Die Gewinner und Verlierer in NFL-Woche 17
21 Bilder
Die Gewinner und Verlierer in NFL-Woche 17
Die Regular Season der NFL steht kurz vor dem Ende. In Woche 17 fielen einige Entscheidungen, doch es wurden auch viele Chancen liegen gelassen. Drake Maye will weiter MVP werden und Aaron Rodgers droht der Super-Gau. Das sind die Gewinner und Verlierer der Woche!
Gewinner: Harrison Smith (S, Minnesota Vikings)
In knapp einem Monat wird der Routinier der Vikings 37 Jahre alt. Doch das kümmert Smith nicht, denn er gehört längst nicht zum alten Eisen. Gegen die Lions gelang ihm ein Sack und eine Interception. Er ist der älteste Spieler seit 2012, dem das gelang. Starke Leistung!
Gewinner: Andrew Van Ginkel (LB, Minnesota Vikings)
Allerdings wurde Smith die Show dann doch ein wenig von seinem Defense-Kollegen gestohlen. Andrew Van Ginkel überragte gegen die Lions mit 1,5 Sacks und zwei Fumble Recoveries.
Verlierer: Jared Goff (QB, Detroit Lions)
An den Leistungen von Smith und Van Ginkel sieht man schon, dass es kein sonderlich guter Tag für Jared Goff und seine Offense war. Der Quarterback erwischte tatsächlich einen völlig bescheidenen Abend. Er leistete sich gleich fünf Turnover! In der gesamten Saison hatten die Lions zuvor nur deren acht gehabt.
Gewinner: Derrick Henry (RB, Baltimore Ravens)
216 Rushing Yards und vier (!) Touchdowns! Viel mehr muss man fast nicht sagen zur Leistung von Derrick Henry, der die Green Bay Packers nahezu im Alleingang besiegte.
Verlierer: Defense der Packers
Allerdings muss man im selben Atemzug auch die Defense der Cheeseheads kritisieren. Dass der Pass Rush ohne Micah Parsons nicht mehr so bissig daherkommt, war klar. Doch die Run Defense fand gar kein Mittel gegen Henry und Co. Kurz vor den Playoffs ist das durchaus besorgniserregend.
Gewinner: Malik Willis (QB, Green Bay Packers)
Der einzige Gewinner im Packers-Jersey war Quarterback Malik Willis. Der Backup von Jordan Love war nämlich gewiss nicht verantwortlich für die Pleite. Er machte ein gutes Spiel und konnte damit kräftig Eigenwerbung betreiben. Schließlich wird er nach der Saison Free Agent.
Verlierer: Aaron Rodgers (QB, Pittsburgh Steelers)
Ein ehemaliger Packer verlebte tags drauf einen ähnlich bescheidenen Abend. Mit einem Sieg gegen die Browns hätten Aaron Rodgers und Co. die Playoffs klarmachen können, doch weil die Offensive um Rodgers nur sechs Punkte aufs Board brachte, müssen die Steelers nun am letzten Spieltag gegen die Ravens gewinnen. Und dann braucht es eine bessere Leistung von Rodgers und seiner Offense.
Gewinner: DeMeco Ryans (Head Coach, Houston Texans)
Sicher in den Playoffs mit dabei ist DeMeco Ryans mit seinen Houston Texans. Nachdem man mit drei Niederlagen in die Saison startete, riss man das Ruder in Texas eindrucksvoll herum. Ryans erreicht nun auch im dritten Jahr als Head Coach die Postseason. Eine Leistung, die sich sehen lassen kann!
Gewinner: Defensive Front der Texans
Der wohl wichtigste Baustein dafür ist die unfassbar starke Defensive Front der Texans. Das zeigte sich auch beim Duell gegen die Chargers erneut. Sie schaffte nicht nur fünf Sacks, sondern stoppte auch noch den Run in überragender Manier. Diese Front dürfte auch in den Playoffs eine Waffe sein.
Verlierer: Offensive Line der Chargers
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die O-Line der Chargers hilflos wirkte. Die angeschlagene Line war komplett überfordert in Pass Protection und hatte auch keinen Zugriff im Run Blocking. Das Run Game war im Grunde nicht existent und einzig Justin Herbert sorgte dafür, dass die Zahlen nicht noch verheerender waren.
Verlierer: Cameron Dicker (K, Los Angeles Chargers)
Nichtsdestotrotz hatten die Chargers die Chance, das Spiel zu gewinnen. Doch dem sonst so sicheren Kicker Cameron Dicker versagten zur Unzeit die Nerven. Er vergab erstmals in seiner Karriere ein Field Goal aus unter 40 Yards und zudem einen Extrapunkt. Vier Punkte, die am Ende fehlten.
Verlierer: Baker Mayfield (QB, Tampa Bay Buccaneers)
Eigentlich ist Baker Mayfield dann doch irgendwie ein Gewinner. Denn er hat in der kommenden Woche noch die Chance auf die Playoffs. Und dass, obwohl er selbst viel dafür tat, dass diese Chance nicht mehr vorhanden ist. Er leistete sich gegen die Dolphins drei Turnover und steckt damit weiter im Formtief.
Gewinner: Quinn Ewers (QB, Miami Dolphins)
Bestraft wurde Mayfields Leistung durch Quinn Ewers, der für die Dolphins einen soliden Job machte und sein erstes Spiel als Starter in der NFL gewann.
Verlierer: Bryce Young (QB, Carolina Panthers)
Die Bucs haben derweil nur noch die Chance auf die Playoffs, weil die Panthers die Pleite des Kontrahenten nicht nutzen konnten. Die Seattle Seahawks waren für Bryce Young und Co. einfach eine Nummer zu groß. Young selbst steuerte zwar den einzigen Touchdown bei, erzielte aber nur 57 Passing Yards!
Gewinner: Jalen Carter (DT, Philadelphia Eagles)
Die Eagles hatten den Erfolg über die Bills ihrer Defense zu verdanken. Carter feierte seine Rückkehr nach wochenlanger Pause und schaffte gleich wieder einen Sack, war stark im Run Game und blockte den Extrapunkt nach dem ersten Bills-Touchdown. Eine dominante Vorstellung.
Verlierer: Coaching Staff der Eagles
Dass die Defense die Eagles am Ende überhaupt retten musste, lag aber wieder mal an der eigenen Courage. Die Eagles nach der Pause schalteten weitestgehend auf Verwalten, was ihre Offensivbemühungen betraf – sie versuchten nur noch sichere Run-Plays durch die Mitte und äußerst risikolose Pässe zur Seite. Die Folge war, dass Hurts in der zweiten Halbzeit keinen Pass anbrachte.
Gewinner: Brandin Cooks (WR, Buffalo Bills)
Auf dem Weg zum möglichen Comeback der Bills spielte Wide Receiver Brandin Cooks groß auf. Ihm gelangen über 100 Receiving Yards und ein Mega-Catch, der beinahe die Wende gebracht hätte. Das Spiel verloren die Bills zwar, doch pünktlich zu den Playoffs scheint man endlich einen formstarken Receiver zu haben.
Gewinner: Drake Maye (QB, New England Patriots)
Formstark zeigte sich Drake Maye schon in der gesamten Saison, weshalb er weiter ein ernsthafter MVP-Kandidat ist. Diesen Status untermauerte er mit einer weiteren Glanzleistung. Ihm gelangen fünf Touchdowns und eine Completion Rate von 90%. In der Summe schaffte Maye damit mit 99,8 das höchste QB Rating seit Bestehen des selbigen.
Verlierer: Aaron Glenn (Head Coach, New York Jets)
Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass Maye es nicht sonderlich schwer hatte. Denn die Jets-Defense war einmal mehr eine absolute Katastrophe. Und dabei sollte das doch eigentlich das Steckenpferd von Head Coach Aaron Glenn sein.
Gewinner: Brock Purdy (QB, San Francisco 49ers)
Purdy begann die Partie gegen die Bears mit einer Pick Six, war anschließend aber der überragende Mann und bestätigte mit fünf Total Touchdowns seine Mega-Form.