Basketball BBL 2017/2018 Deutschland BBL  21. Spieltag Ratiopharm Ulm - GIESSEN 46ers Liveticker

Fazit:
Die Gießener bringen am Ende ihren zwischenzeitlich komfortablen Vorsprung in Ulm aber gerade so über die Zeit. Nachdem sie aufgrund einer überragenden ersten Hälfte schon auf der Siegerstraße zu sein schienen (17 Zähler Vorsprung zur Pause), ging ihnen im 2. Durchgang doch die Luft aus. Ulm startete vor allem über die bärenstarken Fotu (24 Punkte 9 Rebounds) und Butler (22 Punkte) ein Comeback, wachte jedoch am Ende einen Tick zu spät auf, sodass die Hessen das Spiel auch ohne den kurz vor Schluss ausgefoulten, wieder mal überragenden John Bryant (33 Punkte und 13 Rebounds) nach Hause bringen konnten. Gießen kann durch den Erfolg weiterhin in Richtung Playoffs schielen, während die Niederlage für ersatzgeschwächte Ulmer sicherlich einen Rückschlag bedeutet. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Wow, Bryant versenkt den Dreier trotz Foul von Ohlbrecht! Das ist schon dessen fünftes. Damit ist er raus. "Big John" will heute nicht verlieren und macht mal wieder ein überragendes Spiel (31 Punkte und 11 Rebounds bis hierhin). War das der Momentum-Changer?

Isaac Fotu is on fire (8 Punkte in drei Minuten)! Der Center trifft jetzt auch noch Dreier und ist nicht zu stoppen. Die Hausherren sind wieder voll da und haben den Hessen im 3. Viertel schon zehn Punkte abgenommen. Auszeit von Ingo Freyer!

Halbzeitfazit:
Wow, Gießen führt zur Pause mit 17 Punkten gegen die zuletzt so starken Ulmer! Die Hessen glänzen mit Freyer-Basketball, pushen immer, wenn sie den Ball haben und können sich mal wieder auf einen überragenden John Bryant verlassen. Der Big Man macht da weiter, wo er zuletzt aufgehört hatte, und liegt schon zur Pause bei einem Double-Double. Zudem fällt der Dreier hochprozentig (7/12). In der Defense der Ulmer passt nicht viel zusammen, zudem werden mit Günther und Co. einige Spieler vermisst. Nichtsdestotrotz muss von den Hausherren mehr kommen. Gibt es ein Comeback oder gelingt den Hessen ein Big Point im Playoffrennen? Bis gleich!

Agva wird im Pick-and-Roll eigentlich stark freigespielt, wirft bei seinem Floaterversuch dann aber einen ganz schwachen Airball. Auf der anderen Seite hat Krämer die Chance per Dreier zu verkürzen, lässt den Longball aber liegen: 89:94.

Hollins und Lischka machen ganz wichtige Punkte und beweisen einen kühlen Kopf trotz einer Halle, die richtig Alarm macht. Langsam wird es eng aus Sicht der Ulmer.

Ohoh, Thompson zieht gegen Bryant das Foul, es ist das fünfte Foul des Centers. Damit ist er drei Minuten vor Schluss draußen. Können die Gastgeber das ausnutzen? Es sind nur noch vier Punkte.

Das ist zu viel Kopf durch die Wand, was die Gießener hier probieren. Momentan ist wieder Ulm besser in der Partie und Butler setzt sich gegen Lischkan durch. Jetzt müssen sich die Gäste etwas einfallen lassen.

Da'Sean Butler lässt seinen Verteidiger mit einem Fake ins Leere fliegen und netzt dann einen ganz wichtigen Sidestep-Dreier. Die Halle peitscht ihre Mannen voran.

Thompson läutet den Abschnitt aus Sicht der Gastgeber perfekt ein und trifft den Dreier beim ersten Angriff. Agva hält aber dagegen und trifft erst nach Durchstecker von Bryant und dann nach Steal im Fastbreak.

Viertelfazit:
Ulm kommt wie entfesselt aus der Kabine und feuert ein regelrechtes Offensivfeuerwerk ab. Vor allem Fotu ist nicht zu stoppen. Bryant hält aber dagegen und gegen Ende des Abschnitss fangen sich die Hessen wieder. Das verspricht ein hochspannendes Finish.

Die Center agieren weiter im Beast Mode! Fotu ist nicht zu stoppen, Bryant ebenfalls nicht und verwandelt den nächsten Fadeaway gegen Ohlbrecht plus Foul. Das ist allerdings niemals ein Foul.

John Bryant wehrt sich und versenkt mal wieder einen Dreier. Akpinar antwortet aber mit Korbleger plus Foul und zeigt auch richtig Emotion. Krämer läuft eine Sequenz später den Fastbreak und stopft zum 63:66. Die Halle tobt!

Da'Sean Butler haut den Dreier durch die Reuse und plötzlich sind es nur noch sechs Punkte Rückstand. Ingo Freyer versucht sein Team hektisch von der Seitenlinie zu dirigieren, aber es nützt nichts, die Gäste haben vollkommen den Faden verloren.

Ulm kommt stark aus der Kabine: Isaac Fotu sorgt für die ersten vier Punkte in der zweiten Halbzeit und hängt John Bryant auch noch das dritte Foul an.

Ryan Thompson ist weiterhin überhaupt nicht drin im Spiel. Er steht bei 0 Punkten und lässt jetzt sogar zwei Freiwürfe liegen. Einen solchen Komplettausfall können sich die Ulmer angesichts der Personalsituation natürlich nicht leisten.

Die Ulmer befinden sich nach holprigem Saisonstart mittlerweile in Topform und haben von den letzten zehn Spielen acht gewonnen. Dadurch liegen sie mit einer Bilanz von 12:7 auf dem 6. Tabellenplatz. Allerdings haben die Schwaben mit Personalsorgen zu kämpfen. Per Günther, Luka Babic, Trey Lewis, Jerrelle Benimon und Luke Harangody fehlten zuletzt allesamt. "So angespannt wie aktuell war die Personalsituation noch nie. Mit allen Doppellizenzspielern umfasst unser Kader 19 Spieler – heute hatten wir beim Training nicht einmal zehn", bestätigte auch der Ulmer Headcoach Thorsten Leibenath. So mussten die Co-Trainer als Akteure im Training mitspielen.

Ismet Akpinar versenkt den Dreier aus der Ecke plus Foul. Das ist mal ein Zeichen vom deutschen Nationalspieler. So sind es nur noch sieben Zähler Rückstand.

Die Halle muss immer wieder ganz tief durchatmen, Davis versenkt einen schweren Wurf nach dem anderen. Lewis antwortet jetzt aber mal mit einem Dreier. Danach werfen die Gießener den Ball weg. Trotzdem sind es noch zehn Punkte Rückstand, da Bryant Lewis bei der nächsten Aktion abräumt.

Isaac Fotu agiert mit viel Energie. Vorne kann er den Nahdistanzwurf verwandeln und hinten verhindert er das Zuspiel auf Bryant. Die Gießener bleiben aber am Ball und Davis nimmt einen Dreier vom Parkplatz spät in der Shotclock. Er versenkt den Wurf als Rainbowshot über die Arme des Verteidiger, Wahnsinn!

Bryant versenkt gegen Ohlbrecht einen Fadeaway-Jumper. Das ist nicht zu verteidigen. Beim nächsten Angriff der Gießener ist dafür Pongo zur Stelle, der einen Pass von Davis stark antizipiert und abräumt.

Wieder pusht Gießen nach einem zu kurzen Ohlbrecht-Dreier den Ball. Ulm ist zu langsamen in der Rückwärtsbewegung und da Pjanic beim Legerversuch gefoult wird, bekommt der Youngster zwei Freiwürfe, von denen er zwei verwandelt.

Viertelfazit:
Gießen eskaliert schon im 1. Viertel offensiv und bringt 29 Punkte aufs Board. Sie schießen den Dreier mit 57 Prozent. Da muss Ulm in der Defense doch einen Zahn zulegen.

Die Hessen werfen sich aus der Distanz in einen Rausch (4/5 Dreier) und schrauben die Führung in zweistellige Sphären. Sie spielen typischen Freyer-Basketball und schließen immer wieder schnell ab. Ulm hat unterdessen überhaupt keinen Rhythmus.

Ulm kämpft gut am offensiven Brett und hat dort schon zwei Rebounds eingesammelt. Sie können dann jedoch nicht finishen und bekommen von Bryant den Dreier ins Gesicht geballert. Kurz danach verwandelt Abrams den nächsten Longball plus Foul. Was ist denn hier los? Leibenath reagiert mit der Auszeit auf den 10:0-Lauf.

Beide Teams schlagen ein hohes Tempo an und zeigen, dass sie zu den besten Offensivteams der Liga gehören. So geht es hin und her mit hochprozentigen Trefferquoten und flüssigem Basketball.

Da'Sean Butler ist direkt drin in der Partie. Auf der einen Seite netzt er den Dreier und auf der anderen Seite ist er mit schnellen Händen in den Passwegen und macht so den Gießenern das Setplay schwer. Trey Lewis legt mit einem starken Move gegen John Bryant direkt den Korbleger hinterher und flext danach seine Muskeln.

„Big John“ ist sicherlich ein Garant für die ausgeglichene Bilanz der Gießener (10:10), die dadurch durchaus noch in Richtung Playoffs schielen können. Das Hinspiel ging jedoch mit 84:70 an die Schwaben, die vor allem mit starker Perimeter-Defense überzeugen konnten und die Hessen bei 17,2 Prozent Dreierquote hielten.

Ein Wiedersehen gibt es für die Hausherren mit einer Ulmer Legende: Mit den GIESSEN 46ers kommt Center John Bryant in die ratiopharm Arena zurück. „Big John“ wurde in seiner Ulmer Zeit zweimal MVP und wird es heute unter den Körben mit Isaac Fotu zu tun bekommen, der seinerseits mit 12,6 Punkten im Schnitt Ulms Topscorer ist. Damit kann er jedoch nicht ganz mit den überragenden Januar-Werten mithalten, die Bryant im Schnitt für die Hessen auflegte: 24,0 Punkte, 12,7 Rebounds, 4,3 Assists, 2,3 Blocks und 90,9 Prozent Freiwurfquote.