Das große DHB-Zeugnis zur Handball-WM
19 Bilder
Das große DHB-Zeugnis zur Handball-WM
Die deutsche Nationalmannschaft scheiterte bei der Handball-WM bereits im Viertelfinale. Wirklich überzeugen konnte beim DHB-Team nur ein Duo. Hier kommt das große Zeugnis zur Handball-WM:
TORWART: Andreas Wolff - Note: 1,5
War einer der wenigen Spieler, der Topleistungen zeigen konnte. Oft war Wolff derjenige, der das DHB-Team überhaupt im Spiel hielt. Wehrte insgesamt überragende 37,8 Prozent der Würfe auf sein Tor ab. Konnte das Aus aber nicht verhindern. Schuld trifft den 33-Jährigen aber keine.
David Späth - Note: 2,0
Auch Späth spielte eine starke WM und war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Mit 38,6 Prozent - aber deutlich weniger Spielzeit - stand der Youngster Wolff ins Nichts nach.
LINKSAUßEN: Lukas Mertens - Note: 5,0
Spielte insgesamt ein enttäuschendes Turnier. Zwar war seine Trefferquote mit 13 Toren aus 17 Versuchen in Ordnung, doch die Ausbeute ist viel zu gering. Der Linksaußen litt allerdings auch darunter, dass er kaum in Szene gesetzt oder freigespielt wurde.
Rune Dahmke (THW Kiel) - Note: 4,5
Reiste als klare Nummer zwei zur WM und bekam entsprechend wenig Spielzeit. Mickrige drei Tore stehen zu Buche.
RÜCKRAUM LINKS: Julian Köster - Note: 3,5
Wirkte zu Beginn des Turniers nach langer Verletzungs- und Krankheitspause ausgelaugt. Drehte im Turnierverlauf dann aber auf. War in der Abwehr mit acht Blocks und sieben Steals einer der wenigen Lichtblicke. Offensiv hängte sich Köster voll rein (24 Treffer), doch leichte Tore aus dem Rückraum waren Mangelware.
Marko Grgic - Note: 4,0
Sorgte offensiv für Entlastung für Köster. Machte dort mit 21 Treffern einen soliden Job. In der Abwehr musste der Youngster aber noch zu oft Lehrgeld bezahlen.
Lukas Stutzke - Note: 4,0
Wurde nach der verletzungsbedingten Absagen von Sebastian Heymann nachnominiert - und bereits im Viertelfinale wieder aussortiert. Sorgte bei seinen Einsätzen in der Abwehr zwar für Entlastung, konnte allerdings nicht spielentscheidend eingreifen.
Marian Michalczik - Note: 4,0
Spielte als Nachrücker keine große Rolle. Machte hinten gegen Portugal einen soliden Job, blieb aber weitgehend unauffällig.
RÜCKRAUM MITTE: Juri Knorr - Note: 4,0
Spielte ein Turnier mit Licht und Schatten. War beim Aus gegen Portugal zwar bester Spieler im deutschen Angriff. Seine Quote im gesamten Turnier ist allerdings ausbaufähig (24 Tore bei 40 Versuchen). Schaffte es zudem zu selten, Struktur und gleichzeitig Tempo ins DHB-Spiel zu bringen.
Luca Witzke - Note: 5,0
Spielte ein insgesamt schwaches Turnier. 15 Tore bei 25 Versuchen sprechen Bände. War nicht nur selbst zu ungefährlich, sondern setzte auch seinen Nebenleute nur selten in Szene.
Nils Lichtlein - Note: 2,5
War einer der wenigen Lichtblicke beim DHB-Team. Sorgte nach seinen Einwechslungen immer für frischen Wind und belebte das sonst so ideenlose Spieler der Deutschen. Ein Auftritt, der mit Blick auf die Zukunft Hoffnung macht.
RÜCKRAUM RECHTS: Renars Uscins - Note: 4,0
War mit 35 Toren zwar bester deutscher Werfer. Die Quote von 54 Prozent ist aber zu schwach. Der Shootingstar von den Olympischen Spielen konnte nicht an seine Leistung von Paris anknüpfen. Uscins erhielt allerdings auch kaum Entlastung und trug sehr viel Verantwortung.
Christoph Steinert - Note: 5,0
Kam fast nur in der Abwehr zum Einsatz. Dort unterliefen dem Routinier aber immer wieder Patzer. Nicht selten ging er als Verlierer aus Eins-gegen-Eins Duellen hervor.
Franz Semper - Note: 2,5
Nach einem furiosen Kurzeinsatz mit fünf Toren und acht Minuten gegen Italien war die WM für Semper verletzungsbedingt schon wieder ganz schnell beendet. Dennoch zeigte sein Einsatz, dass dem DHB-Team eine Alternative zu Uscins gut tat.
RECHTSAUßEN: Timo Kastening - Note: 4,5
Kastening und Zerbe teilten sich den Job auf der Rechtsaußen-Position. Der Melsunger netzte 18 Mal bei 25 Versuchen ein. Wurde insgesamt aber zu selten bedient und konnte so dem Spiel seinen Stempel nicht aufdrücken.
Lukas Zerbe - Note: 4,0
Zeigte gegen Portugal mit neun Toren einen überragende Partie. Die Turnier-Ausbeute von zehn Treffern aus dem Spiel heraus ist allerdings überschaubar.
KREISLÄUFER: Johannes Golla - Note: 4,5
War nicht der erhoffte Rückhalt in Deckung und Angriff. Gerade hinten unterliefen Golla kleine Patzer. Er schaffte es nicht, die Abwehr nachhaltig zu stabilisieren. Vorne wurde der Kapitän zu selten angespielt und war dann nicht immer treffsicher (18 Tore bei 25 Versuchen).
Justus Fischer - Note: 4,5
Konnte nicht an die Topleistungen, die er regelmäßig in der HBL zeigt, anknüpfen. Bekam nur wenige Einsatzminuten, stellte aber auch keine wirkliche Alternative zu Golla dar.