Die besten Draft Picks aller NFL-Teams
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Die besten Draft Picks aller NFL-Teams
Der NFL Draft wirft einmal mehr seine Schatten voraus. Wie in jedem Jahr versuchen die Teams bei der Talente-Auswahl ihren neuen Superstar zu finden. Das gelang in der Vergangenheit mal mehr, mal weniger. Bei den folgenden Spielern allerdings besteht kein Zweifel, dass das pickende Team mehr als richtig lag!
Arizona Cardinals - Larry Fitzgerald (WR, 2004)
2004 wählten die Arizona Cardinals Fitzgerald mit dem dritten Pick und landeten damit einen Glücksgriff. Fitzgerald führte das Team mit grandiosen Leistungen nach fast 60 Jahren erstmals wieder in die Playoffs und beendete seine Karriere in Arizona mit 12 Pro-Bowl-Nominierungen, 17.492 Yards und 121 Touchdowns.
Atlanta Falcons - Matt Ryan (QB, 2008)
Mehr als eine Dekade war Matt Ryan der Spielmacher der Atlanta Falcons. Um ein Haar sicherte der Quarterback seinem Team 2016 den ersten Super Bowl der Franchise-Geschichte, der Meltdown gegen die Patriots ließ allerdings fast vergessen, dass Ryan zuvor hochverdient der erste NFL-MVP im Falcons-Trikot wurde.
Baltimore Ravens - Ray Lewis (LB, 1996)
Die Geschichte der Baltimore Ravens ist noch nicht so alt, wird aber maßgeblich durch Ray Lewis bestimmt. Der Linebacker gilt als einer der besten jemals auf seiner Position und stand nicht umsonst 12 Mal im Pro Bowl. Davon ab stand er bei beiden Super-Bowl-Siegen der Ravens auf dem Platz.
Buffalo Bills - Bruce Smith (Edge, 1985)
Der Edge Rusher kam 1985 von der Virginia Tech zu den Bills und stand mit Buffalo zwischen 1990 und 1993 vier Mal in Folge im Super Bowl. Bis heute hat Smith mit 200 Sacks die meisten in der NFL-Geschichte und wurde zwei Mal zum Defensive Player of The Year gewählt.
Carolina Panthers - Steve Smith Sr. (WR, 2001)
War bis 2013 bei den Carolina Panthers. Sieben Mal gelang ihm dabei eine Saison mit mehr als 1000 Yards. 2005 sicherte er sich die Triple Crown (Meisten Receiving Yards, Receiving TDs und Receptions). War maßgeblich am ersten Super-Bowl-Einzug der Panthers beteiligt. Auch Julius Peppers hätte seine Argumente gehabt, doch für Smith sprach, dass er nur ein Drittrundenpick war.
Chicago Bears - Walter Payton (RB, 1975)
Die Bears sind eine Franchise mit viel Tradition und einigen großartigen Spielern. Doch die Wahl kann nur auf Walter Payton fallen, der 1975 in die Liga kam und für die Bears in elf aufeinanderfolgenden Saisons immer mindestens 1.200 Yards erlief. Nach seiner Hall-of-Fame-Karriere verstarb Payton viel zu früh. Der Man of The Year Award, den er selbst einmal gewann, wurde zu seinen Ehren umbenannt.
Cincinnati Bengals - Athony Muñoz (OT, 1980)
Muñoz wurde 1980 von den Cincinnati Bengals gewählt, 1982 stand das Franchise erstmals im Super Bowl. Der Offensive Tackle entwickelte sich zu einem der besten Spieler aller Zeiten auf seiner Position und sammelte in seiner 13-jährigen Karriere 11 Pro Bowls und neun All-Pro-Nominierungen.
Cleveland Browns - Jim Brown (RB, 1957)
Der Running Back übernahm das Backfield der Browns und eroberte die Herzen der Fans im Sturm. Browns Karriere dauerte "nur" neun Jahre an, in acht davon war er aber der Leading Rusher der NFL. Seine Karriere beendete er mit 12.312 Yards schon 1965, legte zum Abschied aber nochmal 1.544 Yards und 17 Touchdowns auf.
Dallas Cowboys - Roger Staubach (QB, 1964)
Obwohl schon 1964 gedraftet, debütierte Staubach erst 1969 für die Cowboys. Der Grund? Er hatte sich bereits für die Navy verpflichtet. Als er 1968 dann endlich mit Football begann, holte er die Zeit schnell wieder auf. Er führte Dallas in seiner zehnjährigen Karriere drei Mal in den Super Bowl und gewann deren zwei. Er wurde unter anderem auch zum MVP im Super Bowl und stand sechs Mal im Pro Bowl.
Denver Broncos - Terrell Davis (RB, 1995)
Davis war das fehlende Puzzle-Teil, das Quarterback John Elway zum Ende seiner Karriere noch zu zwei Super-Bowl-Siegen verhalf. 1998 gelangen ihm über 2.000 Rushing Yards. Davis wurde immer wieder von Verletzungen ausgebremst, seine Aufnahme in die Hall of Fame mit nur 78 gespielten Spielen unterstreicht jedoch seine Leistungen.
Detroit Lions - Barry Sanders (RB, 1989)
In einer hoffnungslosen Franchise war Barry Sanders dennoch ein heller Stern am NFL-Himmel. Der Running Back lief nie unter 1.115 Yards in einer Saison und stand in jeder Spielzeit seiner Karriere im Pro Bowl. Seine Laufbahn beendete er allerdings bereits mit 30 Jahren, die Zeit reichte aber, um in Detroit einen Stempel zu hinterlassen.
Green Bay Packers - Bart Starr (QB, 1956)
Starr ist nicht nur der beste Pick der Packers, sondern auch einer der größten Steals der NFL-Geschichte. Erst in der 17. Runde des 1956er Drafts wurde Starr gewählt und saß zunächst auch nur auf der Bank. Mit der Ankunft von Coach Vince Lombardi ging aber auch der Stern des Quarterbacks auf, der in sieben Jahren fünf NFL-Titel mit den Packers holte.
Houston Texans - J.J. Watt (Edge, 2011)
In der kurzen Historie ist J.J. Watt ohne jeden Zweifel der beste Spieler der Texans-Geschichte. In seinen zehn Jahren in Houston holte Watt gleich drei Mal den Titel des besten Verteidigers in der NFL. 2014 war er sogar bei der Wahl zum Liga-MVP auf dem zweiten Rang. Unterdessen tat Watt auch neben dem Platz viel für die Stadt, vor allem natürlich durch seine Spendenaktion nach Hurrikan "Harvey".
Indianapolis Colts - Peyton Manning (QB, 1998)
Zwar gewann Manning "nur" einen seiner beiden Super Bowls mit den Colts, in seinen 14 Jahren in Indianapolis lieferte der Quarterback aber auch so überragende Leistungen ab. Acht Mal führte er sein Team zum Division-Sieg, elf Mal warf er über 4.000 Yards. Vier Mal wurde er in seiner Zeit bei den Colts auch den MVP-Titel.
Jacksonville Jaguars - Tony Boselli (OT, 1995)
Auch wenn Boselli nur sieben Saisons für die Jacksonvile Jaguars spielte, ehe Verletzungen ihn zum Karriereende zwangen, war kein Jaguars-Akteur jemals so eindrucksvoll wie der Offensive Tackle. Boselli stand fünf Mal im Pro Bowl und wurde 2022 in die Hall of Fame aufgenommen.
Kansas City Chiefs - Patrick Mahomes (QB, 2017)
Erst seit 2017 in der Liga hat Mahomes sich bereits einen riesigen Status erarbeitet. Im Februar 2024 führte der Quarterback die Chiefs zum dritten Super-Bowl-Sieg in vier Jahren, 2025 verpasste das Team einen weiteren Titel im Super Bowl. Bevor Mahomes ein Chief wurde, wartete das Franchise aus Missouri mehr als ein halbes Jahrhundert auf den zweiten Super-Bowl-Titel.
Las Vegas Raiders - Gene Upshaw (OG, 1967)
Gemeinsam mit Art Shell und Jim Otto half Upshaw dabei, eine der besten O-Lines in der NFL-Geschichte aufzubauen. Alle drei hätte man hier nennen können, Upshaw war aber wohl der dominanteste. Der Erstrundenpick blickt auf zwei Super-Bowl-Siege, sieben Pro Bowls und fünf All-Pro-Nominierungen im Raiders-Dress zurück.
Los Angeles Chargers - Junior Seau (LB, 1990)
Was für eine Karriere, die Seau bei den Chargers hinlegte. Während seiner 13 Jahre (damals noch in San Diego) wurde er 12 Mal in Folge für den Pro Bowl und insgesamt sechs Mal als All-Pro nominiert. Er war das Herzstück der Defense, die tatkräftig mithalf, die Chargers zum bisher einzigen Mal in den Super Bowl zu führen.
Los Angeles Rams - Deacon Jones (Edge, 1961)
Die Rams hatten in den 1960ern mit dem berüchtigten "Fearsome Foursome" die vielleicht beste Defensive Line der NFL-Geschichte. Deacon Jones war dabei der wohl gefürchtetste. Nach seinem Tod 2013 benannte die NFL den Titel des Sack Leaders nach Deacon Jones.
Miami Dolphins - Dan Marino (QB, 1983)
Schon in seiner zweiten Saison brach Marino mit 5.048 Yards und 48 Touchdowns zwei Rekorde mit weitem Abstand und zeigte den NFL-Teams, was sie verpassten, als man Marino bis Pick 27 warten ließ. Für die Dolphins war es großes Glück, auch wenn Marinos Top-Karriere ohne Super-Bowl-Sieg ungekrönt blieb.
Minnesota Vikings - Alan Page (DT, 1967)
Die Vikings hatten auf der offensiven Seite des Balles mit Spielern wie Randy Moss oder Frank Tarkenton einige gute Spieler im Draft sichern können. Der dominanteste allerdings war Alan Page. Der Defensive Tackle wurde 1971 sogar zum MVP der NFL und verhalf den Vikings zu vier Super-Bowl-Teilnahmen.
New England Patriots - Tom Brady (QB, 2000)
Hier benötigt es eigentlich kaum eine Erklärung. Ganz unabhängig davon, dass man mit dem 199. Pick bei Tom Brady natürlich den größten Draft-Steal der Geschichte hinlegte, ist Brady als wohl bester NFL-Spieler aller Zeiten auch der beste Pick der Patriots, wo er schließlich auch knapp 20 Jahre spielte.
New Orleans Saints - Rickey Jackson (Edge, 1981)
Mitte der 1980er formte sich bei den New Orleans Saints die "Dome Patrol". So wurde die Linebacker-Gruppe genannt, die später vom "NFL Network" zur besten in der Geschichte gewählt wurde. Mittendrin: Rickey Jackson, der sechs Pro Bowls und vier Nominierungen ins All-Pro First Team sammelte.
New York Giants - Lawrence Taylor (LB, 1981)
Lawrence Taylor gilt als einer der besten NFL-Verteidiger aller Zeiten. 1986 war er der letzte MVP auf der defensiven Seite des Balls und beendete später seine Karriere mit drei Titeln als bester Verteidiger, zwei Super-Bowl-Siegen und acht Nominierungen für das All-Pro First Team.
New York Jets - Joe Namath (QB, 1965)
Die AFL und die NFL hatten damals noch getrennte Drafts. Namath wurde von den Jets und auch den Cardinals gewählt, die Jets bekamen am Ende den Zuschlag. Und damit durften sie sich glücklich schätzen. Namath bescherte der Gang Green den Sieg in Super Bowl III und übertraf als erster Quarterback die 4.000-Yard-Marke.
Philadelphia Eagles - Reggie White (Edge, 1984)
Zur magischen 200er-Marke und damit auch zum NFL-Rekord fehlten White am Ende lediglich zwei Sacks. Er liegt damit in der NFL-Historie auf Platz zwei. 124 seiner 198 Sacks gelangen ihm derweil im Eagles-Dress, das er acht Jahre lang trug. In diesen acht Jahren wurde er sechs Mal ins All-Pro First Team gewählt.
Pittsburgh Steelers - Joe Greene (DT, 1969)
Auf Rang drei der All-Time-Sack-Liste liegt Joe Greene mit 160 Sacks. Zwei Mal im Laufe seiner Karriere, die er 1969 begann und 1981 bei den Steelers beendete, wurde er zum besten Verteidiger der Liga gewählt. In dieser Zeit holte er vier Super Bowls und stand zehn Mal im Pro Bowl.
San Francisco 49ers - Joe Montana (QB, 1979)
Vier Super-Bowl-Siege kann auch Joe Montana sein Eigen nennen. Der Drittrundenpick 1979 galt lange als bester Quarterback, bis ein gewisser Tom Brady ihm diesen inoffiziellen Titel streitig machte. Montana wurde zwei Mal MVP, drei Mal Super-Bowl-MVP und wurde 2000 zum First Ballot Hall of Famer.
Seattle Seahawks - Russell Wilson (QB, 2012)
Gemeinsam mit der berüchtigten "Legion of Boom" war Wilson für den Aufschwung der Seahawks inklusive Super-Bowl-Titel verantwortlich. Neun Pro Bowls in zehn Jahren bei Seattle sprechen eine deutliche Sprache. Dass die Seahawks ihren langjährigen Superstar genau zum richtigen Zeitpunkt nach Denver abgaben und dafür noch einiges an Draft-Kapital herausschlugen, erhöht den Wert des einstigen Drittrundenpicks nur noch.
Tampa Bay Buccaneers - Derrick Brooks (LB, 1995)
Mit der Ankunft des Linebackers kam der Erfolg nach Florida, auch wenn es noch bis 2002 dauerte, ehe es für die Bucs in den Super-Bowl-Olymp ging. Brooks wurde in dieser Saison zum Defensive Player of The Year. In seiner 14-jährigen Karriere verpasste Brooks kein einziges Spiel und wurde elf Mal in den Pro Bowl gewählt.
Tennessee Titans - Bruce Matthews (OT, 1983)
Apropos Dauerbrenner: Als solchen darf man getrost auch Bruce Matthews bezeichnen. Kein einziges Spiel verpasste Matthews aus Verletzungsgründen. Am Ende seiner Karriere spielte er 293 Mal und bestritt damit nach Brett Favre und Tom Brady die meisten NFL-Spiele. Dass er zudem als Center, Long Snapper und vor allem als Offensive Tackle starke Leistungen lieferte, darf ebenfalls nicht vergessen werden.
Washington - Sammy Baugh (QB, 1937)
Schon im zweiten Draft der NFL-Geschichte fand Washington den besten Pick der Franchise-Historie. Baugh führte Washington zu zwei Titeln und sammelte vier Nominierungen als All-Pro. Verrückt: Baugh führte die NFL 1943 in Interceptions (11), Punting Yards (2.295) und Completion Rate (55,6 %) an.