vettel
Sebastian Vettel hingegen sorgt anderweitig für Schlagzeilen. Der Heppenheimer rammt Lewis Hamilton, weil er sich von diesem nach einer Safety-Car-Phase provoziert fühlt und wird dafür im Nachhinein mit einer 10 Sekunden-Strafe belegt. DIE Skandal-Szene der Saison 2017.
Gute Miene, böses Spiel?
Das Rennen in Baku wird unter anderem von den neuen Formel-1-Besitzern kritisch gesehen. "Sie bezahlen uns viel Geld, aber das Rennen hilft uns nicht dabei, nachhaltig an die Marke der Formel 1 zu stärken", sagt Chase Carey, der damit vielen Fans aus der Seele spricht.
Pérez auf dem Stockerl
Auch 2018 kommt es zu einer ungewöhnlichen Besetzung auf dem Siegerpodest. Hinter Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen rast Sergio Pérez im Force India als Dritter ins Ziel. Er profitiert von einem erneuten Fehler Vettels, der sich kurz vor Schluss einen folgenschweren Verbremser leistet. Sensationell war auch das Abschneiden von Charles Leclerc, der im Sauber als Sechster seine ersten WM-Punkte sammelt.