BVB-Noten in Augsburg: Etliche Fünfen für ideenlose Dortmunder
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BVB beim FC Augsburg: Noten und Einzelkritik
Nach der Pleite gegen Real Madrid setzte es für Borussia Dortmund am Samstag in der Bundesliga den nächsten Rückschlag. Beim FC Augsburg verlor die ideenlose Sahin-Elf verdient mit 1:2. Alle BVB-Stars in der Einzelkritik:
TOR: Gregor Kobel - Note: 4,5
Sah beim Distanzschuss von Claude-Maurice nicht gut aus. Leistete sich beim Herauskommen und im Kurzpassspiel ebenfalls kleinere Schwächen. Blieb ohne eine echte Glanztat.
ABWEHR: Julian Ryerson (bis 68.) - Note: 5,0
Musste dem hohen Pensum der letzten Wochen Tribut zollen. Kam in intensiven Duellen oftmals einen Schritt zu spät. Nach vorne ging praktisch nichts. Verletzte sich obendrein noch bei einem langen Diagonalpass.
Almugera Kabar (ab 68.) - Note: 5,0
Feierte wegen der Ryerson-Verletzung sein Debüt in der Bundesliga. Stand nach einem heftigen Foul an Wolf direkt im Fokus. Flog in der Nachspielzeit schließlich durch die Ampelkarte vom Platz, weil er gegen Rexhbecaj ans Trikot griff. Zahlte in Summe mächtig Lehrgeld.
Waldemar Anton (bis 45.) - Note: 4,0
Verteidigte nicht jede Szene konsequent, in Summe liefen durch seine Zone aber nur wenige brenzlige Momente. Trotz vieler Ballaktionen fehlten ihm im Aufbau derweil die zündenden Ideen. Musste schon zur Pause angeschlagen weichen.
Emre Can (ab 46.) - Note: 5,0
Half nach dem Seitenwechsel als Innenverteidiger aus. Verschuldete in der ersten kritischen Szene direkt den zweiten Gegentreffer. Auch danach in vielen Szenen orientierungslos im eigenen Strafraum. Er bleibt ein Unsicherheitsfaktor beim BVB.
Nico Schlotterbeck - Note: 3,5
Ging beim Ausgleich nicht konsequent auf den Torschützen. Hielt die experimentelle BVB-Abwehr im zweiten Durchgang dann aber so gut es ging zusammen. Seine langen Bälle waren noch das Beste, was die Dortmunder spielerisch zu bieten hatten.
Ramy Bensebaini - Note: 4,0
Verteidigte gegen Ex-Kollege Wolf anfangs gewissenhaft, baute aber wie alle Schwarz-Gelben früh ab. Verlor spätestens nach dem Positionswechsel seine Linie. Machte immerhin keine entscheidenden Fehler.
MITTELFELD: Felix Nmecha (bis 63.) - Note: 5,0
Wirkte im Zentrum über weite Strecken überfordert. Kam mit dem intensiven Pressing des Gegners nicht zurecht. Häufte deshalb viele Ballverluste in der eigenen Hälfte an. Nach dem starken Spiel in Madrid diesmal eine große Enttäuschung.
Maximilian Beier (ab 63.) - Note: 4,5
Blieb nach der Einwechslung ein Fremdkörper. Zeigte nicht die technische Qualität am Ball, um wirklich Einfluss auf das Geschehen im Zentrum zu nehmen. Seine Laufwege im finalen Drittel gingen nie auf.
Marcel Sabitzer (bis 45.) - Note: 3,5
Wirkte durchaus zielstrebig, wenn er den Ball im rechten Korridor nach vorne trug. Spielte gerade mit Brandt einige gute Kombinationen und hatte eine der besten BVB-Chancen (39.). Bis zur frühen Auswechslung noch einer der besseren Borussen.
Pascal Groß (ab 46.) - Note: 4,5
Schaffte es nicht, dem mühsamen Offensivspiel eine klare Struktur zu geben. Kippte durchgängig auf die rechte Seite ab und nahm sich so selbst Passoptionen. Brachte nicht die erhoffte Wende.
Julian Brandt - Note: 4,0
Hatte vor der Pause seine Momente, wenn er im Vorwärtsgang schnörkellos die Tiefe bespielte. Verlor mit der Zeit aber zunehmend die Bindung zum Geschehen. Letztlich unterliefen ihm zu viele Ballverluste.
Jamie Gittens - Note: 3,5
Wurde im ersten Durchgang kaum ins Offensivspiel eingebunden. Spielte seine Einzelaktionen dann meist kompliziert aus. Drehte nach der Pause auf und stemmte sich noch am ehesten gegen die Niederlage. Blieb vor dem Tor aber glücklos.
Donyell Malen (bis 89.) - Note: 3,5
Bot zu Beginn viele starke Laufwege in die Tiefe an. Knackte so die FCA-Kette und traf schon früh zur Führung (5.). Verlor aber die Unberechenbarkeit in seinen Aktionen. Gerade nach dem Seitenwechsel fast komplett zahnlos.
Cole Campbell (ab 89.) - ohne Bewertung
Kam in der Schlussphase zu seinem ersten Profieinsatz, hatte praktisch keine gelungenen Aktionen mehr.
ANGRIFF: Serhou Guirassy - Note: 3,0
Legte den Führungstreffer mit einem überragenden Steckpass für Malen auf. War auch sonst als Zielspieler ein wichtiger Faktor. Im Strafraum bekam er nur wenige verwertbare Zuspiele. Strahlte deshalb selbst kaum Gefahr aus.