Noten: Adeyemi überragt bei BVB-Arbeitssieg - Abwehr patzt

Borussia Dortmund hat am 3. Bundesliga-Spieltag gegen den 1. FC Heidenheim den zweiten Saisonsieg eingefahren. Ein überragender Karim Adeyemi führte die Schwarz-Gelben zum 4:2-Arbeitssieg, bei dem sich beide Innenverteidiger einen Bock leisteten. Alle BVB-Stars in der Einzelkritik:

Erlebte einen denkbar undankbaren Arbeitstag: Beim Kopfballtreffer zum 1:2 ohne Abwehrchance, beim Elfmeter zum 2:3 verladen worden. Hatte ansonsten keinerlei Chance, sein Können unter Beweis zu stellen.

Schaltete sich vielfach vorne ein und kam in gute Flankenpositionen. Bei seinen Hereingaben brannte es teilweise lichterloh im Heidenheimer Sechzehner. Defensiv stimmte ab und an die Abstimmung nicht. Bekam seine Seite nicht vollends dicht.

Verschätzte sich bei der Flanke vor dem 1:2 völlig (39.). Ansonsten mit einem gelungenen Auftritt. Hatte die Viererkette in Abstimmung mit Süle bestens im Griff. Verteidigte die wenigen Angriffsbemühungen locker weg.

Lange Zeit erledigte er seine wenigen Aufgaben äußerst zuverlässig und souverän. Verursachte dann jedoch einen plumpen Elfmeter, den der Heidenheimer Maximilian Breunig (74.) zum 2:3 verwandelte.

Setzte offensiv vereinzelte Akzente. Ging es bei den Heidenheimern schnell, dann hatte er jedoch seine Problemchen. Ließ Traore vor dem 1:2 viel zu viel Platz. Auch sonst mal einen Schritt zu langsam.

Blieb nach seiner Einwechslung sowohl offensiv als auch defensiv weitestgehend blass. Holte sich nur noch eine Verwarnung ab.

Sorgte mit punktgenauen Hereingaben ständig für Gefahr. Trieb in der Dortmunder Schaltzentrale unermüdlich an, ohne dabei die Balance aus Defensive und Offensive zu verlieren. Hatte das Mittelfeld fast im Alleingang bestens im Griff.

Probierte, zunächst über Kampf und Zweikampfstärke in die Partie zu finden. Wirklich im Spiel war er jedoch erst nach rund einer halben Stunde. In der Folge dann gefestigt und ballsicher. Überzeugte in der Schlussphase mit gutem Pressing.

Spielte seinem direkten Gegenspieler teilweise Knoten in die Beine. Legte so auch das 1:0 mit einer tollen Einzelaktion vor. Traf dann auch noch eiskalt zum 2:0 (18.) und 3:1 (41.). Wurde so zum alles überragenden Matchwinner.

Holte sich direkt nach seiner Einwechslung die Gelbe Karte ab, als er einen Konter unterbinden wollte. Trat ansonsten nicht mehr in Erscheinung.

Bereitete den Treffer zum 2:0 mit ganz viel Übersicht vor. Ansonsten mit einem eher unauffälligen Auftritt. Nahm nur vereinzelt am gut funktionierenden BVB-Passspiel teil. Aber: Als er ausgewechselt wurde, verlor die Borussia zunehmend die Kontrolle.

Der Kapitän sorgte in den Schlussminuten dafür, dass der Vorsprung nicht mehr wirklich in Gefahr geriet. Verwandelte in der Nachspielzeit den Elfmeter zum 4:2.

Traf mit einem überlegten Abschluss früh zum 1:0 (11.). Ansonsten war von ihm nur ab und an etwas Zwingendes zu sehen. Zeigte immer wieder gute Ansätze, die jedoch nicht mit der letzten Konsequenz zu Ende gespielt wurden.

Stand direkt nach seiner Einwechslung goldrichtig und bewahrte seine Mannschaft vor dem 2:3. Offensiv auch gleich bestens integriert, sein Treffer wurde jedoch wegen eines Handspiels von Groß aberkannt. Bestach durch eine hohe Laufbereitschaft sowie seine Handlungsschnelligkeit im Pressing.

Spielte einige Konterchancen nicht konsequent genug aus. Mit dem Ball am Fuß etwas unglücklich und überhastet.

War bei seinem BVB-Debüt gleich gut integriert und funktionierte als Wandspieler. Ließ beim 3:1 sensationell für Adeyemi durch. Seinen ersten Treffer für die Dortmunder verpasste er trotz zwei guter Chancen im zweiten Abschnitt aber noch.