Basketball BBL 2017/2018 Deutschland BBL  28. Spieltag Telekom Baskets Bonn - ALBA BERLIN Liveticker

Fazit:
Dank eiskalter Nerven in der Crunchtime entscheidet Alba Berlin das Spitzenspiel bei den Telekom Baskets Bonn für sich und bleibt damit seit dem 17. Dezember ungeschlagen! Lange Zeit roch es nach einem Heimsieg, doch ab Ende des dritten Viertels schwammen den Hausherren die Felle davon. Im Schlussabschnitt dominierten die Albatrosse um Sikma, Siva und Clifford dann endgültig und sichern sich damit im Stile einer Spitzenmannschaft den Heimvorteil für die BBL-Playoffs!

Punkte:

Baskets:
Zubcic: 20; Klein: 12; Gamble, Dileo: je 8; Mayo: 7; Curry: 6; Hill: 5; Bartolo, Đurišić: je 4; Breunig: 2.
Alba:
Saibou: 15; Clifford, Sikma: je 14; Butterfield: 10; Giffey: 8; Siva, Vargas: je 7; Grigonis: 5; Peno: 4.

Bonn geht die Puste aus! Die Albatrosse fighten und treffen nun im Stile eines Spitzenteams und ziehen davon!

Kaum ist der Court freigegeben, geht es hüben wie drüben sofort wieder ab! Berlin kommt wieder ran, doch beim Einwurf produzieren die Gäste einen Turnover und schenken Curry so den ganz einfachen Dunk. Die Halle bedankt sich für den beidhändigen Kracher mit ohrenbetäubendem Applaus!

Viertelfazit
Bonn und Berlin schenken sich weiterhin nichts und gehen mit einem wahnsinnig knappen Spielstand in das letzte Viertel. Vor allem die deutlich bessere Trefferquote in der Zone zugunsten der Hausherren macht bisher den kleinen Unterschied!

Der Berlin-Express rollt! Alba gönnt sich sieben Punkte am Stück - zum Schluss bleibt ein spektakulärer Block von Bartolo folgenlos, weil Sikma mit einem makellosen Dreier seine bisher total schwache Bilanz ein wenig aufpoliert. Ein Dreipunktespiel fehlt den Gästen noch zum Ausgleich!

Wieder kommt Bonn besser aus der Kabine! Zubcic markiert erst seine Punkte acht bis zehn und lässt es nach dem nächsten Turnover der Berliner direkt noch einmal krachen! Der Kroate avanciert mit nun zwölf Zählern zum Topscorer der Partie und lässt die Halle angesichts des 7:0-Runs nach dem Halbzeitpfiff jubeln!

Halbzeitfazit:
Alba tut sich unerwartet schwer! Giftige Baskets zwingen das Topteam zu vielen schweren Würfen, vor allem Clifford (Neun Punkte, vier Rebounds, zwei Steals, null Turnover) hält allerdings dagegen und seine Farben auf nur sechs Punkten Rückstand. Das Bonner Publikum ist dagegen zufrieden: Die Hausherren überzeugen durch eine ausgeglichene, geschlossene Mannschaftsleistung.

Die Hausherren leisten sich durch Mayo bereits den zehnten Turnover, den Butterfield mit einem ganz einfachen Layup bestrafen kann. Die Folge: Berlin führt das erste Mal in der Partie und Predrag Krunic holt sein Team mit der ersten Auszeit zu sich.

Sikma zeigt Nerven von der Linie! Der Forward trifft nur einen von zwei Freiwürfen, aber dank Saibous anschließendem Tip-in nach vergebenem Korbleger kommt der Favorit wieder auf fünf Punkte ran. So langsam wird es ernst: It's Crunchtime, Baby!

Tomislav Zubcic trifft vom Parkplatz! Von ganz weit draußen lässt der beste Schütze der Partie einen fliegen und setzt nach Saibous Antwort direkt noch einen drauf! Was ist das für ein Spektakel hier am Rhein!

Rrrrumms! Nemanja Đurišić erspäht die Lücke in der Zone, zieht unwiderstehlich zum Korb und lässt es mal so richtig krachen. Das war ein Dunk ins Gesicht der zuletzt gut aufspielenden Albatrosse!

Klein weckt die Halle wieder auf! Einen Fastbreak läuft der Rückkehrer selbst zu Ende, stoppt, täuscht einen Pass an und nimmt dann den offenen Dreier: Nothing but net!

Auf einmal sind die Hausherren völlig von der Rolle! Alba schreibt 16 (!) Punkte am Stück auf die Anzeigetafel, ehe Julian Gamble mit zwei wichtigen Treffern von der Freiwurflinie den Run unterbricht. Dennoch: Die Gäste führen!

Nach drei Minuten kommen die Gäste mal zu Punkten und dann direkt zu fünf schnellen. Aber souverän geht anders: Siva probert es mit einem frechen Dreier und produziert nur einen eindrucksvollen Airball. Erleben wir heute tatsächlich die erste Liganiederlage von Alba seit vier Monaten? Gemach, noch sind 15 Spielminuten zu gehen.

Aus Sicht der Berliner ist das größte Problem der Bereich unter dem gegnerischen Korb: Die Baskets machen die Zone konsequent zu und verhindern damit stark viele Cuts von Alba. Folglich nehmen die Hauptstädter viele Würfe aus der Distanz, verzeichnen aber mit 44% der Zweipunktewürfe und 22% bei den Dreiern ziemlich schwache Quoten.

Konstantin Klein will es wirklich wissen - vielleicht etwas zu sehr. Stefan Peno hängt dem Schützen bereits das zweite Foul an, der Bonner bleibt aber erst einmal auf dem Court.

Viertelfazit:
Es ist das erwartet intensive Duell: Nach kurzer Durststrecke kam Bonn stark auf, doch Alba knabberte ab Mitte des Viertelsvor allem dank des gut aufgelegten Dennis Clifford (Sieben Zähler, zwei Rebounds) Punkt um Punkt vom Rückstand ab. Noch leigt Bonn aber vorne.

Beide Defensiven arbeiten zu Beginn sehr gut. Grigonis muss aus schlechter Position abschließen, weil die Shotclock abgelaufen ist, und bleibt erfolglos. Anders Konsti Klein: Nach seiner Rückkehr schweißt der Guard direkt mal einen Dreier durch die Reuse!

Nach dem guten Beginn der Berliner kommen die Rheinländer nun ins Rollen! Gamble blockt Clifford stark und schickt gleich noch eine gute Portion Trash Talk hinterher, anschließend setzt der Center seinen cuttenden Kollegen mit einem schönen Pass in Szene. Die Halle früh ist begeistert vom Bonner Basketball!

Bonn beginnt nervös! Clifford sichert den Gästen die ersten Zähler der Partie. Dann blockt Gamble stark einen Distanzwurf, doch direkt im Anschluss leisten sich die Baskets bereits den zweiten Ballverlust!

Zur 74. Auflage des traditionsreichsten Duells der Basketball-Bundesliga ist die Hütte im Rheinland komplett ausverkauft. Die Rosa-Weißen sind ebenso schon auf dem Feld wie die dunkelblauen Gäste - Dann kann es ja losgehen!

Obwohl die letzte Ligapleite Albas aus dem Dezember (!) datiert, ist die Freude an der Spree nicht ungetrübt: Das Lazarett ist gut gefüllt, zudem verhindert die Ausländerregelung einen größeren Kader. Bogdan Radosavljević und Bennet Hundt fallen sicher verletzt aus, Tim Schneider ist zudem fraglich. Bei den Bonnern kehrt dagegen vermutlich Konstantin Klein zurück aufs Parkett.

Der Sechste empfängt den Zweiten - das riecht bereits nach K.o.-Runde! In der "Mutter aller Spiele" empfangen die Baskets die momentan brandheißen Berliner, die zudem auch noch die beste Defensive der Liga stellen. Ein Sieg würde Alba schon den Heimvorteil für die Playoffs sichern, doch die Bonner werden in diesem Klassiker keinen Quadratzentimeter Hallenboden herschenken. Kurz: Es wird großartig!