Bayern-Noten: Olise glänzt gegen Celtic
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FC Bayern bei Celtic FC: Noten und Einzelkritik
Am Mittwochabend bestritt der FC Bayern sein Playoff-Hinspiel in der Champions League. Gegen Celtic FC zeigte der deutsche Rekordmeister eine über weite Strecken konzentrierte, aber nicht immer hochklassige Leistung. Am Ende stand ein 2:1-Auswärtserfolg, der gute Chancen auf das Weiterkommen bedeutet. Alle Bayern-Stars in der Einzelkritik:
TOR: Manuel Neuer - Note: 3,0
Wurde nach rund 30 Sekunden bereits überwunden, der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsstellung aber zurecht nicht. Erlebte ansonsten einen Abend mit wenig Herausforderungen. Verschätzte sich zweimal beim frühen Herauskommen. Hielt in der Nachspielzeit dann aber den Sieg fest.
ABWEHR: Konrad Laimer - Note: 3,5
Bespielte die rechte Seite diesmal zaghaft. War nur an einer echten Bayern-Chance beteiligt. Hätte vor allem zwingender sein können, wenn er Olise mit Tempo hinterlaufen konnte. Defensiv brannte über seine Seite lange wenig an.
Dayot Upamecano - Note: 2,5
Klärte die Bälle vielfach kompromisslos aus der heißen Zone. Im direkten Duell gegen forsche Celtic-Spieler zumindest manchmal kopflos - beinahe hätte es für einen Tritt sogar Elfmeter gegeben. Leitete den Führungstreffer dafür mit einer starken Spieleröffnung ein. Solche Szenen kamen immer wieder von ihm.
Eric Dier - Note: 3,0
Verteidigte die Tiefe trotz der Tempodefizite ausgesprochen gut. Löste auch sonst viele Szenen über sein umsichtiges Positionsspiel. Leistete sich mit Ball praktisch keine Fehler, hielt das Risiko dort aber überschaubar.
Raphaël Guerreiro (bis 78.) - Note: 5,0
Ließ gleich in der ersten Szene Kühn unbedrängt auf den freien Fuß ziehen. Die Defizite im Zweikampfverhalten setzten sich danach fort. War ein klarer Schwachpunkt in der Bayern-Abwehr. Der Ex-BVB-Spieler sucht auch nach der Dienstreise nach Schottland weiter seine Form.
Hiroki Ito (ab 78.) - ohne Bewertung
Feierte nach langer Leidenszeit endlich sein Debüt für den Rekordmeister. Hinterließ in der Abwehrarbeit einen soliden Eindruck. Traute sich wegen der fehlenden Spielpraxis jedoch keine Überdinge zu.
MITTELFELD: Leon Goretzka - Note: 3,0
Ließ sich häufig in den Aufbau fallen und stopfte insgesamt viele Lücken im Zentrum. War so gegen den Ball durchaus ein Faktor. Spielerisch allerdings eher bieder.
Joshua Kimmich - Note: 2,5
Brachte sich mit klugen Seitenwechseln ein, die Passschärfe stimmte aber nicht durchgängig. Legte zwar das 2:0 mit seiner Ecke auf, in Summe aber nur an wenigen echten Torchancen beteiligt. Selbst an schwächeren Tagen liefert er aber viele gute Dinge.
Leroy Sané (bis 65.) - Note: 4,0
Hatte gute Momente gegen den Ball. Agierte offensiv aber erneut unglücklich. Ließ eine Chance am kurzen Pfosten aus, weil er den Ball nicht traf (31.). Auch sonst passte die Energie in den intensiven Aktionen nicht immer.
Kingsley Coman (ab 65.) - Note: 4,5
Legte einen uninspirierten Joker-Auftritt hin und blieb in knapp 30 Minuten praktisch ohne Szene im gegnerischen Strafraum. Der Impulse von der Bank verpuffte.
Jamal Musiala (bis 87.) - Note: 3,0
Spielte die Bälle meist mit wenigen Kontakten in die Tiefe, zog seine Dribblings aber nicht immer mit der letzten Konsequenz an. Brachte deshalb selbst wenig Wucht in Richtung Tor.
Thomas Müller (ab 87.) - ohne Bewertung
Lief die Gegenspieler bis zum Schlusspfiff mit Nachdruck an. Verhinderte so, dass Celtic eine echte Schlussoffensive starten konnte.
Michael Olise (bis 65.) - Note: 1,5
War erneut von der ersten Minuten an ein absoluter Aktivposten auf der rechten Seite. Hatte im Tempodribbling die richtigen Antworten auf den tiefen Block. Besorgte mit einer genialen Einzelaktionen schließlich die Führung. Mit seiner intelligenten Spielweise einmal mehr der Matchwinner.
Serge Gnabry (ab 65.) - Note: 4,0
Trat nach der Einwechslung sehr abschlussfreudig auf und sorgte hier und da für Unruhe beim Gegner. Kam trotzdem nicht an der Niveau von Olise heran. Zudem: Im Rückwärtsgang viel zu zurückhaltend - gerade in der Phase, in der Celtic Chancen witterte.
ANGRIFF: Harry Kane - Note: 2,5
Ließ vor der Pause zwei gute Kopfballchancen aus, verlor dadurch aber nicht die Ruhe. Besorgte nach einem Eckball sehenswert das 2:0. An einem Abend mit wenig klaren Torchancen war dieser Moment immens wichtig.