NFL Preseason: Die Gewinner und Verlierer aus Woche 1

Die erste Woche der NFL Preseason ist im Kasten. Viele Backups und Rookies durften sich beweisen - und es wurde sofort mal historisch. Unsere Übersicht über die Gewinner und Verlierer.

Sechstrundenpick LaJohntay Wester machte Eindruck mit einem sehenswerten 87-Yard-Punt-Return-Touchdown im ersten Viertel zum zwischenzeitlichen 14:3 für Baltimore und führte sein Team letztlich sogar in Receiving an (2 REC, 41 YDS) mit einer 30-Yard-Reception als Highlight. Im Vorjahr noch hatte Baltimore so seine Probleme im Return Game ...

Nach langem Hin und Her wegen seines Vertrags gab Erstrundenpick Edge Rusher Shemar Stewart nicht nur sein Debüt gegen die Eagles, sondern machte direkt auch Eindruck. Er spielte 18 Snaps und hatte einen Tackle for Loss. Zudem sorgte er für Pressure gegen QB Tanner McKee nach einem Play-Action-Bootleg, was fast zu einem Pick geführt hätte.

McKee stellte gegen die Bengals klar, dass er der Backup von Jalen Hurts ist, und führte sein Team zu Scores in fünf seiner sechs Drives. Er selbst warf für 252 Yards (20/25) und zwei Touchdowns, erzielte zudem selbst den ersten Touchdown der Eagles im ersten Viertel per Tush Push.

Der Undrafted Free Agent Darius Cooper machte Werbung in eigener Sache mit sechs Receptions für 82 Yards sowie einem 20-Yard-Touchdown-Catch.

Horton fing drei Pässe von Drew Lock für 31 Yards (7 Targets) gegen die Raiders. Das Highlight dabei war ein 10-Yard-Touchdown-Catch, bei dem er an zwei Verteidigern vorbeizog und dann einem weiteren per Spin-Move auswich.

Der Fünftrundenpick spielte ungefähr drei Viertel und zeigte gute Präzision und Scramble-Fähigkeiten. Er warf zwei Touchdown-Pässe in der ersten Hälfte und brachte insgesamt 14/23 Pässe für 136 Yards an. Darüber hinaus lief er für 19 Yards (4 CAR).

Stick zeigte, dass er durchaus ein brauchbarer Backup sein könnte, sollte man Kirk Cousins am Ende doch noch loswerden. Stick warf für 149 Yards (15/18) und fand Wide Receiver Chris Blair für einen 13-Yard-Touchdown im zweiten Viertel.

Der Zweitrundenpick legte einen fulminanten Start hin und trug direkt den ersten Kickoff des Spiels gegen die Commanders über 100 Yards zum Touchdown. Später glänzte er noch mit einem 18-Yard-Run - sein einziger im Spiel - und fing drei Pässe für zwölf Yards.

Chargers-Rookie Eric Rogers (Undrafted Cornerback) setzte eines der Highlights der Partie gegen die Saints. Rogers fing in der zweiten Halbzeit einen Pass von Shough ab und lief zu einem Pick Six über 43 Yards. Rogers glänzte anschließend noch mit einer weiteren Interception.

Ersery machte einen starken Eindruck auf der linken Seite gegen die Vikings. Er ließ keinen Pressure in fünf Pass-Blocking-Snaps zu und zeigte sich auch als versierter Run-Blocker. Laut "Next Gen Stats" lief Running Back Dare Ogunbowale über links hinter Ersery für 6,5 Yards im Schnitt (26 YDS)!

Es ist nur die Preseason, doch hier wurde Geschichte geschrieben! Denn zum Ende der ersten Hälfte versenkte Jaguars-Kicker Cam Little einen Field-Goal-Versuch aus 70 Yards und übertraf damit den stehenden Regular-Season-Rekord um vier Yards (66)! Was für ein Moment in der Preseason!

Cornerback Chris Roland-Wallace machte gegen Arizona auf sich aufmerksam. Der letztjährige Rookie begann sein zweites Jahr mit einer Interception und einer Fumble-Recovery.

Quarterback Anthony Richardson, der das Spiel startete, musste nach einem harten Sack von David Ojabo schon in der zweiten Angriffsserie raus. Er kugelte sich den kleinen Finger an der rechten Wurfhand aus. Ob und wie lange er damit ausfallen könnte, ist noch unklar.

Ashton Jeanty, der zwei Serien spielte, hatte keinen sonderlich produktiven Abend gegen die Seahawks. Er lief dreimal und sein bester Run brachte ihm gerade mal drei Yards - unterm Strich stand er letztlich bei -1 Yard.

Ist das bitter! Nachdem Moore bereits das Vorjahr schwerverletzt verpasst hatte, fand sein Neuanfang in Minnesota offenbar auch ein jähes Ende. Bei einem Punt-Return verletzte er sich schwer am Knie. Die genaue Diagnose steht noch aus, aber es besteht wohl wenig Hoffnung für 2025.

Der Rookie-QB brachte nur die Hälfte seiner Pässe (7/14) für 27 Yards an und warf gleich drei Interceptions. So wird es schwer mit einem Kaderplatz hinter Stroud und Mills.

Running Back Kaleb Johnson bekam 22 Snaps, lief aber im Schnitt nur für 2,5 Yards, was relativ dürftig ist. Und er leistete sich einen schlimmen Drop nach Pass von Mason Rudolph.

Ewers erlebte ein zittriges Debüt gegen die Bears Seine ersten fünf Pässe kamen allesamt nicht an. Im zweiten Drive kassierte der Rookie einen Strip Sack, genauso wie im potenziellen Game-Winning-Drive. Seine Stats: 5/19 bei Pässen für 91 Yards.

Die Run-Defense der Cowboys erinnerte zuweilen schon wieder ans hässliche Vorjahr. Bester Beweis dafür war der letztjährige Rookie Blake Corum, der für 32 Yards (9 CAR) und zwei Touchdowns lief. Insgesamt produzierten die Hausherren 181 Yards auf dem Boden.