Das sind die Baustellen der Formel-1-Teams
11 Bilder
10 Teams, viele Sorgen: Die Baustellen der Formel-1-Teams
Die Formel-1-Saison 2025 ist in vollem Gange, das Kräfteverhältnis hat sich nach ersten größeren Upgrades verfestigt. sport.de wirft einen Blick auf die Baustellen der zehn Rennställe:
Alpine
Wieder krebst das stolze Team am Ende der Hersteller-WM herum. Ein Desaster, das Teamchef-Legende Flavio Briatore da übernommen hat. Alpine leidet auch in diesem Jahr unter dem schwachen Renault-Motor, außerdem gibt es immer wieder Probleme mit der Fahzeugabstimmung.
Aston Martin
Noch ein Rennstall, der den eigenen Erwartungen Lichtjahre hinterhergurkt. Selbst ein Meister wie Fernando Alonso hat Probleme, den AMR25 auf der Ideallinie zu halten. Fehlender Grip, schlechte Balance - bei Aston Martin hakt es an vielen Stellen. Ein Upgrade brachte zuletzt immerhin leichte Besserung. Design-Guru Adrian Newey arbeitet aber schon voll am 26er Wagen.
Sauber
Besser als befürchtet - weil Nico Hülkenberg immer dann zubeißt, wenn es für die Schweizer etwas zu holen gibt. Dennoch steckt das Team weiter im Übergang zum Audi-Werksteam, Pace und Konstanz sind zwar etwas besser als im desaströsen Nuller-Jahr 2024, aber insgesamt ist das Auto weiterhin nur bedingt konkurrenzfähig.
Haas
Das US-Team hat 2024 im ersten Jahr ohne Günther Steiner eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt, an die Haas 2025 anknüpft. Da für den Rennstall jeder Punkt Goldwert sein kann, steht Haas vor allem vor einer Herausforderung: Das Auto 2025 so lange weiterentwickeln wie möglich, ohne zu viele Ressourcen für 2026 zu verbraten.
Racing Bulls
Der Saisonstart verhieß Fortschritt, die Realität ist eine andere. Die Racing Bulls kämpfen wie die große Schwester Red Bull mit Balanceproblemen, zudem performt der von den Bullen degradierte Liam Lawson noch nicht wie gewünscht.
Williams
Nach vielen Jahren Hinterhertuckern mischt Williams im Mittelfeld wieder solide mit und hat mit Alex Albon und Carlos Sainz zwei Top-Fahrer. Das Team fiel zuletzt aber etwas zurück, Updates verpufften und allzu viele neue Teile wird es nicht geben, da sich Williams schon voll auf 2026 konzentriert.
Red Bull
Der RB21 ist allenfalls von Aunahmekönner Max Verstappen beherrschbar, Yuki Tsunoda scheitert beim Versuch, den Bullen zu zähmen, bisweilen kläglich. Das Imola-Upgrade hat nicht den erhofften Durchbruch gebracht, die mangelnde Balance und die Sprunghaftigkeit des Autos machen selbst Verstappen das Leben schwer.
Mercedes
Der W16 nimmt die Reifen zu hart ran und ist im Qualifying meistens besser als im Rennen. Das starke Aggregat aus Brixworth kann die aerodynamischen Schwächen Brackleys nur bedingt kaschieren. In Imola, Monaco und Barcelona rollte Mercedes zudem mit Defekten auf, was auf ein Zuverlässigkeitsproblem hindeutet.
Ferrari
Die Scuderia hat ein Samstags-Problem! Im Qualifying ist selbst Quali-Spezialist Charles Leclerc chancenlos. Von den hinteren Positionen haben die Roten dann sonntags keine Chance, ein ernstes Wörtchen mitzusprechen, obwohl die Rennpace oft vernünftig ist. Die größte Schwachstelle des SF-25 ist der mangelnde Abtrieb, unter dem vor allem Lewis Hamilton leidet.
McLaren
Okay, im Qualifying ist McLaren bisweilen nicht so dominant, der Papaya-Renner auf der Vorderachse etwas nervös. Im Rennen fahren Oscar Piastri und Lando Norris dem Rest aber um die Ohren. Einzige Sorge bei McLaren: Ein Crash und ein sich entwickelnder Stallkrieg zwischen den Fahrern.