Einzelkritik zum Spanien-GP: Note 5 für Sergio Perez
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Noten und Einzelkritik zum Spanien-GP
Wenn in einem Formel-1-Rennen alle gestarteten Fahrer ins Ziel kommen und keine einzige gelbe Flagge geschwenkt wurde, dann erahnt man schon, dass dieser Grand Prix eher nicht in die Geschichte eingehen wird. Der Spanien-GP war für Fans von Rennaction eher enttäuschend, für die Taktik-Fanatiker dagegen durchaus ein Leckerbissen. Wer konnte überzeugen? Wer enttäuschte?
Platz 20: Logan Sargeant (Williams) - Note: 5,0
Sargeant kämpft um seine Formel-1-Zukunft. Ob er überhaupt bis zum Saisonende im Williams-Cockpit sitzen bleibt, ist fraglich. Und nach einer erneut blassen Vorstellung beim Spanien-GP umso mehr. Ein Aufbäumen war nicht zu erkennen.
Platz 19: Yuki Tsunoda (Racing Bulls) - Note: 5,0
Dass es für die Racing Bulls kein angenehmes Rennen werden würde, war schon nach dem Qualifying klar. Und genau so bestätigte es sich dann auch am Rennsonntag. Und da war Tsunoda durchgehend der schwächere der beiden Racing Bulls im Vergleich zu Ricciardo.
Platz 18: Alexander Albon (Williams) - Note: 4,5
Williams fuhr in Barcelona nur hinterher. Die Boliden boten zu wenig Grip, sodass Albon auch einmal abseits der Strecke zu finden war. Immerhin erfüllte dieser noch sein persönliches Soll, indem er den Teamkollegen hinter sich ließ.
Platz 17: Kevin Magnussen (Haas) - Note: 4,5
Kevin Magnussens Aussichten auf ein Formel-1-Cockpit im kommenden Jahr verdunkeln sich immer mehr. Die Pace des Dänen war so schwach, dass auch die Strafe wegen eines Falschstarts keinen Unterschied machte.
Platz 16: Valtteri Bottas (Sauber) - Note: 5,0
Nach einem schwachen Start ging es im weiteren Rennverlauf immer weiter nach hinten für den Finnen. Bottas musste dabei auch Teamkollege Zhou deutlich den Vortritt lassen.
Platz 15: Daniel Ricciardo (Racing Bulls) - Note: 3,5
Fuhr ein extrem unauffälliges Rennen. Machte keine Fehler, erbrachte allerdings auch keinerlei Highlights. Zumindest Teamkollege Tsunoda ließ der Australier deutlich hinter sich.
Platz 14: Lance Stroll (Aston Martin) - Note: 4,0
Für Stroll-Verhältnisse ist der Rückstand auf Teamkollege Alonso diesmal im Rahmen geblieben. Eine Glanzleistung war es allerdings auch nicht.
Platz 13: Guanyu Zhou (Sauber) - Note: 2,5
Den eigentlichen Teamleader Bottas so deutlich zu schlagen, ist definitiv ein Erfolg für Zhou. Fuhr ein fehlerfreies und sauberes Rennen. Mehr ist mit seinem Boliden auch nicht drin gewesen.
Platz 12: Fernando Alonso (Aston Martin) - Note: 3,5
Nach einem schwachen Start wirkte der Doppel-Weltmeister in der ersten Rennhälfte wie auf verlorenem Posten. Rehabilitierte sich dann am Rennende und holte zumindest noch Platz 12 und landete damit vor Stroll. Dennoch: Der Abstand zum Teamkollegen war schon einmal größer.
Platz 11: Nico Hülkenberg (Haas) - Note: 3,0
Hülkenberg erwischte einen starken Start und machte dabei drei Plätze gut. Im Rennen mit konstanter Pace unterwegs und sogar mit einer kleinen Chance auf Punkte. Abzüge gibt es für die Speeding-Strafe beim Boxenstopp. Damit erlosch die Chance auf Punkte endgültig.
Platz 10: Esteban Ocon (Alpine) - Note: 3,5
Ocon profitiert vom Alpine-Comeback der letzten Wochen. Im Gegensatz zu Teamkollege Pierre Gasly hatte er aber klar das Nachsehen. Ocon ist im Moment auf Werbetour für ein neues Cockpit im kommenden Jahr und das Spanien-Rennen war definitiv kein erfolgreicher Moment dieser Werbekampagne.
Platz 9: Pierre Gasly (Alpine) - Note: 2,5
Gasly bestätigt die ansteigende Formkurve von Alpine. Ohne einen schwachen ersten Boxenstopp wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. Zumindest Perez hätte ihn dann nicht in der letzten Runde noch geschnappt.
Platz 8: Sergio Perez (Red Bull) - Note: 5,0
Nach der Strafe aus dem letzten Rennen nur von Platz 11 gestartet. Perez entwickelte während des Rennens aber keinerlei Drang nach vorn. Der einzige Lichtblick war da das Überholmanöver gegen Gasly in der letzten Runde. Platz 9 wäre in einem Racing Bull okay, in einem Red Bull ist das (erneut) verdammt schwach.
Platz 7: Oscar Piastri (McLaren) - Note: 4,5
Viele Fehler kann man Piastri gar nicht vorwerfen. Aber dann schaut man sich das Ergebnis von Lando Norris im gleichen Fahrzeug an und muss klar festhalten: Platz 7 ist in diesem McLaren viel zu wenig.
Platz 6: Carlos Sainz (Ferrari) - Note: 4,0
Geriet zu Rennbeginn mit Teamkollege Leclerc aneinander und blieb ansonsten blass. Ein enttäuschendes Heimrennen für den Spanier.
Platz 5: Charles Leclerc (Ferrari) - Note: 2,0
Blieb im ersten Stint lange draußen und sah so erst wie der Verlierer aus. Konnte gegen Rennende dann aber zurückschlagen und war an diesem Sonntag der bessere Ferrari-Pilot.
Platz 4: George Russell (Mercedes) - Note: 2,5
Phänomenaler Start, der sicherlich in den Saison-Highlights auftauchen wird. Danach fehlte aber die Pace, um vorn mitzuhalten. Auf den harten Reifen chancenlos gegen Hamilton.
Platz 3: Lewis Hamilton (Mercedes) - Note: 2,0
Hamiltons erstes Saison-Podium kam nach einer lange unauffälligen Fahrt. Im Gegensatz zu Teamkollege Russell hatte er die bessere Strategie und überzeugte zudem durch gute Überholmanöver gegen Sainz und seinen Stallgefährten.
Platz 2: Lando Norris (McLaren) - Note: 1,5
Fiel am Start hinter Russell zurück und verlor dadurch wertvolle Zeit. Mit einer mutigen Strategie holte er mit Platz 2 aber wohl das Maximum an diesem Wochenende heraus.
Platz 1: Max Verstappen (Red Bull) - Note: 1,5
Blieb beim Start cool und nahm schnell die übliche Position ein: Platz 1. Ließ sich später auch vom pushenden Norris nicht nervös machen und kontrollierte das Rennen. Die Fahrt eines Weltmeisters.