Diese früheren Erstrunden-QBs wurden getradet

Gerade in der ersten Runde des NFL Draft wollen die Teams häufig die Position des Quarterbacks hochqualitativ besetzen und die Wege für die Zukunft ebnen. Nicht selten allerdings greifen die Teams dabei auch daneben oder die zumindest nutzt sich die Liebe zu den früheren Stars so schnell ab, dass ein Trade her muss. sport.de zeigt euch alle Trades von Erstrunden-Quarterbacks in den letzten Jahren.

2019 tradeten die Denver Broncos mit den Baltimore Ravens für Joe Flacco. Preis damals: ein Viertrundenpick.

Im selben Jahr tradeten die Tennessee Titans mit den Miami Dolphins für Ryan Tannehill. Die Titans erhielten zusätzlich einen Sechstrundenpick, gaben dafür einen Siebtrundenpick und einen Viertrundenpick ab.

Auch Josh Rosen fand nach enttäuschender Zeit in Arizona ein neues Team. Die Dolphins ließen sich die Dienste des einstigen Top Ten Picks einen Zweit- und einen Fünftrundenpick kosten.

Die Los Angeles Rams wollten einen neuen Quarterback und wurden 2021 in Matthew Stafford fündig. Dieser kam von den Detroit Lions, die zwei Erstrundenpicks, einen Drittrundenpick...

...und Jared Goff bekamen. Dieser war 2016 von den Rams als First Overall gedraftet worden und hatte die Rams sogar in den Super Bowl geführt.

Einen Platz hinter Jared Goff wurde Carson Wentz einst gedraftet. Die Eagles gaben Wentz allerdings in derselben Offseason ab, wie die Rams Goff. Wentz heuerte bei den Colts an, die den Eagles dafür einen Zweit- und einen Erstrundenpick gaben.

2021 fand auch Sam Darnold ein neues Team, er wechselte für einen Sechst-, einen Zweit- und einen Viertrundenpick von den Jets zu den Panthers.

Dafür brauchten die Panthers Platz im Kader. Die Denver Broncos sicherten sich 2021 für einen Sechstrundenpick Teddy Bridgewater aus Carolina.

Zum zweiten Mal finden wir Joe Flacco in dieser Liste. Der Veteran war mittlerweile bei den Eagles, die ihn aber für einen Sechstrundenpick an die Jets weitergaben.

Und auch Carson Wentz ist ein Wiederholungstäter. Er wechselte nur ein Jahr nach seinem Wechsel zu den Colts weiter gen Hauptstadt. Die Commanders ließen sich seine Dienste einen Zweit- und zwei Drittrundenpicks kosten, die Colts erhielten zusätzlich zu Wentz noch einen Zweit- und einen Siebtrundenpick.

Und so war Wentz' Platz in Indy wieder frei. Die Colts holten sich Falcons-Legende Matt Ryan, der neben einem Drittrundenpick vor allem viel Geld kostete.

Das ist auch das Stichwort für Deshaun Watson, der mit seinem voll garantierten Vertrag neue Maßstäbe setzte. Allerdings ist nicht nur das Gehalt von Watson teuer, auch der Wechsel an sich war es: Drei Erstrundenpicks, zwei Viertrundenpicks und einen Drittrundenpick legten die Browns bei den Texans auf den Tisch für Watson.

Für Baker Mayfield hieß es also die Flucht aus Cleveland zu ergreifen. Für den einstigen First Overall Pick ging es nach Carolina. Die Panthers gaben dafür lediglich einen Fünfrundenpick an die Browns ab.

Dass Aaron Rodgers im Spätherbst doch nochmal die Green Bay Packers verlässt war eine der großen Schlagzeilen der 2023 Offseason. Die New York Jets sicherten sich die NFL-Ikone und bekamen zusätzlich den Erstrundenpick der Packers und einen Fünftrundenpick. Neben dem eigenen Erstrundenpick musste man auch noch zwei Zweitrundenpicks und einen Sechstrundenpick abgeben.

Trey Lance sollte die große Zukunft der 49ers werden. Doch weit gefehlt: Nach nur zwei Jahren gab San Francisco Lance für einen Viertundenpick ab.

Für Mac Jones gab es bei den Patriots keine Hoffnungen mehr. Dementsprechend musste er sich zum Start der 2024 neu orientieren. Die Jaguars schlugen zu und sicherten sich Jones als Backup für einen Sechstrundenpick.

In Pittsburgh ereilte Pickett ein ähnliches Schicksal. Auch er wurde offenbar nicht mehr genug wertgeschätzt und trat die Flucht an. Die Eagles schlugen zu und bekamen Pickett und einen Viertrundenpick für einen Dritt- und zwei Siebtrundenpicks.

Nachfolger von Pickett wurde derweil Justin Fields, der in Chicago ebenfalls keine Zukunft mehr hatte. Die Steelers legten für den laufstarken QB lediglich einen möglichen Sechstrundenpick auf den Tisch.

Der letzte Dominostein war Zach Wilson, der in New York nie glücklich wurde und sein Glück nun bei den Broncos sucht. Jets und Broncos tauschten neben Wilson noch einen Siebt- und Sechstrundenpick.