Darts England PDC Darts-WM  2016 1. Runde Michael Smith - Jeffrey de Zwaan Liveticker

Michael Smith behält die Nerven und gewinnt das Tie-Break. Er schlägt Jeffrey de Zwaan mit 6:5 im fünften Satz und setzt sich am Ende mit 3:2 Sätzen durch. Der 25-Jährige von der Insel gewinnt ein echtes Herzschlagfinale gegen einen starken 19-jährigen Niederländer, der bis zum Schluss alles gegeben hat. Im Sudden-Death-Leg hat Smith seine Erfahrung ausgespielt und ist früh davongezogen. Eiskalt hat der "Bully Boy" über 8 und D4 abgeschlossen. Sechs 180er und ein Average von 95,71 haben ihm zum Sieg gereicht. Jeffrey de Zwaan hat im Schnitt beachtliche 95,83 Punkte erzielt. Respekt.

Michael Smith darf eröffnet und tut dies mit 125 Punkten. Sein Kontrahent zieht nur mit mageren 29 Pünktchen nach.

Und es kommt, wie es kommen muss! Nach dem 5:5-Legausgleich im fünften Satz werfen beide zunächst auf das Bulls Eye. Wer zuerst trifft, eröffnet das finale Leg.

Nach Michael Smiths Finish über 16, 0, D20 setzt "The Black Cobra" ganz klar unter Druck. Jetzt darf sich der Niederländer keinerlei Schwächen erlauben.

Mit einem Zwölf-Darter gleicht der 19-jährige Niederländer zum 4:4 aus. T20, T20, D4 bedeuten zugleich sein höchstes Finish (128). In der Halle ist die Spannung greifbar. Die Zuschauer sind fasziniert von diesem engen Match, das wirklich alles zu bieten hat.

Smith, der das Leg eröffnet hat, erzielt wieder die Führung. Diesmal über einen Fehlwurf und Tops. 225 Rest sind bei de Zwaan übriggeblieben. Aber das ist egal, er muss lediglich das folgende Leg durchbringen und darf sich nicht breaken lassen.

Dieses Match hat eine Verlängerung auch wirklich verdient. Nach zwei Fehlwürfen trifft de Zwaan die doppelte Acht und jubelt über den 3:3-Legausgleich im fünften Durchgang. Sollte nicht einer von beiden gleich nicht 5:3 oder 6:4 nach Legs gewinnen, sondern es 5:5 stehen, kommt es zum Sudden Death.

Spannender geht es kaum. 25 Rest bei Smith, 16 beim Niederländer, der auch als nächstes dran ist...

Auch die fünfte 180 hat dazu beigetragen, dass der 25-Jährige mit 3:" hat in Führung gehen dürfen. Sein Average beträgt 95,92. Der seines Gegners liegt bei knapp über 96 Punkten.

Jeffrey de Zwaan verpasst nach der 16 zwar Tops, geht jedoch erfolgreich den Umweg über D10. Damit steht es 2:2 im letzten Satz, der mit zwei Legs Unterschied gewonnen werden muss. Steht es 5:5 kommt es zu einem Sudden-Death-Leg.

"Bully Boy" macht seinem Namen alle Ehre. Über 25, 18 und Bulls Eye kommt er erneut zu einem schönen Checkout. Überhaupt ist seine Quote über das Bulls Eye wesentlich höher als über alle anderen Doppelfelder.

100, 60, 180, 99 und 62 (10, 12, D20) sind zu gut für Michael Smith, der noch 120 Rest gehabt hat. 1:1 nach Legs im entscheidenden Satz.

Obwohl beide fast die gleichen Drei-Dart-Averages aufweisen, spielt Smith aktuell besser. Gleich im ersten Anlauf holt er sich über Tops die Führung im finalen Satz.

Alle drei Pfeile setzt de Zwaan nicht in die Punkte. Mit T19, 8, D20 schnappt sich der zuvor weit zurückliegende Engländer dieses Leg. Es bringt den Satzausgleich zum 2:2.

180! Mit der vierten Maximalausbeute kommt de Zwaan schnell in den Finishbereich. Nach 137 steht er nur noch bei 32 Rest. Smith muss noch 205 löschen.

Nach seiner zweiten 180 lässt Smith ganz schön nach. Es folgen 28, 65, 40 und 40 (D20). Trotzdem reicht das für eine 2:0-Führung, weil sein Kontrahent noch einen Tick schwächer bleibt.

Cool, cooler, Michael Smith! Der Engländer schafft mit 134 Punkten nicht nur das bis dato höchste Finish des Matches, er checkt über eine besondere Variante aus. T18, D20, D20 sind seine Würfe zum Erfolg. Sein Average liegt nun bei knapp 92 Punkten und er führt mit 1:0 Legs im vierten Satz.

55 und 54 (19, 19, 16) können Jeffrey de Zwaan nicht ansatzweise unter Druck setzen. Ganz ruhig bugsiert der 19-Jährige seine Darts im dritten Anlauf in die Double-14 und tütet die 2:1-Satzführung ein. Hut ab!

180 für Smith, 180 für de Zwaan: Besser kann ein Leg nicht beginnen! Mit großen Schritten geht es in Richtung Checkoutbereich. Mal sehen, wer hier die Nase vorne haben wird.

Mit 5 und D10 verhindert der Engländer, dass de Zwaan auch das sechste Leg in Serie gewinnt. Dieses Finish ist ein ganz wichtiges gewesen. Es erzwingt immerhin ein weiteres.

90 Rest beim Favoriten, 95 beim vermeintlichen Außenseiter. Wer wird sich dieses Leg schnappen? Gewinnt der Mann aus Holland, ist der zweite Satz bereits Geschichte.

Hat der Mann überhaupt Nerven? Wenn ja, müssen diese aus Stahl sein! Frei von der Leber weg diktiert der Youngster das Geschehen im Ally Pally. 140, 135, 140 und 86 (18, 18, Bulls Eye) bestätigen das Break ganz fix und markieren das 2:0 im zweiten Satz.

"Bully Boy" aus England verpasst ein 124er Finish knapp und bleibt bei elf Punkten kleben. Sein Widersacher löscht 60 Punkte (20, 0, D20) und macht damit das Break perfekt.

Offensichtlich hat die kurze Pause beiden Seiten gutgetan. 100 und 134 bei Smith, 100 und 140 bei de Zwaan. So darf es gerne weitergehen.

Am Ende sind es die 2 und D1, die dem 19-Jährigen aus Leidschendam den 1:1-Satzausgleich bescheren. In diesem zweiten Satz hat der Niederländer insgesamt etwas besser gespielt. Zudem hat er auch den höheren Average (93,54) als Smith (90,95) und eine 180 mehr auf das Brett gezaubert. Trotzdem ist das eine ganz enge Kiste. Beide Akteure müssen an ihren Finishes arbeiten und auch bei mehr als 100 Rest die Nerven behalten.

"The Black Cobra" ist nicht in der Lage, 20 Punkte mit drei Pfeilen auf Null zu bringen. Er trifft 10, 2, 4. Weil sein Gegner auch nur 60 Punkte erzielt, bekommt der vermeintliche Underdog eine zweite Chance.

95 und 91 Punkte sind einfach zu wenig für den "Bully Boy". Der Niederländer zeigt, wie es richtig geht: 71 und 20 (10, 0, D5) bringen das zweite Leg. Jeffrey de Zwaans Average liegt derweil bei 96,77 Punkten. Smith kommt auf 91,65.

146 Rest dezimiert Smith auf 46 Punkte. Sekunden später bohrt de Zwaan gleich seinen ersten Pfeil in die doppelte 20 und sichert sich die 1:0-Führung im zweiten Durchgang. Mal sehen, ob er den Vorsprung diesmal behaupten kann.

Nach der Triple 18 verpasst de Zwaan gleich zweimal Tops. Übrigens: Das sind erst die ersten beiden Pfeile, die nicht auf Anhieb im Doppelfeld sitzen.

Nach der Pause eröffnet de Zwaan mit 121 gut. Wenig später folgen 134 Punkte. Das macht 246 Rest. Sein Gegenspieler steht noch bei 401.

Weltklasse, einfach nur Weltklasse! Beide Spieler zeigen eine außerordentliche Leistung und verwöhnen das Publikum im Ally Pally! 180, 120, 100 und 101 Punkte (T19, 4, D20) sind in diesem Leg die Glückszahlen von Michael Smith. Hätte er Tops nicht getroffen, wäre sein 19-jähriger Widersacher sicherlich zum 2:2 Ausgleich nach Legs gekommen. Schließlich hat er auch nur noch 48 Punkte löschen müssen.

Was ist denn hier los? Jeffrey de Zwaan eröffnet das vierte Leg des ersten Satzes mit 180. Sofort beantwortet Smith das mit ebenfalls drei Darts in der Triple 20. Dann feuert der Niederländer erneut die perfekte Ausbeute auf das Brett. Smith folgt dann mit "nur" 120 Zählern.

Spätestens jetzt legt die Nummer acht der Welt richtig los. Jeffrey de Zwaan steht noch bei 68 Rest. Derweil tütet sein Gegenspieler Leg Nummer zwei mit 10, D20 ein.

Na also, es geht doch! Lässig packt der 25-jährige Engländer 97 und 130 Punkte aus. Sein Finish geht, wie sein Name vermuten lässt, über die Mitte. 25, 17 und Bulls Eye bringen den Legausgleich.

Bislang kann Michael Smith nahezu keinen Score auf das Board bringen. Ein magerer Average von unter 86 macht es seinem Gegner relativ leicht. Jeffrey de Zwaan erzielt bisher über 91 Punkte mit drei Darts. Jetzt muss der Favorit Gas geben.

Mit starken 140 Punkten schrumpft Jeffrey de Zwaan seinen Rest auf 90 Punkte zusammen. Diesen löscht er ganz easy über 20, 20 und Bulls Eye. Damit führt er 1:0 nach Legs im ersten Satz.

77, 81 und 43 Punkte von Smith. Jeffrey de Zwaan erzielt 134, 45 und 92 Punkte. Beide müssen noch etwas Zielwasser trinken.

Den Walk on haben beide hinter sich gebracht und das Publikum noch einmal angeheizt. Nach ein paar Probewürfen geht es los. Favorit Smith beginnt.

Jeffrey de Zwaan ist ein 19-Jähriger aus Leidschendam in den Niederlanden. "The Black Cobra" ist erst seit diesem Jahr bei der PDC dabei. Von 2011 bis 2014 spielte er bei der BDO und kam dort unter die letzten 16 beim World Masters 2014. Alles andere als eine klare Niederlage am heutigen Abend wäre eine Überraschung. Wenn de Zwaan ein oder zwei Legs bekommt, kann er mehr als zufrieden sein.

Michael Smith, alias "Bully Boy", gilt als eines der ganz großen Talente im Darts-Sport. Der 25-jährige Engländer schaffte es bei den beiden letzten Weltmeisterschaften jeweils ins Achtelfinale. Bei einem Major wartet er noch auf den ganz großen Wurf. Wenn Smith einen guten Tag hat und seinen Rhythmus findet, kann er jeden Spieler schlagen. Die zweite Runde sollte der Weltranglisten-Achte locker erreichen.

Und damit willkommen zum dritten Match des Abends. Im zweiten Hauptrundenmatch stehen sich Michael Smith und Jeffrey de Zwaan gegenüber.