Die größten Ferrari-Pannen der letzten Jahre
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Die größten Ferrari-Pannen der letzten Jahre
Das Disqualifikations-Desaster in China ist nicht der erste Fall, der Ferrari in den letzten Jahren in der Formel 1 dumm dastehen lässt. Wir werfen einen Blick auf einige der großen Pannen der letzten Jahre:
Doppel-Disqualifikation in China
Los geht's mit jüngsten Beispiel: In China muss Lewis Hamilton seinen sechsten Platz abgeben, weil sein Unterboden zu stark abgenutzt ist, Charles Leclerc verliert Platz fünf, weil sein Bolide ein Kilogramm zu leicht ist. Ein "Fehler", wie die Scuderia zugibt und ein teurer dazu. Die technischen Unregelmäßigkeiten kosten satte 18 Punkte.
Strategie-Panne zum Auftakt
Nicht viel weniger ärgerlich ist der Strategie-Patzer ein Rennen zuvor in Australien. Während die Konkurrenz sich Regenreifen holt, bleibt das Ferrari-Duo viel zu lange auf Slicks draußen und verspielt somit die aussichtsreiche Chance auf einen besseren Platz, möglicherweise sogar auf dem Podium.
Das Musterbeispiel der Ferrari-Fails
2008 fährt Felipe Massa in Singapur zu früh vom Stopp los, weil ihm eine fehlerhafte Ampel suggeriert, dass das Auto abgefertigt ist. Das Problem: Der Tankrüssel steckt noch in seinem Boliden. Der Schlauch reißt ab, Mechaniker eilen zur Hilfe. Der Brasilianer verliert Zeit, das Rennen - und am Ende damit wohl auch den WM-Titel 2008.
Sainz-Desaster in den Niederlanden
Beim GP in Zandvoort verliert Carlos Sainz sage und schreibe 12,7 Sekunden, weil bei einem routinemäßigen Boxenstopp ein Reifen fehlt. Der Spanier fällt von P3 auf P11 zurück. Als i-Tüpfelchen gibt es noch eine Strafe wegen "Unsafe Release" oben drauf. Doppelt peinlich für die Scuderia-Verantwortlichen.
Nicht nur Sainz musste leiden
Schon lange vor Sainz ereilt den damaligen Schumacher-Vertreter Eddie Irvine beim Nürburgring-Rennen 1999 eine ganz ähnliche Panne, als nur drei der vier Reifen da waren. Irvine verlor sogar fast eine halbe Minute an der Box.
Erneut fehlen die Reifen
Die Niederlande sind kein gutes Pflaster für die Ferrari-Crew: 2023 startet Leclerc auf Reigenreifen, will aber früh auf Slicks wechseln. Das Problem: Als er an die Box kommt, stehen die richtigen Pneus nicht zur Verfügung. Das Heranschaffen kostet viele Sekunden, die italienische Presse schreibt von einer "Peinlichkeit".
Doppel-Panne mal anders
Heimat hin oder her, Monaco war für Leclerc in den Vergangenheit (meist) kein gutes Pflaster, so auch 2022: Als Führender soll der Monegasse an die Box fahren, um sich neue Reifen zu holen. Erst kann sich Ferrari nicht entscheiden, ob Intermediates oder Hards, und lässt ihn draußen. In der Verwirrung kommt Leclerc zum Pitstop, als gerade noch Sainz abgefertigt wird. So muss er warten und verliert Platz 1.
Die (Rad-)Mutter aller Probleme
2020 hat Ferrari mit fehlerhaften Radmuttern zu kämpfen, die Italiener geben später zu, dass 20 Prozent der Stopps deswegen länger dauerten. Ein Problem, das viel zu spät behoben wurde. Zu spüren bekommt das unter anderem Sebastian Vettel, der in Bahrain 13,1 Sekunden beim Stopp braucht und außerhalb der Top 10 landet.
Wieder "Unsafe Release"
2018 kommt es in Bahrain zu einer Horror-Szene, als Kimi Räikkönen einem Mechaniker das Bein gleich doppelt bricht. Der Grund: Der Finne fährt zu früh los, während das Crew-Mitglied noch das Rad wechselt. Für den Ferrari-Piloten ist das Rennen beendet, der Mechaniker muss ins Krankenhaus. Oben drauf gibt es eine saftige Strafe für das Team wegen "Unsafe Release".