BVB vs. Real Madrid: Head-to-Head zum CL-Finale

Am Samstagabend (21:00 Uhr) ist es soweit: Im Londoner Wembley-Stadion trifft der BVB im Finale der Champions League auf Real Madrid. Der spanische Meister gilt als großer Favorit. Doch sind die Rollen wirklich so klar verteilt? Unser Head-to-Head gibt Aufschluss:

Hielt seine Mannschaft in dieser Champions-League-Saison mehrfach mit unglaublichen Reflexen im Spiel. Präsentierte sich zuletzt sehr stabil und patzte kaum. Kann Partien in Top-Form auch im Alleingang entscheiden.

Der eigentliche Ersatzkeeper der Madrilenen machte das Fehlen von Thibaut Courtouis in dieser Saison beinahe vergessen. Wurde mit zwei entschärften Elfmeters im Viertelfinale gegen Man City zum Helden. Der Punkt geht aber dennoch nach Dortmund, die 1:0 in Führung gehen.

Zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk und einer der Garanten dafür, dass zweimal im Halbfinale gegen PSG die Null stand. Offensive Gefahr geht vom Norweger allerdings sehr selten aus, gegen die unheimlichen flinken Real-Angreifer wird er wohl ohnehin oft in der Defensive gefordert sein.

Besticht durch seine emotionale und aggressive Spielweise, verfügt zudem über eine enorme Erfahrung. Seine Tempodefizite im Vergleich zu Jadon Sancho könnten den ehemaligen Leverkusener aber immer wieder vor Probleme stellen. Daher gibt es Punkte für beide und damit 2:1 für den BVB.

Auch wenn er nicht mit zur EM darf, ist der Routinier einer der besten Innenverteidiger Deutschlands. Das zeigte Hummels insbesondere bei teils sensationellen Auftritten in der Champions League. Im Halbfinale gegen Kylian Mbappé war er einmal mehr überragend.

Der Kapitän war als Nebenmann von Rüdiger in dieser Saison gesetzt. Unklar, ob er dem physisch starken Füllkrug auch wirklich gewachsen ist. Könnte einer der wenigen Schwachstellen des Meisters sein. Somit geht auch dieser Punkt in den Pott: 3:1!

Zuletzt mit einer deutlich aufsteigenden Formkurve. Erspielte sich so auf den letzten Drücker noch das Ticket für die Heim-EM. Dass er auch in großen Spielen mithalten kann, zeigte er eindrucksvoll gegen PSG.

Als Abwehrchef von Nationalmannschaft und Real gesetzt. Zeigte auch in dieser Saison, dass er einer der besten Verteidiger der Welt ist. Schaltete Haaland im Viertelfinale komplett aus und verkürzt somit für seine Farben auf 2:3.

Spielte sich nach seiner Ankunft in Dortmund innerhalb kürzester Zeit in der Startelf fest. Überzeugte sowohl defensiv und offensiv mit vollem Einsatz. Im Angriff tritt er auch immer wieder als Torschütze oder Vorlagengeber in Erscheinung.

Hatte am Saisonanfang noch mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Präsentierte sich danach als zuverlässige Lösung für die linke Abwehrseite. Den Punkt gegen Maatsen kann der Franzosen aber nicht holen. Der BVB zieht somit auf 4:2 davon.

Der Dortmunder Kapitän wusste in den letzten Monaten nicht immer vollends zu überzeugen. Geht es beim Gegner schnell, so ist Can oftmals überfordert. Könnte gegen spielstarke Madrilenen zum Unsicherheitsfaktor werden.

Kann im Mittelfeld quasi überall spielen. Glänzt durch enorme Einsatzbereitschaft und fehlerfreie Auftritte. Seine Bedeutung für den spanischen Meister zeigt sich nur selten in Statistiken. Den Punkt zum 3:4 holt er sich aber natürlich dennoch.

Der wohl beste Sommerneuzugang der Schwarz-Gelben. Entwickelte sich im Laufe der Saison zum idealen Bindeglied zwischen Dortmunder Offensive und Defensive. Der Punkt geht dennoch nach Madrid, weil ...

... auf der anderen Seite eben Toni Kroos steht. Der deutsche Nationalspieler ist in Top-Form. Kaum ein Angriff läuft nicht über den sensationellen Spielgestalter, der das Duell damit zum 4:4 ausgleicht.

Spielte sich nach einer zwischenzeitlichen Formkrise zurück in die Dortmunder Startelf. Fünf Torbeteiligungen in der Champions League sind beachtlich. Sorgt auch mit gefährlichen Standards immer wieder für Torgefahr.

Spielt nach seinem Wechsel aus Dortmund bei Real eine überragende Ligasaison mit 19 Treffern. In den großen Spielen gegen FC Bayern und ManCity zwar noch mit Verbesserungsbedarf. Dennoch muss dieser Punkt an die Königlichen gehen. Damit steht's 5:4.

Gelang nach dem Ausfall von Malen der Sprung in die Startelf. Deutete sein enormes Potential immer wieder an, so auch im Halbfinale gegen PSG. Das Problem: Er macht aus aussichtsreichen Positionen zu wenig. Seine Auftritte gleichen oft einer Wundertüte.

Spielte mit 17 Treffern und neun Vorlagen in fünfzig Pflichtspielen eine überragende Saison. War auch vom FC Bayern und Manchester City kaum zu greifen und könnte auch den BVB vor große Probleme stellen. Legt für Real somit direkt nach. 6:4!

In der Rückrunde absoluter Stammspieler. Die Konstanz geht dem Engländer allerdings noch ab. Pendelte zuletzt einige Male zwischen Genie und Wahnsinn. Kann durch seine Qualitäten im Eins-gegen-Eins und Umschaltspiel wichtig werden.

Auch wenn seine persönlichen Statistiken im Vergleich zur Vorsaison gesunken sind, ist der Stellenwert und die Bedeutung des Uruguayers für das Spiel von Real noch gestiegen. Bringt seine Leistung konstant auf den Platz und erhöht damit auf 7:4 für Madrid.

In seiner ersten Saison für die Schwarz-Gelben die absolute Nummer eins im Sturmzentrum. Bekommt er allerdings zu wenige Zuspiele, taucht der Nationalspieler schnell ab. Das könnte ihm auch im CL-Finale drohen.

Durch seine überaus provokante Art immer wieder in der Kritik. An seinen herausragenden Fähigkeiten mit dem Ball gibt es jedoch keinerlei Zweifel. 34 Torbeteiligungen in 38 Partien sind fabelhaft. Damit endet das Duell mit 8:4 für Real.