Die Gewinner und Verlierer in NFL-Woche 12
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Die Gewinner und Verlierer in NFL-Woche 12
Woche 12 ist so gut wie im Kasten und langsam geht die Regular Season der NFL auf die Zielgerade. Ein MVP-Favorit untermauerte rechtzeitig seinen Status, während der aktuelle Titelträger Albträume haben wird. Zudem vercoachten sich gleich zwei Top-Teams und die Patriots sind trotz Sieges nicht happy. sport.de zeigt Euch die Gewinner und Verlierer dieser Woche.
Gewinner: Calen Bullock (S, Houston Texans)
Einer der Matchwinner beim Texans-Sieg über die Buffalo Bills am Donnerstag. Bullock fing gleich zwei Interceptions, eine davon beendete das Spiel zugunsten seines Teams. Hatte zudem noch einen Forced Fumble.
Gewinner: Defensive Front der Texans
Hervorzuheben sind hier vor allem Will Anderson und Danielle Hunter. Anderson hatte 2,5 Sacks und einen wichtigen Batted Ball zwei Plays vor Ende, Hunter kam auf zwei Sacks. Insgesamt ließ die komplette Front dem gegnerischen Quarterback Allen kaum Luft zum Atmen und war mit acht Sacks und 16 Pressures der entscheidende Faktor im Spiel.
Verlierer: Josh Allen (QB, Buffalo Bills)
Und damit liegt auch auf der Hand, wie der Abend aus Sicht von Josh Allen verlief. Der MVP stand unter Dauerdruck und war nur auf der Flucht. Am Ende wäre das alles egal gewesen, wenn die Bills das Spiel noch gedreht hätten, aber dazu kam es nicht.
Verlierer: New England Patriots
Nutznießer des Ganzen waren die New England Patriots, die am Sonntag ihre Führung in der AFC East ausbauen konnten. Die Playoffs scheinen ohnehin fast sicher zu sein für die Patriots. Doch zu welchem Preis? Mit Will Campbell und Jared Wilson verletzten sich zwei Starter aus der Offensive Line und das waren noch längst nicht alle Verletzungen.
Gewinner: Jameis Winston (QB, New York Giants)
Die New York Giants haben ihr Auswärtsspiel bei den Detroit Lions zwar nicht gewonnen, doch man konnte den großen Favoriten kräftig ärgern. Und da es für die Giants sowieso um nicht mehr viel geht, ist das sicher etwas Positives- zumal Jameis Winston mal wieder für beste Unterhaltung sorgte.
Gewinner: Jahmyr Gibbs (RB, Detroit Lions)
Dass es am Ende nicht reichte, lag vor allem an Jahmyr Gibbs. Der Running Back drehte die Partie quasi im Alleingang und verbuchte am Ende 264 Scrimmage Yards und drei Total Touchdowns. Eine Wahnsinns-Leistung - erneut!
Verlierer: Coaching Staff der Eagles
Die Philadelphia Eagles zeigten einmal mehr zwei Gesichter. Nachdem der Titelverteidiger zwischenzeitlich bereits mit 21:0 führte, konnte man eigentlich mit einem entspannten Sieg gegen den Rivalen aus Dallas planen. Wenn nicht Head Coach Nick Sirianni und Offensive Coordinator Kevin Patullo plötzlich komplett in den Verwaltungsmodus geschaltet und die Partie dadurch offen gehalten hätten.
Verlierer: Cooper DeJean (CB, Philadelphia Eagles)
Ein weiteres Problem war die Verletzung von Outside Corner Adoree Jackson. Für ihn wich Slot-Corner Cooper DeJean nach außen und wurde dort komplett hergespielt, was Tür und Tor für die Cowboys-Offensive öffnete.
Gewinner: George Pickens (WR, Dallas Cowboys)
Nutznießer dessen war unter anderem George Pickens, der sich einmal mehr als sicherste Anspielstation von Dak Prescott etablierte. Pickens fing alle neun Pässe in seine Richtung und steuerte 146 Yards sowie einen Touchdown zur Aufholgjagd bei.
Verlierer: Trevor Lawrence (QB, Jacksonville Jaguars)
Die Jacksonville Jaguars kamen in Arizona mit dem Schrecken davon. Beim 27:24 aus Sicht der Jags spielte Lawrence einfach zu sehr Sekt oder Selters. Seine drei Touchdowns sind solide, seine vier Turnover (3 INTs) allerdings nicht. So wird es schwer werden, in der entscheidenden Phase der Saison Spiele zu gewinnen.
Gewinner: Jaxon Smith-Njigba (WR, Seattle Seahawks)
Gegen Smith-Njigba ist in dieser Saison einfach kein Kraut gewachsen. JSN lief seinen Gegnern einmal mehr davon und anders als in der Vorwoche fand Sam Darnold diese Woche auch seinen Mit- und nicht etwa den Gegenspieler. Daraus resultierten am Ende zwei Touchdowns und 167 Yards, mit denen JSN seine Führung um die Receiving-Krone weiter ausbaute.
Gewinner: Matthew Stafford (QB, Los Angeles Rams)
Das Problem der Seahawks bleiben aber die Los Angeles Rams. Doch nicht nur die Seahawks müssen auf die Rams schauen, sondern die gesamte NFC oder gar NFL. Denn was Matthew Stafford und seine Kollegen aktuell spielen, ist beeindruckend. Der Routinier zeigte beim Kantersieg über die Bucs wieder einmal eine Top-Leistung und ist mittlerweile bei den Buchmachern der Favorit auf den MVP-Titel.
Gewinner: Caleb Williams (QB, Chicago Bears)
Die Chicago Bears behaupten ihre Tabellenführung in der NFC North! Caleb Williams und Co. fuhren dafür einen immens wichtigen und nicht minder hart erkämpften Sieg gegen die Steelers ein. Williams steuerte drei Touchdown-Pässe zu diesem Erfolg bei und führt sein Team weiter in Richtung Playoffs.
Verlierer: J.J. McCarthy (QB, Minnesota Vikings)
Mit diesen werden J.J. McCarthy und die Minnesota Vikings aller Voraussicht nach nichts zu tun haben. Was auch an dem jungen Quarterback liegt, der weiter kaum in einen Rhythmus findet und etliche Rookie-Mistakes macht, obwohl er streng genommen kein Rookie mehr ist. Am Ende standen gegen die Packers keine 100 Yards zu Buche, dafür aber 5 kassierte Sacks und zwei Interceptions.
Gewinner: Rashee Rice (WR, Kansas City Chiefs)
Die Chiefs quälten sich zu einem immens wichtigen Heimsieg gegen die Indianapolis Colts. Die Offensive lief nicht sonderlich rund, doch auf Rashee Rice war immer wieder Verlass. Er war der Go-To-Guy für Mahomes in den entscheidenden Momenten.
Verlierer: Shane Steichen (Head Coach, Indianapolis Colts)
Shane Steichen und die Colts hatten alles im Griff, schafften es aber nicht, die Tür für die Chiefs zu schließen. Auch weil Steichen gleich zwei Mal sehr konservativ beim vierten Versuch vorging. Gegen Patrick Mahomes und die Chiefs, in welcher Form auch immer sie gerade sind, muss man den Mut haben, Spiele aktiv entscheiden zu wollen.
Gewinner: Shedeur Sanders (QB, Cleveland Browns)
Mit 11/20, 209 Passing Yards und je einem Touchdown und einer Interception qualifiziert man sich in der Regel nicht, um in dieser Rubrik dabei zu sein. Aber Sanders zeigte sich deutlich besser als noch bei seinem Debüt in der Vorwoche und durfte sich zudem über seinen ersten NFL-Sieg freuen. Das wird dem QB nach all der Kritik sicher sehr gut tun.
Gewinner: Myles Garrett (Edge, Cleveland Browns)
Bedanken kann er sich unter anderem bei Myles Garrett. Der Pass Rusher setzt seine unglaubliche Form fort und schaffte erneut drei Sacks. Den Franchise-Rekord für die meisten Sacks in einer Saison hat er damit bereits gebrochen und auch für den NFL-Rekord liegt er durchaus auf Kurs.