Basketball FIBA Europe Women's EuroBasket  Frauen 2023 in Israel/Slowenien Qualifikation zum Viertelfinale Deutschland - Slowakei Liveticker

Fazit:
Es ist vollbracht! Die deutsche Nationalmannschaft siegt im “Do-or-die-Spiel” völlig ungefährdet gegen schwache Slowakinnen, durch den 79:69-Erfolg macht die DBB-Auswahl den ersten Viertelfinal-Einzug seit 26 Jahren perfekt. Am Ausgang dieser historischen Partie hatte vor allem Marie Gülich einen riesigen Anteil, die am Ende neben 26 Zählern auch neun Rebounds und vier Assists verbuchte. Weil das Team von Jurai Suja im Prinzip über die gesamte Distanz defensiv nie auf der Höhe war, wurde es im zweiten Spielabschnitt kaum spannend. Die Deutschen agierten wiederum sehr erwachsen, konzertiert und ließen nichts anbrennen. Am Donnerstagabend sind die Basketballerinnen von Lisa Thomaidis dann in der nächsten Runde gegen die starken Spanierinnen gefordert.

Ein weiterer schneller Abschluss der Slowakinnen fällt durch den Korb, deswegen nimmt Lisa Thomaidis lieber nochmal eine Auszeit. Doch: Der Vorsprung beträgt beruhigende elf Punkte.

Weil die Zeit unaufhörlich von der Uhr tickt, drücken die Slowakinnen nochmal mächtig aufs Gaspedal. Doch hier dürfte nichts mehr passieren.

Das ist so stark! Jetzt steht Leonie Fiebich nach einer schönen Kombination rechts komplett frei und trifft scheinbar problemlos für Drei.

In der Mannschaft von Jurai Suja gehen die Angriffshandlungen im Prinzip nur noch von Terezia Palenikova und Barbora Wrzesinski aus - das ist natürlich recht leicht ausrechenbar.

Bundestrainerin Lisa Thomaidis nimmt daher zur Sicherheit ein Time-Out und verlangt wieder mehr Bewegung ihres Teams. Weil die Slowakinnen in der Offensive aber weiterhin sehr unsicher agieren, wirken sich selbst kleinere Schwächephasen kaum negativ aus.

Dennoch ist das Match aktuell etwas zerfahren. Beide Mannschaften finden nicht in die gewünschten Abschlusspositionen.

Während die Vielzahl an Turnovern in den Gruppenspielen noch ein großes Problem war, halten die Deutschen die Ballverluste heute in Grenzen. Allerdings machen ihnen die Slowakinnen das Leben auch nicht allzu schwer, gehen wenig aggressiv zu Werke.

Die Spielerinnen vor Lisa Thomaidis lassen kein Stück nach, halten die Gegnerinnen konstant auf dem gleichen Abstand.

Auch im letzten Viertel sorgt Marie Gülich für den ersten erfolgreichen Abschluss der Deutschen. Damit erhöht die 29-Jährige ihr Konto auf bereits 20 Zähler, hat zehn ihrer 14 Würfe getroffen.

Jetzt geht’s in die Crunch-Time! Schaukelt die DBB-Auswahl ihren Vorsprung über die verbleibenden Minuten?

Viertelfazit:
Die deutsche Nationalmannschaft schnuppert immer stärker am Einzug ins Viertelfinale! Inzwischen hat sich die DBB-Auswahl ein komfortables 13-Punkte-Polster erarbeitet. Bringen die Slowakinnen in den letzten zehn Minuten keine unfassbare Leistungssteigerung auf das Parkett, sollte nichts mehr anbrennen.

Immer weiter baut das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis ihren Vorsprung aus, wirkt dabei sehr erwachsen.

Auch Leonie Fiebich ist mittlerweile im zweistelligen Punktebereich angelangt. Außerdem stehen der 23-Jährigen schon sieben Rebounds und vier Assists zu Buche.

Gerade schaffen es beide Teams nur in schwierige Abschlusspositionen. Barbora Wrzesinski prescht nun mal überraschend in die Mitteldistanz vor und nutzt eine kurzzeitige Unordnung der DBB-Auswahl aus.

Ein erfolgreicher Korbleger von Svenja Brunckhorst zwingt Jurai Suja zum nächsten Time-Out, weil das deutsche Polster weiter wächst.

Fast fünf Minuten sind in der zweiten Halbzeit mittlerweile absolviert und die Slowakinnen haben erst zwei Zähler markiert.

Auffällig: Bei den meisten Statistiken sind die Nationen fast gleichauf. Nur die Würfe aus dem Zweier-Bereich sind im deutschen Team deutlich zielsicherer.

Die Slowakinnen benötigen einige Augenblicke, bis sie im Angriff auftauen. Mehrfach fallen die Würfe nicht. Dann sorgt Barbora Wrzesinski aus der halblinken Mitteldistanz für die ersten Zähler nach dem Seitenwechsel.

Wie zu Spielbeginn lässt Bundestrainerin Lisa Thomaidis auch jetzt wieder Luisa Geiselsöder, Leonie Fiebich, Marie Gülich, Svenja Brunckhorst und Emily Bessoir wirbeln.

Der zweite Durchgang läuft! Offensiv ist der DBB-Auswahl bisher nichts vorzuwerfen. Passt nun auch das Verhalten in der Abwehr, dürfte dem Einzug ins Viertelfinale nichts im Wege stehen.

Halbzeitfazit:
Es ist Pause in Ljubljana! Bislang ist die deutsche Nationalmannschaft voll auf Kurs und liegt gegen die Slowakei mit 44:36 vorne. Vor allem Marie Gülich, die schon 16 Punkte auf ihrem Konto hat, ist kaum in den Griff zu bekommen und dominiert die komplette Partie. Allerdings wird es der 29-Jährigen sowie ihren Teamkollegen oft auch sehr leicht gemacht, weil das Team von Jurai Suja in der Defensive extrem ungeordnet agiert. Dennoch: Der Vorsprung ist noch längst nicht beruhigend, deswegen müssen die Basketballerinnen von Lisa Thomaidis weiter fokussiert bleiben.

Erneut nimmt Jurai Suja die Auszeit und ist gar nicht zufrieden. Seine Spielerinnen müssen sich hier einiges anhören.

Mittlerweile ist die sehr auffällige Marie Gülich als erste Spielerin im zweistelligen Punktebereich angekommen.

Diesmal verwandelt Sabina Oroszova den Dreier aus der rechten Ecke, herausgespielt mit einem schönen Catch-and-Shoot.

Wenn der deutschen Mannschaft etwas vorzuwerfen ist, dann, dass sie aus der starken Phase zu wenig gemacht hat. So ist das Polster nach wie vor denkbar knapp, das Match bleibt offen.

Über den ein oder anderen Freiwurf bleiben die Slowakinnen im Spiel. Aktuell lässt sich die DDB-Auswahl jedoch kaum aus der Ruhe bringen.

Immerhin schaffen es Blau-Weißen jetzt wieder, kontinuierlicher Punkte zu sammeln und halten den Rückstand in einem konstanten Rahmen.

Puh! Das war ein ziemlich wütendes, lautes Time-Out vom slowakischen Headcoach Jurai Suja. Derweil haben die Deutschen ihren hervorragenden Zwischenspurt auf 16:4 ausgebaut.

Da bei den Spielerinnen von Jurai Suja nun gar nichts mehr passt, nimmt der Trainer früh die erste Auszeit.

So langsam findet die DBB-Auswahl voll in den Rhythmus. Auch Svenja Brunckhorst trifft ihren Abschluss von der zentralen Dreierlinie, was die Köpfe der Slowakinnen zum ersten Mal ein bisschen sinken lässt.

Rein geht’s ins zweite Viertel! Kurz vor der Pause fuhr die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis einen 11:4-Lauf.

Viertelfazit:
Und schon sind die rasanten ersten zehn Minuten rum! Die deutsche Nationalmannschaft handelt noch etwas fahrig in der Defensive und lässt die Slowakinnen oft unbedrängt werfen. Steigert sich die DBB-Auswahl in dieser Hinsicht, dann stehen die Chancen auf ein Weiterkommen gut.

Plötzlich ist Deutschland vorne! Lina Sontag schnappt sich hinten den Rebound und schaltet blitzschnell um. Dann ist Marie Gülich auf der anderen Seite des Feldes durch und hat recht leichtes Spiel.

Lina Sontag darf an die Freiwurflinie, schmeißt beide Versuche in die Rundung und verkürzt den Rückstand wieder.

Weil Miroslava Mistinova zweimal hintereinander vollkommen freistehend aus Downtown einnetzt, setzt sich die Mannschaft von Jurai Suja erstmals leicht ab. Da muss die DBB-Auswahl schlichtweg näher an den Gegenspielerinnen sein.

Bermkerswert: Die Partie läuft bisher fast ohne Unterbrechungen durch, dementsprechend hoch ist das Tempo.

Immer wieder suchen die Slowakinnen den Abschluss von der Dreierlinie, sind dabei aber gerade glücklos.

Einen gegnerischen Patzer beim Einwurf nutzt die DBB-Auswahl gnadenlos aus. In der folgenden Transition steigt Leonie Fiebich unbedrängt zum Korbleger hoch und sackt einfache Punkte ein.

Im Team von Jurai Suja agiert Ivana Jakubcova bisweilen sehr auffällig, ist defensiv und offensiv präsent.

Beide Nationen begegnen sich in der Anfangsminuten auf Augenhöhe, praktisch im Gleichschritt werden die Zähler eingesammelt.

Die Slowakinnen finden perfekt ins Match, treffen durch Ivana Jakubcova sofort für Drei. Doch Emily Bessoir antwortet auf der Gegenseite optimal und gleicht nur wenige Sekunden später wieder aus.

Los geht’s in der leider fast leeren Arena-Stožice! Bundestrainerin Lisa Thomaidis setzt zu Beginn auf Luisa Geiselsöder, Leonie Fiebich, Marie Gülich, Svenja Brunckhorst und Emily Bessoir.

Die besten Erinnerungen hat das deutsche Nationalteam an Auftritte gegen die Slowakei nicht. Elfmal stand eine DBB-Auswahl dem heutigen Gegner bereits gegenüber, konnte aber nur zwei der Begegnungen für sich entscheiden. Zuletzt trafen beide Nationen 2014 bei einem Turnier im slowakischen Kosice aufeinander. Damals unterlag Deutschland klar mit 52:69. Sowohl Svenja Brunckhorst als auch Sonja Greinacher standen vor neun Jahren schon im Kader.

Nun hat das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis die Möglichkeit auf einen historischen Erfolg. Erst einmal wurde überhaupt das EM-Viertelfinale erreicht. Vor 26 Jahren besiegte die deutsche Nationalmannschaft Russland und gewann in der Folge sogar die Bronzemedaille. Hinzu kommt, dass die DBB-Auswahl seit nunmehr zwölf Jahren nicht mehr an einer solchen Endrunde teilgenommen hat. Das diesjährige Abschneiden ist auch für eine mögliche Olympia-Qualifikation entscheidend. Demnach werden die fünf besten Teams an einem entsprechenden Turnier teilnehmen dürfen.

Am Sonntag haben die deutschen Basketballerinnen ihr letztes Vorrundenspiel gegen Großbritannien hauchdünn mit 62:61 (29:38) gewonnen und die Gruppe C als Zweiter abgeschlossen. “Wir sind immer noch beim Lernen, aber wir auf einem Super-Weg und haben uns in jedem Spiel gesteigert. Ich hab richtig Bock auf das Viertelfinale, diese 'Do-or-Die'-Spiele sind doch alles, wofür man arbeitet", analysierte Leonie Fiebich anschließend am Sportschau-Mikrofon.

Einen wunderschönen guten Abend und herzlich willkommen zur Basketball-Europameisterschaft der Frauen! Das deutsche Nationalteam kämpft im Qualifikationsspiel gegen die Slowakei um den Einzug ins Viertelfinale. Tip-Off in der Arena-Stožice von Ljubljana ist um 18 Uhr.