Noten: Nur ein Quartett kann überzeugen - Füllkrug schwach

Borussia Dortmund gewinnt trotz einer über weite Teile des Spiels harmlosen Vorstellung mit 3:1. Insbesondere die Abwehr der Westfalen offenbarte gegen flinke Frankfurter Probleme. Aber auch in der Offensive ist noch eine Menge Luft nach oben. Alle BVB-Stars in der Einzelkritik:

Rettete gegen Marmoush zweimal sensationell (13. und 68.). Ansonsten kaum wirklich gefordert und beim Gegentreffer chancenlos. Präsentierte sich einmal mehr als solider und souveräner Kobel-Vertreter.

Sehr offensiv ausgerichtet. Sorgte durch seine vielen Flankenläufen immer wieder für Torgefahr. Hatte seine Seite auch defensiv bestens im Griff. Tolles Zusammenspiel mit Malen. Nutzte seine Chance in der Startelf und betrieb viel Eigenwerbung.

Vor dem 0:1 zeigten sich die eklatanten Geschwindigkeitsdefizite des Routiniers. Bei schnellen Angriffen einige Male überfordert. Verteidigte oft den luftleeren Raum. Sorgte dann allerdings mit einem sehenswerten Treffer für den Sieg (81.).

Mit katastrophalen Abwehrverhalten beim 0:1. Bei langen Bällen auf den schnellen Marmoush stets ein Unsicherheitsfaktor. Leistete sich eine Vielzahl unerklärlicher Fehlpässe. Bügelte seine Fehler dann jedoch im letzten Moment noch einmal aus.

Mit einem unglücklichen Auftritt. Defensiv immer wieder anfällig - insbesondere bei Kontern. Wurde einige Male plump überlaufen. Ließ zu große Lücken ins Abwehrzentrum. Im Angriffsspiel nahezu vollständig abgemeldet.

Sein Wechsel nahm Zeit von der Uhr. Groß in Erscheinung trat der Algerier nicht mehr.

Aus dem Positionsspiel mit einer durchaus gefälligen Vorstellung. Arbeitete sehr aktiv gegen den Ball. Gewann so viele Bälle noch in der gegnerischen Hälfte. Auch im Ballbesitzspiel sehr ordentlich. Verteilte die Bälle gut und machte kaum Fehler.

Bei Ballannahmen und Abspielen unsauber. Leistete sich ungewohnt viele technische Fehler. Wirkte nicht ganz bei der Sache und unkonzentriert. Seine einzig gute Standartsituation bescherte das 2:1 (81.). Läuft seiner Bestform dennoch weiter hinterher.

Sorgte mit dafür, dass der Vorsprung in den Schlussminuten nicht mehr schmolz.

Riss durch seine Tempodribblings große Löcher. Betrieb einen enormen Aufwand und war fast überall zu finden. Glänzte in direkten Duellen durch Zielstrebigkeit und Durchsetzungsstärke. Wieder einmal einer der besten Dortmunder, auch wenn nicht alles gelang.

Initiierte einige gefährliche Angriffe des BVB. Beim letzten und entscheidenden Pass jedoch dann zu ungenau. Eröffnete seinen Nebenleuten durch viele Tiefenläufe immer wieder Lücken, die diese nicht effizient bespielten.

Nach seiner Hereinnahme kaum zu sehen. Bot sich nahezu überhaupt nicht an und bewegte sich zwischen den Ketten kaum. Versteckte sich fast hinter seinem Gegenspieler. Hauchte der dürftigen BVB-Offensive keinerlei neues Leben ein.

Stand beim Treffer zum 1:1 goldrichtig. Ansonsten bei seinen vielen Ballaktionen in der ersten Hälfte oftmals unglücklich. Rutschte oft weg, leistete sich Ungenauigkeiten oder ließ sich zu leicht abkochen. Nach dem Seitenwechsel gar nicht mehr zu sehen.

Sorgte nach seiner Einwechslung für Gefahr, wenn er in sein Tempospiel fand. Zog so sehr geschickt den Elfmeter vor dem 3:1. Insgesamt aber mit zu wenig Zug zum Tor. Brach seine Dribblings oftmals frühzeitig ab.

Gegen die körperlich starke SGE-Abwehr mit einem extrem schweren Stand. Vergab in der 18. Minute die große Chance auf den Ausgleich. Fand ansonsten eigentlich nur statt, indem er Gegenspieler beschäftigte.

Sorgte in der Schlussphase stetig für Gefahr. Eroberte den Ball aufmerksam in der Entstehung des Freistoßes zum 2:1 und des Elfmeters zum 3:1. Sehr agil und lauffreudig.