Basketball FIBA Testländerspiele  2025 August Deutschland - Spanien Liveticker

Fazit:
Die deutsche Nationalmannschaft hat rechtzeitig zur Europameisterschaft die Spielidee von Nationaltrainer Álex Mumbrú verinnerlicht und schlägt bei der Generalprobe Europameister Spanien deutlich mit 95:78. Gerade die ersten Viertelstunde glich einer Galavorstellung der DBB-Auswahl. Eine griffige Defensive, die dicht an den Gegenspielern war und viele Ballverluste provozierte, ermöglichte das Tempospiel. Hier brillierten Dennis Schröder und Franz Wagner als Ballverteiler, aber auch als Schützen. Mit 66% Dreierwurfquote dominierte man die Iberer, die fast sechs Minuten ohne Korb blieben. Fortan sollten die Südeuropäer immer dem Rückstand hinterher laufen, in Summe hat das deutsche Team heute nochmal einen großen Schritt nach vorne gemacht. Zwischenzeitlich war dann etwas die Luft raus auf beiden Seiten, Spanien verkürzte ich auf fünf Punkte. Doch am Ende war es wieder die individuelle Klasse von Schröder und Wagner, die für ein deutliches Ergebnis sorgte. Mit 29 und 22 Punkten sind die Superstars bereit für die Mission Medaille in Tampere. Los geht's bei der EM in Finnland dann am Mittwoch gegen Montenegro für das deutsche Team. Einen schönen Abend noch!

Den Schlusspunkt für einen deutlichen Start-Ziel-Sieg setzt Justus Hollatz mit einem Floater. Damit gehen beide Vergleiche zwischen Weltmeister und Europameister an Deutschland, das war eine gelungene Generalprobe für die EM in wenigen Tagen.

Nachdem sich die Partie eine Auszeit genommen hatte, läuft Deutschland für die letzten Minuten nochmal heiß. Franz Wagner legt bis hierhin 29 Punkte und sechs Rebounds auf, Dennis Schröder kommt auf 22 Punkte und neun Assists. Gerade der Kapitän steuerte mit seinen Aktionen die Partie und hielt seine Farben auch in unruhigen Zeiten auf Kurs.

Der deutsche Kapitän ist angestachelt! Der nächste Dreier fliegt direkt hinterher, inklusive des typischen Jubels. Dazu schaltet sich auch nochmal Franz Wagner mit einem Highlightdunk ein, das ist ein überragendes Ende!

Das ist ein spannender Call: Weil Dennis Schröder seinen Dreierjubel zu lange in Richtung des Gegenspielers zeigt, bekommt er das technische Foul von den Schiedsrichtern. Der eine Freiwurf fällt, doch das dürfte für das emotionale Hoch auf deutscher Seite zu verkraften sein.

Und so schnell ist das deutsche Selbstverständnis wieder da! Wagner bucht zwei Korbleger, Schröder drückt in der Transition von Downtown ab. Sieben Punkte in unter einer Minute, die deutschen Superstars drehen kurz vor Ende der Partie nochmal auf und drängen Spanien in die nächste Auszeit.

Ist das stark! Franz Wagner stellt sich rechts an der Baseline den Gegenspieler, zieht in die Box, dreht sich am Mann weg und legt die Kugel gefühlvoll mit der linken Hand ans Brett.

Über Freiwürfe robben sich die Iberer wieder auf fünf Punkte heran, dann fliegt Bonga durch die Box und stopft mit dem nächsten Highlightplay den Abpraller in die Maschen. Dazu schmeißt Obst aus freier Position den nächsten Dreier hinterher, der Vorsprung ist wieder bei zehn Punkten.

Das sind zwei Dreierversuche der besonderen Art: Obst zieht sich den Big aus dem Zentrum raus, versucht dann aber aus dem Laufen den Distanzwurf zu nehmen. Auf der anderen Seite ist es Santi Aldama, der es fast von der Mittellinie versucht, beide Würfe gehen deutlich daneben.

Zwar schmeißt Sergio De Larrea erst einen tiefen Airball, doch Center Willy Hernangómez bleibt aufmerksam, sammelt den Rebound ein und stopft das Leder durch die Reuse. Im Gegenzug hat Schröder dann einen Geistesblitz und legt die Kugel hinterm Rücken zum cuttenden Hollatz an der Baseline.

Das ist einfach, aber effektiv, was die Spanier hier im letzten Viertel anbieten. Die deutsche Defensive steht zu passiv, wartet harmlos ab, anstatt die Gegenspieler unter Druck zu setzen. So kommt Sergio De Larrea aus halbrechter Position frei zum Wurf, der nächste Dreier fällt.

Denn der Shootingstar der Orlando Magic trifft satte 10/10 von der Freiwurflinie, immer wieder sind es seine gefährlichen Plays mit denen er in der Zone die Fouls zieht.

Maodo Lô und Isaac Bonga treffen aus der Zone, doch auch die Spanier dringen jetzt immer leichter in die Box vor, kommen zu einfachen Punkten. Es scheint etwas die Spannung raus zu sein, lediglich Franz Wagner scheint noch voll auf Betriebstemperatur zu sein.

Nach dem Hochgeschwindigkeitsschlagabtausch aus der ersten Hälfte bleibt ein eher müdes Abtasten in der zweiten Hälfte. Mit weniger Tempo und weniger zwingenden Aktionen streuen beide Teams mehr Fehler ein, doch immer noch fällt der Dreier zuverlässig auf beiden Seiten.

Viertelfazit:
Ein durchwachsenes drittes Viertel ist zu Ende, dabei weiß keiner so genau, wo er steht. Die Spanier kamen bis auf fünf Punkte heran, auch weil sich die Dreierquote deutlich stabilisierte und Deutschland die letzte Konsequenz in den Aktionen fehlte. Es brauchte eine deutliche Auszeit von Bundestrainer Alex Mumbru, danach sorgten fünf Schröder-Punkte dafür, dass die Adlertruppe sich wieder absetzen konnte. Da wäre für Deutschland mehr drin gewesen, doch auch die Spanier hätten noch weiter verkürzen können. Es ist nicht mehr die Klasse der ersten Viertelstunde, in Summe ist für die letzten zehn Minuten noch alles offen.

Der Wurf kam minimal zu spät, damit bleibt es bei der Elf-Punkte-Führung.

Exzellentes Timing von Voigtmann! Ein Monsterblock unter dem eigenen Korb, dann folgt die Transition in den letzten Sekunden. Hollatz nimmt sich den Buzzerbeater von draußen, der Wurf fällt. Doch war das noch in der Zeit? Erstmal gab es noch Trashtalk zwischen Schröder und der spanischen Bank.

Auch heute sind Franz Wagner und Dennis Schröder einmal mehr Dreh- und Angelpunkt im deutschen Spiel. Mit beiden NBA-Stars auf der Platte hat Deutschland seinen Rhythmus, dazu trifft die Nummer 9 alle seine Freiwürfe. In Summe 21 und 13 Punkte, eine starke Vorstellung von den beiden.

Schröder übernimmt jetzt in dieser schwierigen Phase! Ein Dreier und ein Korbleger bedeuten fünf schnelle Punkte, so ist Team D schnell wieder auf Kurs mit einem Zehn-Punkte-Vorsprung.

Mittlerweile ist der Vorsprung auf fünf Punkte zusammengeschmolzen. Es fehlt unterm Brett die letzte Konsequenz, die Iberer hingegen spielen konsequent ihren Stiefel runter und kommen einmal mehr über starke Dreierabschlüsse. Nach der Auszeit ist es dann eine Einzelaktion von Schröder, der Kapitän tanzt sich durch die Box und schließt mit links ab.

Mittlerweile haben sich die Spanier bei ihrer Dreierquote auch bei 35% stabilisiert. Das war zwischenzeitlich ein großes Manko, doch Sergio De Larrea setzt von links an der Baseline die Kugel in die Maschen. Und nach einem Fehlwurf von Maodo Lô klingelt es erneut aus dem Fastbreak, Yusta schickt Deutschland mit seinem Korbleger in die Auszeit.

Beiden Teams ist gerade anzumerken, dass die Luft etwas eng wird. Am Ende eines Vorbereitungsmarathons, das letzte Spiel noch vor zwei Tagen in Madrid, da fehlt jetzt gerade die letzte Intensität und Aufmerksamkeit, so trifft Theis nur einen von zwei Freiwürfen.

Das wäre fast ein ledendärer Posterdunk geworden! Schröder treibt die Kugel in der Transition nach vorne, findet Wagner im Zentrum, der Santiago Yusta überspringt, aber mit Foul das Leder nur auf den Ring setzt. Doch der NBA-Star bringt beide Freiwürfe unter, Yusta bekommt sein drittes Foul.

Während die Stats bei den Rebounds ausgeglichen sind, so hat Deutschland ob der ersten fantastischen 15 Minuten schon fünf Steals auf dem Konto, dazu kommen nur vier Turnover. Spanien hingegen musste schon satte elf Turnover verzeichnen.

Was beiden Teams binnen weniger Minuten gelingt: Ein Offensivfoul zu ziehen. Erst rennt Wagner seinen Gegenspieler im Richtungswechsel um, dann steht Obst im Weg von der Penetration von Yusta.

Den ersten Dreier der zweiten Hälfte verbucht Andi Obst. Aus dem pick and roll kommt Obst im Zentrum zum Wurf, gegen den Block landet der Ball in der Reuse.

Rein in die zweite Hälfte! Kommt Spanien hier nochmal auf Tuchfühlung oder zieht Deutschland das bis zum Ende durch? Coach Alex Mumbru testet weiterhin, versucht es jetzt mit zahlreichen Switches in der Defensive. Die fehlenden Abstimmung nutzt Santiago Yusta aus, der ein starkes Spiel macht und nach Drive den Korbleger sicher in die Maschen bringt.

Halbzeitfazit:
Die DBB-Auswahl führt zur Pause bei der Generalprobe vor dem EM gegen Europameister Spanien mit 49:39. Dabei war der Start ins erste Viertel ein sensationelles Spektakel: Über eine griffige Abwehr, die dicht am Mann zahlreiche Ballgewinne provozierte, kam die Adlertruppe ins Tempospiel. Vor allem Schröder und Wagner glänzten in der Transition, dazu kam eine überragende Wurfquote. Gerade der Dreier fiel mit 66% stark, nach sechs Minuten setzte allerdings eine längere Flaute ein. Auch wenn das Spiel stagnierte, die Spanier bissen sich die Zähne aus, waren deutliche Vorschritte im Zusammenspiel zu erkennen. Die Handschrift von Trainer Alex Mumbru kommt immer besser durch. Im zweiten Viertel kontrollierte Deutschland die Partie, Spanien robbte sich über Würfe von Downtown aber wieder heran. Der Flow ging etwas verloren kurz vor der Pause, doch in Summe war das eine starke Vorstellung der DBB-Truppe. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Auch heute führt Dennis Schröder wieder Regie, trifft zumeist gute Lösungen. Seine Wurfquote ging zum Ende aber auch wieder etwas nach unten nach zuletzt drei vergebenen Drei-Punkte-Würfen.

Zum Ende der ersten Hälfte fliegen nochmal die tiefen Dreier in die Maschen. Eröffnen tut Johannes Voigtmann, moniert dabei sogar noch ein Foul, jedoch h ohne Erfolg. Spanien hat die schnelle Antwort parat, Sergio De Larrea setzt gleich doppelt die tiefen Würfe von Downtown ins Glück. Mit nur noch zehn Punkten Vorsprung geht es nochmal in die Auszeit.

Nachdem Wagner schon alle Freiwürfe verwandelt hat, bringt auch Voigtmann beide Versuche von der Linie in die Reuse.

Die letzten Minuten sind schwierig, das deutsche Team müht sich vorne und hinten um Zugriff. Ein Fehlpass von Schröder bringt Spanien wieder kn Ballbesitz, doch erst blockt Hollatz, dann zimmert Theis den Dunk rein.

Das ist nicht mehr das zielgerichtete Spiel. Es fehlt die Tiefe, die Passgeschwindigkeit, stattdessen nimmt sich Obst den tiefen Dreier von Downtown, scheitert aber am Ring.

Das ist die erste wacklige, noch nicht schlechte Phase des deutschen Teams. Gerade fehlt die letzte Entschlossenheit, der entscheidende Schritt in der Abwehr, der bisher den Unterschied gemacht hat. Und nach dem nächsten offenen Dreier von Santi Aldama nimmt nun auch Coach Álex Mumbrú seine erste Auszeit.

Pick and roll von Schröder mit Theis, das ist blindes Verständnis. Schröder zieht in der Box nach rechts, legt die Kugel nach hinten raus. Theis sammelt die Murmel ein, spaziert durch die Box und hämmert den Ball in den Korb.

Endlich kriegen die Spanier mal ein schnelles Play nach einem Einwurf auf den Court. Ein Steckpass in die Box, gefolgt vom Ablegen hinterm Rücken eröffnet Hernangómez den Raum, um das Leder durch die Reuse zu stopfen.

Neben einer starken Scoringquote - auch Bonga erweist sich als sicherer Dreierschütze - ist vor allem die Abwehr das Prunkstück auf deutscher Seite. Dicht dran am Mann, ballorientiert und unglaublich bissig, so holt die Adlertruppe Steal um Steal, Rebound um Rebound und verbucht einfache Punkte aus der Transition.

Und trotz einer bärenstarken Vorstellung wechselt Bundestrainer Alex Mumbru munter durch, mittlerweile hat bereits die ganze Bank Spielzeit bekommen. Vor allem Franz Wagner glänzt bis hierhin, neun gespielte Minuten, 15 Punkte, was gibt es da noch zu sagen.

Es läuft heute wie aus einem Guss! Wagner bekommt den freien Dreier aus dem Zentrum, dazu geht Hollatz in den Gegenstoß und hämmert den Dunk in die Maschen. Spanien wird hier bisher komplett überrannt.

Auch das zweite Viertel startet direkt schwungvoll, Aldama drückt in der Box aus der Drehung direkt ab. Doch im Gegenzug leitet Franz Wagner die Transition ein, wird als erster Spieler zweistellig im Scoring.

Viertelfazit:
Die DBB-Auswahl startet mit einem starken Dennis Schröder in die Generalprobe vor der EM und setzt gegen Europameister Spanien ein dickes Ausrufezeichen in den ersten zehn Minuten. Von Beginn an ist das Tempospiel eine bärenstarke Waffe, Schröder und Wagner führten hervorragend Regie und verteilten die Bälle optimal. Die ersten sechs Minuten waren weltmeisterlich, 66% Dreierquote, eine griffige Abwehr, Steals, Blocks, es gab kaum Verbesserungspotential. Spanien biss sich die Zähne aus, blieb am Ende fast fünf Minuten ohne eigenen Korberfolg.

Auch die Freiwürfe waren bisher keine deutsche Stärke, doch heute kommt Franz Wagner super rein. Spürbar leicht und butterzart setzt der NBA-Star auch seine Freiwürfe drei und vier in die Reuse. Dazu kommt eine bockstarke Defensive, die alle spanischen Bemühungen erstickt.

Nach sechs immens schwungvollen Minuten stellte sich zuletzt eine Punkteflaute auf beiden Seiten ein. Es liegt nicht an den Defensivabteilungen , es gibt immer noch freie Würfe, die jedoch nicht mehr fallen wollen. Zum Ende des ersten Viertels geht Schröder dann runter, dann setzt Mumbru auf eine kleine und schnelle Aufstellung.

Isaac Bonga ist mit seinen langen Arm vorne und hinten der X-Faktor. Erst zieht Bonga im Drive in die Box, legt die Kugel aber nur auf den Ring. Hinten bügelt er den Fehler aber sofort wieder aus, packt in der Rückwärtsbewegung den Monsterblock aus.

Das ist bis dato ein Auftritt am Rande der Perfektion: Deutlich über 50% Wurfquote, viel tempo, hohes Pressing gegen das pick and roll der Spanier, dazu viele einfache Ballgewinne - Die frühe Führung ist absolut hochverdient.

Bisher ist die Wurfquote auf beiden Seiten überragend! Gerade beim deutschen Team passt die Dreierquote, 66% sind ein fantastischer Wert. Immer wieder gelingen mehrere Würfe hintereinander, die Spanier haben Mühe Schritt zu halten mit dem hohen Tempo. Deshalb reagiert Trainer Scariolo mit seiner ersten Auszeit.

Die DBB-Auswahl beginnt furios, spielt wie entfesselt auf. Das ist eine beeindruckende Spielfreude. Viel Tempo, große Sicherheit im Scoring und ein Dennis Schröder am Rande der Perfektion: Drei Punkte, drei Assists, drei Rebounds und das alles in gerade einmal vier Minuten.

Von Beginn an drücken beide Seiten mächtig aufs Gaspedal. Nach Ballgewinnen geht es im Expresstempo nach vorne, gerade Schröder und Wagner treiben die Kugel nach vorne. Erst zieht Wagner das Foul, dann wird Voigtmann auf halbrechter Position freigespielt.

Beide Teams strahlen von Beginn an große Spielfreude aus, auf Seiten der Südeuropäer ist es vor allem Santi Aldama, der mächtig für Furore sorgt. Denn auch der zweite Dreierversuch sitzt. Das dürfte DBB-Coach Alex Mumbru noch nicht passen, da ist die Defensive noch deutlich zu weit weg.

Doch auch das deutsche Team lässt sich nicht lange bitten: Aus der Transition heraus versenkt Andi Obst ebenfalls den ersten Dreier, dann behauptet sich Wagner im Drive und legt die Kugel gefühlvoll über den Ring.

Die Iberer gewinnen den Sprungball und eröffnen den Punktereigen mit einem satten Dreier aus halblinker Position. Die Südländer fackeln nicht lange, Santi Aldama setzt den weiten Wurf von Downtown direkt in die Maschen.

Los geht's, das letzte Testspiel vor dem EM zwischen Deutschland und Spanien ist eröffnet.

Noch stehen beide Teams bei ihren Trainern, derweil wird die ausverkaufte Lanxess-Arena nochmal heiß gemacht auf diesen Klassiker. Die Erwartungshaltung ist hoch, das dürfte heute wieder ein ähnliches Spektakel wie bereits am Donnerstag werden.

Deutschland-Trainer Alex Mumbru setzt zu Beginn auf Obst, Schröder, Theis, Voigtmann und Franz Wagner. Spanien-Coach Sergio Scariolo startet mit Aldana, De Larrea, Hernangomez, Parra und Yusta.

Gerade läuft die Teamvorstellung, dann folgen gleich die Nationalhymnen. Im Anschluss fliegt dann der Ball im letzten Härtetest vor dem Europameisterschaft.

Personell gilt es für Übungsleiter Mumbru noch den letzten Feinschliff am Kader vorzunehmen. Zwei Spieler müssen aus dem DBB-Aufgebot noch gestrichen werden, einer wird David Krämer sein, der wegen seiner Muskelverletzung keine Freigabe von seinem Heimatverein Real Madrid erhält. Somit könnte der verbleibende Streichkandidat einer der nicht zum Einsatz gekommenen Nelson Weidemann und Leon Kratzer sein. Erfreulich war am Donnerstag, dass Daniel Theis nach überstandener Verletzungspause sein Comeback gab. Der Center fand in der zweiten Hälfte auch zu seinem Rhythmus, musste aber mit fünf Fouls frühzeitig das Parkett verlassen. Es ist der letzte Stresstest vor dem EM, die letzte Möglichkeit sich einzuspielen. Dabei wird es gerade auf der dünn besetzten Center-Position darauf ankommen physische Stärke zu zeigen, jedoch auch der hohen Belastung Stand zu halten. Ohne Hartenstein und Moritz Wagner fehlen zwei wichtige Säulen, Theis scheint bisher nur bedingt fit zu sein, somit gilt es heute ein letztes Mal eine erste Fünf einzuspielen.

Doch bevor das nächste Großturnier startet, steht für die Mannen um Kapitän und NBA-Star Dennis Schröder noch ein wichtiges Testspiel gegen Europameister Spanien an. Bereits vor zwei Tagen testete die DBB-Auswahl gegen die Iberer, in einem intensiv geführten Match rettete sich Team D in die Verlängerung, konnte diese anschließend knapp mit 106:105 für sich entscheiden. Matchwinner war dabei Dennis Schröder, der trotz schwankender Form insgesamt 26 Punkte auflegte. Franz Wagner kam auf 19 Punkte, Deutschlands Punktegaranten zeigten sich noch nicht in bestechender Form, dabei ließ sich immer mehr die Handschrift von Trainer Alex Mumbru erkennen. Anstatt das System von Ex-Coach Gordon Herbert zu übernehmen, versucht der Spanier seine eigenen Vorstellungen zu integrieren. Das soweit auch schon mit Erfolg, die aggressive Defensivarbeit, sowie ein starkes Tempospiel konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden.

Der Hype um den deutschen Basketball reißt seit dem sensationellen Gewinn der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren nicht ab. Als Titelverteidiger geht die DBB-Auswahl natürlich mit als großer Favorit in das Turnier, welches in vier Ländern ausgetragen wird. Insgesamt treffen dann 24 Teams in jeweils Sechsergruppen aufeinander, Deutschland wird im finnischen Tampere auf Montenegro und Schweden treffen, ehe dann die Begegnungen gegen Litauen und Großbritannien folgen, zum Abschluss geht es dann gegen Co-Gastgeber Finnland. Da hier die ersten Vier weiterkommen, sollte das Erreichen des Achtelfinals für das Team von Headcoach Alex Mumbru eher reine Formsache sein. Doch mit Serbien, Frankreich, Spanien, Litauen und Slowenien sind einige bockstarke Mannschaften mit dabei, zahlreiche NBA-Stars sind bereit alles auf dem Parkett für ihre nationalen Farben zu lassen.