Bayern vs. Köln: Guerreiro zaubert - Upamecano patzt wieder

Für den FC Bayern stand am Samstag das Heimspiel gegen den 1. FC Köln an. Gegen giftige Gäste aus der Domstadt tat sich der Rekordmeister lange Zeit schwer und fuhr nur mit Mühe einen 2:0-Heimsieg ein. Alle Bayern-Stars in er Einzelkritik:

Vertrat erneut Manuel Neuer, der für das Rückspiel gegen Arsenal geschont wurde. Bewahrte sein Team mehrfach vor einem möglichen Rückstand. Strahlte auch sonst trotz der vielen Kölner Chancen jederzeit Ruhe aus.

Kam zu vielen Aktionen am gegnerischen Strafraum und löste diese auf engem Raum oft versiert auf. Das 1:0 fiel schließlich nach seiner Ecke. Zeigte sich im Pressing ebenfalls griffig, im Abwehrdrittel bei der Flankenverteidigung aber wiederholt zu passiv.

Verlor bis zu seiner Auswechslung keinen einzigen Zweikampf und fing viele Angriffe schon im Mittelfeld ab. Alle Abschlüsse der Kölner entstanden außerhalb seines Wirkungsbereichs. Durfte schließlich mit Blick auf die Champions League früher Feierabend machen.

Verteilte in der Schlussphase eine unfassbare Einladung an Tigges, noch den Ausgleich zu erzielen. Wirkt weiterhin mental angeschlagen und kann dem FC Bayern in dieser Form einfach nicht helfen.

Ließ zu Beginn in seiner Zone immer wieder Torabschlüsse der Gäste zu. Stellte sich gerade bei Flanken von der linken Seite am zweiten Pfosten mehrfach schlecht an. Steigerte sich nach dem Seitenwechsel aber deutlich, dann praktisch fehlerlos in der Abwehr.

Fand auf der Außenbahn nicht die richtige Risiko-Balance und lief meist zu hoch an. Ließ zudem die Top-Chance durch Alidou durch sein schläfriges Stellungsspiel zu (8.). Vorne bemüht aber ohne viele Erfolgsmomente.

Bekam die Außenbahn gegen die Schlussoffensive des Effzeh nicht komplett dicht. Nach vorne verpufften seine Ideen überwiegend.

Gab beim FC Bayern das freie Element und tauchte im Ballbesitz überall auf. Spielte mit hoher technischer Qualität einige Abschlüsse heraus. Ließ seine erste hundertprozentige Möglichkeit aus (29.), schoss den FC Bayern später per Traumtor zum Sieg. Ein Gewinner des Spiels!

Übernahm im Zentrum für die letzten Minuten, war im Kopf aber nicht voll da. Spielte den Drei-gegen-Eins-Konter in der Nachspielzeit ganz schwach aus.

Bekam anfangs nur wenig Ruhe in sein Spiel und häufte leichte Fehler an. Wurde zumindest im Passspiel sicherer. Lief aber wiederholt hinterher, wenn Köln schnell umschaltete. Braucht nach der langen Krankheitspause noch etwas Zeit.

Verteidigte die letzten Angriffe des Gegners robust und mit klarer Linie. Hielt sich im Spiel mit Ball dafür eher bedeckt.

Mühte sich auf der Außenbahn gegen Finkgräfe, seine Flankenqualität nahm aber mit der Zeit zu. Kam mit viel Mut aus der Kabine, verletzte sich dann kurz nach der Pause am Oberschenkel und konnte das Feld nicht aus eigener Kraft verlassen. Ganz bitterer Moment für ihn.

Brachte nur zeitweise frischen Wind in die Bayern-Offensive. Forderte zwar viele Bälle und gab aus dem Rückraum zwei gefährliche Schüsse ab. Konnte abseits seiner eigenen Chancen aber wenig initiieren.

Bekam eine weitere Bewährungschance in der Startelf und wollte diese sichtlich nutzen. Feuerte in unwiderstehlicher Manier mehrere Abschlüsse auf das Kölner Tor. Manchmal in seiner Spielweise aber etwas eindimensional.

Wollte oft mit wenigen Kontakten zum Tor, agierte aber anfangs zu unsauber. Servierte gerade für Kane mit der Zeit mehrere Abschlüsse. Erzwang mit seiner ganzen Cleverness kurz vor dem Ende die Entscheidung.

Ließ im Abschluss erstaunlich viel liegen und war zwischenzeitlich komplett abgemeldet. Hätte vor der Pause drei Tore erzielen können. Nach dem Seitenwechsel kam fast nichts mehr. Der erhoffte Torrekord rückt für ihn langsam in weite Ferne.