Basketball ULEB EuroCup  2018/2019 Finale, 1. Spiel Valencia Basket - ALBA BERLIN Liveticker

Fazit:
Vorteil Valencia! Der dreifache EuroCup-Champion macht einen großen Schritt Richtung Titel Nummer vier und bezwingt Alba Berlin im ersten Endspiel vor heimischher Kulisse mit 89:75! Nach nervösem Beginn konnte das Team von Aíto García Reneses insgesamt gut mithalten. Ein katastrophales drittes Viertel (15:30) kostete die Gäste aber die Chance auf mehr. Topscorer der Partie war Valencias Will Thomas mit 22 Punkten, für Alba steuerte Peyton Siva 17 Zähler bei. Luke Sikma und Co. müssen jetzt schnell den Kopf freibekommen und das Positive aus der Partie ziehen, denn spielerisch konnte man hier absolut mithalten. Mut machen darf den Albatrossen außerdem die Erinnerung ans Viertelfinale. Gegen Unicaja Málaga ging die erste Partie auch verloren und Berlin konnte die Serie noch drehen. Spiel zwei gegen Valencia steigt am Freitagabend in der Mercedes-Benz-Arena. Noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal!

Das Ding ist längst durch. Der Rest ist Schaulaufen für die Hausherren.

Bojan Dubljević macht den Deckel drauf! Der lange Mann der Gäste stellt sein feines Händchen unter Beweis und feuert die Pille von ganz weit draußen rein. Anschließend gibt Peyton Siva auch noch den Ball her.

Luke Sikma auf jeden Fall nicht! Der MVP ist heute ein Schatten seiner selbst und steht bei 33% aus dem Feld erst bei sieben Punkten. Langsam aber sicher wird es eng.

Im vierten Versuch landet Ogbe dann endlich den ersten Treffer von der Linie und verkürzt auf zehn. Wir haben aber nur noch etwas mehr als drei Minuten auf der Uhr. Wer hat bei Alba jetzt noch was Besonderes im Ärmel?

Valencia hat sich wieder stabilisiert. Nach drei erfolgreichen Angriffen sieht das jetzt wieder selbstbewusster aus bein den Spaniern. Anders Alba: Kenneth Ogbe darf an die Freiwurflinie und setzt beiden Dinger klar daneben.

Berlin ist wieder in der Partie! Johannes Thiemann macht gerade sowohl defensiv als auch offensiv einen bärenstarken Job und verhilft seinem Team zu einem 9:0-Lauf! Der Rückstand ist wieder einstellig.

Luke Sikma im Mittelpunkt: Erst verzeichnet der Amerikaner sein viertes persönliches Foul, dann steuert er vorne zwei Punkte bei. Langsam wird Jaume Ponsarnau nervös und bittet lieber mal zur Auszeit.

Valencia ist in diesem letzten Viertel noch ohne Punkt. Dafür stehen die Spanier schon bei vier Teamfouls. Das macht Mut aus Berliner Sicht, auch wenn weiterhin offensiv nicht gerade viel gelingt.

Alba muss jetzt dringend schnell in Fahrt kommen, dann könnte hier noch was gehen! Der Auftakt ist gemacht als Johannes Thiemann die Kugel nach feinem Zuspiel von Luke Sikma krachend in den Ring stopft.

Viertelfazit:
Jetzt wird es ganz schwer für Alba Berlin! Im dritten Viertel gehen die Hauptstädter in Valencia völlig unter und laufen zu beginn der finalen zehn Minuten einem 53:71-Rückstand hinterher. da hat gerade einfach überhaupt nichts zusammengepasst. Leichte Fehler im Spielaufbau, schwache Wurfquoten und eine teilweise nicht vorhandene Defense haben den Gästen schwer zugesetzt. Denn eine so starke und erfahrene Mannschaft wie Valencia Basket nutzt das natürlich aus.

Bezeichnend! Luke Sikma steckt einen Traumpass durch unter den Korb und Franz Wagner legt das Leder völlig unbedrängt auf statt in den Ring. Der Rückstand wächst und wächst.

Die Albatrosse müssen jetzt höllisch aufpassen, dass sie im diesem dritten Abschnitt nicht das gesamte Match hergeben. Niels Giffey sorgt mit zwei Freiwürfen zumindest mal wieder für Bewegung auf der Berline Seite der Anzeigetafel.

Alba hat die Teamfoulgrenze in diesem dritten Viertel bereits überschritten und Sam van Rossom legt für Valencia von der Linie doppelt nach. Derweil geht vorne bei Alba gar nichts! Luke Sikma und Niels Giffey lassen gute Möglichkeiten liegen.

Bei Landry Nnoko geht heute gar nichts! Der kamerunische Center der Gäste legt einen machbaren Versuch nachdem anderen daneben und hat erst einmal getroffen. Dazu steht der zweitlängste Berliner schon bei drei Fouls.

Weiter gehts! Und das nicht sonderlich gut für Alba. Joshiko Saibou lässt sich den Ball klauen und San Emeterio macht die nächsten beiden Punkte für die Spanier klar.

Die Technik streikt weiterhin in der "Pabellón Fuente de San Luis". Alba kann das eigentlich nur recht sein, denn die Hausherren drohten gerade heißzulaufen.

Offenbar gibt es gerade ein technisches Problem in der halle. Die Partie ist im Moment unterbrochen.

Die Halle tobt! Valencia nutzt eine Berliner Schwächephase zu einem 9:0-Lauf und Aíto García Reneses muss die Notbremse ziehen. Auszeit Alba.

Peyton Siva ist heute mal wieder grandios aufgelegt. Der Berliner Guard trifft im fünften Versuch seinen vierten blitzsauberen Dreier und die Partie ist wieder ausgeglichen. Mit der guten Quote von draußen hält Alba hier Anschluss, aber das wird nicht immer gut gehen. Abwechslung muss her!

Munteres Dreierschießen in der "Pabellón Fuente de San Luis"! Rokas Giedraitis trifft für ALba, Sam van Rossom antwortet für die Gastgeber. Dann ist wieder Berlin dran und Peyton Siva verkürzt wieder auf drei.

Weiter gehts! San Emeterio verbucht die ersten Punkte der zweiten Hälfte für Valencia Basket.

Halbzeitfazit:
Alba Berlin ist angekommen in diesem ersten Finale des EuroCups gegen Valencia Basket! Nachdem die Gäste im ersten Viertel noch einiges vermissen ließen, waren sie im zweiten Abschnitt die bessere Mannschaft und konnten den Rückstand auf drei Zähler verkürzen. Mit einem 41:38 für die Hausherren geht es gleich in die zweite Hälfte. Valencias Will Thomas ist mit 14 Punkten bisher bester Werfer der Partie, für Alba hat Martin Hermannsson neun Zähler beigesteuert. Wenn die Truppe von Aíto García Reneses das eigene Brett noch ein bisschen besser verteidigt und vorne weiter variabel bleibt, dann ist hier auf jeden Fall was möglich. Bis gleich!

Plötzlich lassen die Gäste wieder ein wenig die Zügel schleifen und gewähren Valencia Ballbesitz und leichte Zähler. 56 Sekunden vor Schluss hat Aíto García Reneses daher nochmal Gesprächsbedarf. Auszeit Alba!

Martin Hermannsson trifft mit Foul und gleicht die Partie anschließend mit dem Bonusfreiwurf aus! Zwei Minuten vor der Pause geht es wieder bei Null los.

Berlins kleiner Lauf zeigt Wirkung! Bei Valencia geht jetzt auch der eine oder andere Ball im Passspiel verloren und es wird merklich leiser in der Halle. Sam van Rossom zieht dann mal stark zum Korb und stellt auf 35:32.

Franz Wagner bekommt erstmals Spielzeit und erzielt mit einer schicken Bewegung unter dem Korb auch gleich seine ersten beiden Zähler. Peyton Siva hämmert einen Dreier hinterher und Alba ist auf drei Zähler dran! Auszeit Valencia!

Das tut weh! Landry Nnoko kassiert im Positionskampf unter dem gegnerischen Korb bereits sein drittes persönliches Foul und hat erstmal Pause. Johannes Thiemann übernimmt auf der fünf.

Stark! Beim Einwurf unter dem gegnerischen Korb sieht Siva, dass Giffey sich unter dem Korb freigestohlen hat und der Kapitän verbucht leichte Punkte. Hinten räumt Luke Sikma einen Spanier per Block ab. Alba ist da!

Jetzt fällt aber auch alles beim Team von Jaume Ponsarnau! Matt Thomas versenkt bereits seinen dritten Wurf von Downtown und die Halle feiert! Zumindest hat Niels Giffey diesmal eine gleichwertige Antwort parat.

Jetzt müssen die Gäste aufpassen! Matt Thomas drückt aus der Ecke den nächsten Dreier ins Netz und die Führung der Spanier ist erstmals zweistellig. Auf der Gegenseite kriegt Landry Nnoko das Ding aus kürzester Distanz nicht in den Ring.

Viertelfazit:
Das erste Viertel geht mit 20:13 an Valencia Basket! Die Spanier kamen zunächst nicht gut rein und hatte mit der griffigen Alba-Defense einige Probleme. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Hausherren aber stärker und setzen sich danke eines 8:0-Laufs ab. Den größten Unterschied macht bisher die Reboundarbeit. Valencia konnte sich schon satte 15 Bälle sammeln, alleine sieben in der Offensive. Alba hat insgesamt erst sechs Rebounds verbucht.

Der war wichtig! Peyton Siva bringt den Ball, wird nicht attackiert und drückt einfach selbst ab. Mit seinem ersten erfolgreichen Dreier bringt der Berliner Guard die Halle erstmal zum schweigen.

Jetzt dreht Valencia auf! Mit einem kleinen 6:0-Lauf spielen die Spanier ihren ersten klareren Vorsprung heraus. Alba lässt vorne jetzt einiges liegen und liegt mit sieben Zählern zurück.

Alba belohnt sich nicht! Wieder verteidigt der sechsfache BBL-Champion bärenstark und zwingt Aaron Doornekamp zum schweren Dreier, der klar danebengeht. Aber wieder ist ein Oranger da und schnappt sich das Leder.

Star-Center Bojan Dubljević ist jetzt erstmals auf dem Parkett und löst Mike Tobey als langen Mann ab. Das kümmert Luke Sikma allerdings gar nicht und der Berliner Forward drückt seinen alten Kollegen erstmal einen Dreier rein!

Im Angriff wirken die Berliner noch ein wenig hektisch. Rokas Giedraitis setzt den nächsten Dreier auf den Ring und Will Thomas trifft zur ersten Führung der Gastgeber.

Alba verteidigt das bisher stark und zwingt die Hausherren immer wieder zu schweren Würfen. Einziges Manko aus Sicht der Gäste: Die Arbeit am Brett lässt noch zu wünschen übrig und Valencia schnappt sich jede Menge Offensivrebounds.

Null von fünf! Beide Teams haben zu beginn dieses ersten Endspiels mächtig Ladehemmung. Immerhin hat Alba den Spaniern schon zwei Fouls angehängt. Dann ist es Rokas Giedraitis, der das Berliner Punktekonto mit einem erfolgreichen Dreier aus der Ecke eröffnet!

Auch die Hausherren tun sich im ersten Angriff schwer. Will Thomas setzt die Pille aus der Halbdistanz auf den Ring.

Auf gehts! Peyton Siva, Martin Hermannsson, Rokas Giedraitis, Luke Sikma und Dennis Clifford beginnen für Alba. Die Berliner haben auch den ersten Angriff, kommen aber nicht zum Abschluss.

Langsam aber sicher wird es ernst! Die Stimmung in der "Pabellón Fuente de San Luis" kocht schon jetzt mächtig hoch. Die Spieler haben das Parkett soeben betreten, besonderen Applaus gab es dabei für Rückkehrer Luke Sikma. Die beiden Startformationen formieren sich so langsam und gleich fliegt hier endlich der Ball!

Viermal sind diese beiden Teams seit dem EuroCup-Finale 2010 noch aufeinandergetroffen. Dreimal behielten die Spanier die Oberhand, 2017 haben die Albatrosse aber schon mal gezeigt, dass sie Valencia zumindest vor heimischem Publikum schlagen können. In dieser Finalserie muss Alba aber mindestens auch einmal auswärts erfolgreich sein, um eine Chance auf den Titel zu haben.

Valencia Basket hat in dieser EuroCup-Saison noch so gut wie gar keine Schwäche gezeigt. Die "Taronjas" haben nur zwei von 20 Spielen verloren, zuletzt im November 2018. Seit 14 Partien ist Valencia ungeschlagen, zuhause hat den dreifachen EuroCup-Sieger in dieser Spielzeit noch niemand bezwingen können. Berlins Niels Giffey weiß, was den Gegner ausmacht. "Sie sind ein gutes Team, super ausbalanciert", so der Alba-Kapitän.

Ein viel größeres Kaliber als Valencia Basket kann man im EuroCup allerdings nicht vor der Brust haben. Dreimal haben die Spanier den zweitwichtigsten Europapokal dieser Zeit bereits gewonnen. Vor zwei Jahren standen sie zuletzt im Endspiel, unterlagen dort aber trotz Heimvorteil gegen Unicaja Málaga. Coach Jaume Ponsarnau war damals noch Co-Trainer und will es diesmal unbedingt besser machen. "2017 war das Problem, dass wir keine Energie mehr hatten. Darauf haben wir in dieser Saison geachtet und es wird nicht nochmal passieren", so der Headcoach der Hausherren.

Die Stimmung im Team ist bestens. Schon seit Sonntag weilen die Berliner an der Mittelmeerküste und bereiten sich auf das Highlight der Saison vor. "Der Titel würde alles für uns bedeuten", sagte Martin Hermannsson und stellt nach den drei jüngsten Finalniederlagen klar: "Wir haben keine Lust mehr, immer Zweiter zu sein." Für den frisch gebackenen EuroCup Luke Sikma wird das Finale ein Wiedersehen mit alten Weggefährten. Bevor er 2017 nach Berlin kam, spielte der US-Amerikaner zwei Jahre in Valencia. Null will er seine alten Kollegen ärgern. "Es wäre riesig, einen Titel zu gewinnen mit dieser Mannschaft", so Sikma.

Mit Unicaja Málaga haben die Albatrosse im Viertelfinale bereits ein Team bezwungen, dass in der starken spanischen Liga sogar vor Valencia liegt. Und auch im Halbfinale gegen MoraBanc Andorra, ebenfalls in der ACB unterwegs, ließ die Truppe von Aito Reneses nichts anbrennen. Nach bereits drei Finalniederlagen unter dem spanischen Coach, zuletzt im deutschen Pokalfinale gegen Brose Bamberg, soll nun endlich ein Titel her. Es wäre der erste große internationale Triumph für Alba seit dem sensationellen Gewinn des Korać-Cups 1995.

Knapp neun Jahre musste Alba Berlin warten, nun gibt es die Chance zur Revanche. In einer Neuauflage des EuroCup-Endspiels von 2010 treffen die Hauptstädter erneut auf den spanischen Topklub Valencia Basket. Damals hatten beim Final Four in Vitoria die Spanier mit 67:44 klar die Oberhand behalten. Leicht favorisiert sind die Gastgeber der ersten und wenn nötig dritten Partie auch in diesem Jahr. Allerdings hat Alba bereits gezeigt, dass sie in dieser Saison auch die Großen packen können.