Basketball BBL 2017/2018 Deutschland BBL  6. Spieltag EWE Baskets Oldenburg - Ratiopharm Ulm Liveticker

Fazit:
Oldenburg schlägt Ulm in der Neuauflage des letztjährigen Halbfinales und stellt damit einmal mehr unter Beweis, dass die Teams heuer eventuell einen getrennten Weg gehen. Denn Ulm ist offensiv längst nicht mehr das Maß aller Dinge und defensiv zu brüchig, um das auszugleichen. So ließ man satte 15 Dreier zu und war auch in der Reboundarbeit hoffnungslos unterlegen. Einzig Isaac Fotu trat positiv in Erscheinung, das war aber heute zu wenig. Damit verabschieden wir uns von dieser Partie und wünschen noch einen schönen Tag!

Nur rennt den Gästen nun deutlich die Zeit davon, zumal Rickey Paulding nun auch noch einen ganz wichtigen Offensivrebound abgreift. Das dürfte es endgültig gewesen sein.

Eine unglückliche Sequenz des Gastgeber macht die Sache noch einmal spannend: Erst verwirft Per Günther zwei Freiwürfe, doch der Offensivrebound landet bei Ulm und in der Folge macht es der Spielmacher besser. Danach schmeißt McConnell das Leder weg und der Fastbreak sitzt. Auszeit Oldenburg!

Isaac Fotu macht was er kann, ist mittlerweile bei 26 Zählern angekommen. Aber die Defensive ist heute der Knackpunkt bei Ulm, die wohl nicht mehr genug Stopps produzieren werden, damit das noch einmal eng wird.

Was geht noch für die Gäste? Zeit wäre genug, doch Oldenburg scheint insgesamt zu stabil. Auszeit!

So kann Ulm hier noch nicht zwingend zusetzen und muss hoffen, dass Oldenburg hinten raus irgendwie die Puste ausgeht.

Aber nicht so: Oldenburg startet durch und scheint dem Gegner nicht die Möglichkeit lassen zu wollen, die Geschichte noch einmal spannend zu machen.

Viertelfazit:
Thorsten Leibenath hat in der Pause offenbar die richtigen Worte, und taktischen Anpassungen, gefunden und Ulm kämpfte sich im Verlauf mit einem guten Viertel zurück in die Partie. Können die Schwaben nun sogar den Sieg einfahren?

Isaac Fotu hat sich übrigens klammheimlich auf starke 22 Punkte hochgeschraubt und greift hier auch noch den Offensivrebound ab. Ansonsten haben die Gäste am Brett aber weiterhin große Mühe.

Und auch sonst hat Oldenburg noch Optionen! Mickey McConnell narrt seinen Gegenspieler und bedient wunderbar Philipp Schwethelm unterm Korb. Auszeit Ulm!

So langsam sinkt die Dreierquote der Baskets dann auch in weltlichere Sphären. So nimmt sich Rickey Paulding immer öfter Ryan Thompson im Post vor und sorgt so für Punkte.

Insgesamt funktionieren die angepassten Systeme der Ulmer aber jetzt gut und Mladen Drijencic nimmt eine Auszeit, als der Vorsprung zum ersten Mal seit langem wieder unter zehn schrumpft.

Aber auch die Dreier des Gastgebers bleiben der Partie treu. Mickey McConnell trifft den ersten des Durchgangs.

Ulm muss in der zweiten Halbzeit kommen und die ersten Aktionen machen Mut. Trey Lewis übernimmt und sorgt für einen guten Auftakt ins Viertel.

Halbzeitfazit:
Die Ulmer bekamen in der ersten Halbzeit die Offensive des Gegners nie richtig in den Griff und wird sich defensiv steigern müssen, wenn man in Oldenburg etwas mitnehmen will. Vor allem hinter der Dreierlinie agierten die Baskets stark und schnappten zudem die überragende Mehrzahl der Rebounds ab. So gehen sich die Gäste mit einem größeren Rückstand in die Pause, obwohl man selbst ebenfalls zielsicher unterwegs war und sich mit nur drei Ballverlusten wenige Fehler erlaubte. Bis gleich!

Immerhin sorgt Trey Lewis mit einem And-1 kurz vor Schluss der Halbzeit noch einmal für ein positives Zeichen. Aber trotzdem ist nicht wirklich erkennbar, woher eine Aufholjagd der Schwaben kommen soll.

So robben sich die Oldenburger langsam aber sicher auf eine 20-Punkte-Führung zu. Was tun Ulm?

Aktuell ist ein kleiner Bruch mit vielen Pfiffen abseits des Balles im Spiel. Rasid Mahalbasic profitiert davon mit einigen Freiwürfen am meisten.

Huiii! Die Halle explodiert, weil die Dreier weiterhin fallen bei den Baskets! Maxime de Zeeuw trifft den siebten, bei 13 Versuchen.

Trotzdem bleibt der Gastgeber zielsicher und konsequenter in der Reboundarbeit. So nimmt Leibenath erneut eine Auszeit.

Eine defensive Änderung bei Ulm wird schnell erkennbar. Mahalbasic wird nicht mehr gedoppelt und der Center ist davon offenbar so überrascht, dass er erst einmal den Ballverlust fabriziert.

Viertelfazit:
Oldenburg nimmt dank eines starken Starts eine kleine Führung mit in die erste Pause. Beide Mannschaften zeigen sich bis hierhin spielfreudig und zielsicher, Ulm muss aber in der Defensive zulegen.

Wir hatten uns ja über die schwache Dreierquote beide Teams unterhalten, doch bislang fluppt es! Oldenburg steht bei vier von sieben, Ulm brauchte für seine vier Erfolg sogar einen Versuch weniger.

Tatsächlich läuft es in der Folge für Ulm etwas besser, doch der Gast muss eine kurze Schrecksekunde überstehen. Im Kampf um den Rebound bekommt Butler unabsichtlich was gegen den Kopf, aber es geht schnell weiter.

Thorsten Leibenath hat kurz danach genug gesehen und holt sich die Truppe an die Seitenlinie.

Und der erste Dreier, der mal daneben geht, schnappt sich der Center unterm Korb und legt ihn in die Maschen.

Das geht zu einfach: Ulm doppelt konsequent Rasid Mahalbasic unterm Korb, und das schaft Räume für die Schützen. Zwei Dreier später müssten sich die Schwaben mal überlegen, wie lange man das hier noch so angehen will.

Die ersten Angriffe der Oldenburger gestalten sich flüssig, und erfolgreich! Noch kein Fehlwurf der Hausherren, die hier früh in Führung gehen.

Ob das dann heute wie gewünscht funktioniert, werden die nächsten zwei Stunden zeigen. Viel Spaß dabei!

Die Ursache, warum es für beide Mannschaften noch nicht so gut läuft wie im Vorjahr ist schnell gefunden. Von der Dreierlinie klappt es noch nicht und vor allem von Ulms Rekordoffensive ist aktuell nicht mehr viel übrig. Auch international holten sich die Schwaben im EuroCup unter der Woche eine deutliche Klatsche ab. So beschwörte Caoch Thorsten Leibenath gegen den erfahrenen Gegner im Vorfeld den Teamgeist. Man müsse im Verbund funktionieren, nur so könne man zum Erfolg kommen.

Im letzten Jahr noch im Halbfinale der Playoffs, kommt das Duell der Teams heuer viel weltlicher daher. Oldenburg rangiert aktuell auf Platz neun, Ulm ist gar nur 14. Trotzdem knistert es natürlich in diesem Spiel etwas mehr als sonst, zumal gleich drei ehemalige Ulmer im Aufgebot der Gastgeber stehen.