BVB-Noten: Bensebaini glänzt in Zagreb - Beier geht unter
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BVB gewinnt bei Dinamo Zagreb: Die Einzelkritik
Nach wechselhaften Wochen hat Borussia Dortmund am Mittwochabend endlich die desolate Auswärtsserie beendet. Beim 3:0-Erfolg gegen Dinamo Zagreb ließ die Sahin-Elf wenig anbrennen. An die Leistungsgrenze mussten die Westfalen aber nicht gehen. Alle BVB-Stars in der Einzelkritik:
TOR: Gregor Kobel - Note: 3,0
Leistete sich einen kleineren Wackler nach einer unangenehmen Eckball-Variante. Musste ansonsten kaum einmal ins Spiel eingreifen. Erlebte in Summe einen ganz ruhigen Champions-League-Abend.
ABWEHR: Pascal Groß - Note: 3,0
Begann als Rechtsverteidiger und wechselte später ins Zentrum. Gab eine verlässliche Passoption. Nach vorne kamen aber kaum Impulse von ihm. Defensiv lief zumindest die Top-Chance von Pierre-Gabriel (19.) genau durch seine Zone.
Waldemar Anton - Note: 2,0
Verteidigte in vielen Szenen sehr aufmerksam nach vorne. Kam letztlich auf Zweikampfwerte von knapp 80 Prozent und hatte auch in der Box wichtige Aktionen. Verlagerte mit Diagonalpässen zudem manchmal sehr geschickt das Spiel.
Nico Schlotterbeck - Note: 2,0
Ließ in der Abwehrarbeit nichts anbrennen und schloss verlässlich die Räume. Nach der Pause hielt es ihn nicht mehr hinten. Dribbelte dann immer wieder an und spielte selbst Risikopässe ins finale Drittel mit hoher Quote.
Ramy Bensebaini - Note: 1,5
Schaltete sich sehr aktiv ins Offensivspiel ein. Setzte einen frühen Kopfball an die Latte, war mit seinen Halbfeldflanken ebenfalls regelmäßig gefährlich. Belohnte sich schließlich mit einem Tor für ein richtig starkes Spiel.
MITTELFELD: Felix Nmecha - Note: 2,5
Hatte seine Momente im vertikalen Passspiel, fand gegen einen tiefstehenden Gegner aber nicht immer die richtigen Optionen. Seine Balleroberungen waren derweil ein ganz wichtiger Faktor. Stoppte über weite Strecken jeden gegnerischen Angriff schon an der Mittellinie.
Marcel Sabitzer (bis 61.) - Note: 3,5
Öffnete Türen für Malen und brachte den Mitspieler teilweise auch selbst mit Zuspielen in Abschlusspositionen. Die Raumaufteilung passte aber nicht in jeder Szene. Streckenweise wirkte auch Sahin unzufrieden mit dem Österreicher.
Gio Reyna (ab 61.) - Note: 4,0
Suchte nach der Einwechslung seine Rolle. Wollte teilweise besondere Dinge erzwingen, dabei unterliefen ihm aber auch Fehler. Sorgte insgesamt für wenig Mehrwert.
Jamie Gittens (bis 61.) - Note: 2,0
Nutzte jeden Freiraum, den die Kroaten ihm anboten. War im Tempodribbling kaum aufzuhalten und brachte die Borussia sehenswert in Führung. Danach bis zur Auswechselung weiterhin mit vielen guten Einfällen.
Julien Duranville (ab 61.) - Note: 4,0
Fiel im Vergleich zu Gittens deutlich ab. Dachte am gegnerischen Strafraum meist zu kompliziert, mehrfach ließ ihn auch die Technik im Stich. Viele seiner Szenen sahen sehr unglücklich aus.
Julian Brandt (bis 45.) - Note: 4,0
Gab in der BVB-Offensiv erneut das freie Element. Blieb in der Ausführung seiner Ideen aber meist ungenau. Nur ganz selten wurde es wirklich zwingend, wenn er am Ball war. Musste zur Pause dann angeschlagen raus.
Julian Ryerson (ab 46.) - Note: 3,5
Übernahm nach dem Seitenwechsel die rechte Abwehrseite. War vor allem auf Absicherung bedacht. Lange Zeit machte er seine Sache ordentlich. Als Dinamo noch einmal aufdrehte, leistete er sich noch mehrere kleinere Wackler.
Donyell Malen (bis 75.) - Note: 3,5
Verschaffte sich beim BVB die meisten klaren Chancen, ließ vor dem Tor aber viel liegen. Abgesehen von den eigenen Abschlüssen wollte ihm wenig gelingen.
Yan Couto (ab 75.) - ohne Bewertung
Betrieb in der Schlussphase einen hohen Aufwand und hielt den Druck so aufrecht. Klare Spielzüge waren in den letzten Minuten aber kaum noch zu sehen.
ANGRIFF: Maximilian Beier (bis 61.) - Note: 5,0
Suchte oft die Tiefe, obwohl es die hinter dem defensiven Zagreb-Block kaum gab. Auf engem Raum fehlte ihm dann oft die Sicherheit am Ball. Es war nicht sein Spiel.
Serhou Guirassy (ab 61.) - Note: 2,0
Brachte mit seinen Fähigkeiten als Wandspieler ein neues Element ins Dortmunder Spiel. Stellte den Gegner mit seinem variantenreichen Spiel vor viele Probleme. Setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt und bewies seine ganze Abschlussqualität.