Basketball BBL 2014/2015 Deutschland BBL  12. Spieltag TBB Trier - FC Bayern München Liveticker

Fazit: Die TBB Trier spielt eine richtig starke zweite Halbzeit und bezwingt den haushoch favorisierten FC Bayern München Basketball mit 79:74! Gegen die Defensive der Hausherren konnte der deutsche Meister nicht überzeugen, ließ darüber hinaus auch die nötige Einstellung vermissen. Aus einem starken Kollektiv ragten heute die beiden Routinier Bucknor mit achtzehn und Anderson mit fünfzehn Zählern noch etwas heraus. Durch den Sieg ziehen die Moselstädter nach Punkten zu einem Quartett in der unteren Tabellenhälfte gleich, die Bayern verlieren durch die dritte Saisonniederlage weiter den Anschluss zu Spitzenreiter Alba Berlin.

Dem sicheren Schützen gelingt dies auch!

Heiko Schaffartzik scheitert mit seinem Versuch und jetzt kann es der wiedermal gefoult Anderson den Sack zumachen!

... und trifft immerhin einen Wurf!

Robin Benzing verkürzt mit zwei Freiwürfen auf einen Rückstand von drei Zählern. Sechzehn Sekunden noch und Jermaine Anderson geht an die Linie...

Jermaine Anderson trifft den Korbleger 23 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit. Um nicht den Dreier zu kassieren foult Vita Chikoko schnell.

Nach einem schnellen Treffer des Trierer Guards glückt Bayern der ebenso rasche Dreipunktwurf durch Anton Gavel. Jetzt fordert Henrik Rödl das Time-out. 39 Sekunden zu gehen.

Viel Zeit verrinnt und Bayern unterläuft der nächste Ballverlust! Auf der Gegenseite geht Mönninghoff nun an die Freiwurflinie. Die Sensation nimmt konkrete Formen an!

Den nun folgenden Angriff sollten die Bayern schon erfolgreich abschließen. Sonst könnte es das schon gewesen sein. 71 Sekunden sind noch zu spielen.

... und Jermaine Anderson den Ball im Korb der Bayern unterbringen! Svetislav Pesic nimmt eine weitere Auszeit.

Anton Gavel schenkt den Ball her! Jetzt fährt Trier den Angriff, kann sich aber Zeit lassen...

103 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit holt sich Vita Chikoko den Offensivrebound und bringt den Ball im zweiten Versuch im Korb unter. Trier mit drei Zählern vorn und durch die Hallen schallt: "Zieht den Bayern die Lederhosen aus!"

Autsch! Da scheut Trier den Abschluss und bekommt keinen in 24 Sekunden hin. Glücklicherweise aus ihrer Sicht können die Bayern davon nicht profitieren und im Gegenzug punkten.

Die letzten vier Minuten laufen und es steht 67:67. Von den Schlüsselspielern ist einzig Matthis Mönninghoff mit vier Fouls vorbelastet und muss in der Schlussphase aufpassen.

Mit seinem dritten erfolgreichen Dreier versetzt Bucknor den Bayern einen weiteren Hieb. Die Reaktion lässt auf sich warten, erfolgt dann aber auch durch John Bryant.

Mit einem Monsterblock räumt Vita Chikoko in der Defensive ab. Es ist beeindruckend, wie stark sich die TBB hier insgesamt präsentiert. Andererseits ist der Vortrag der Bayern auch keineswegs meisterhaft.

Mit der Hand von Lukovic im Gesicht netzt Savanovic den Dreipunktwurf ein. Der Typ ist einfach kalt wie eine Hundeschnauze und besorgt die Führung für die Rothemden.

Viertelfazit: Angetrieben von ihren euphorisierten Fans können die Trierer das dritte Viertel deutlich für sich entscheiden und führen nach dreißig Minuten mit ! Die Bayern agieren überraschend unmotiviert und ideenlos, tun sich sehr schwer gegen die entfesselten Moselstädter.

Bo McCalebb ist es zu verdanken, dass die Bayern hier weiter den Anschluss halten. Bei seinen Teamkollegen läuft in der zweiten Halbzeit noch nicht viel zusammen. Viele Fouls auf beiden Seiten sind dem Spielfluss nicht unbedingt zuträglich.

Was ist denn mit den Bayern los? Sie mühen sich gegen die starke Zonenverteidigung der Hausherren und haben in über fünf Minuten nur zwei (!) Punkte zustande bekommen.

Da steht Ricky Harris einen Meter jenseits des Perimeter und versenkt den schwierigen Dreipunktwurf dennoch! Führung Trier und die Halle feiert.

Die TBB legt einen 8:0-Lauf auf das Parkett und kann auch bei den Rebounds mithalten. Daraus resultierend nun auch der Gleichstand.

Stefan Schmidt eröffnet die zweite Hälfte mit Treffern von der Freiwurflinie. Wir sind gespannt, welchen Verlauf das Spiel nun nimmt. Machen die Bayern den Sack früh zu, können die Trierer das Spiel ausgeglichen gestalten oder glückt ihnen gar die Sensation?

Halbzeitfazit: Trier holt zwar alles aus sich heraus, hat aber trotzdem auch im zweiten Viertel das Nachsehen und liegt zur Halbzeit mit 34:42 gegen den FC Bayern München zurück. Die Gäste vermitteln nicht unbedingt den Eindruck, dass sie hundertprozentig bei der Sache sind und führen trotzdem. Mit Nihad Djedovic stellen sie auch den Topscorer (12 Punkte).

Die TBB lässt sich in dieser Saison regelmäßig unter den Körben dominieren. Ihnen fehlt es einfach auch am Personal der nötigen Qualität.

Als erster Spieler auf dem Spielfeld kommt Nihad Djedovic auf eine zweistellige Punktausbeute. Zwölf Zähler kann der Bosnier verbuchen.

Ohne spielerisch großartig zu glänzen, haben die Bayern zu Beginn des zweiten Viertels einen 7:1-Lauf hinlegen können.

Trier hat beim Rebound krass das Nachsehen. Die Gäste haben sich sechzehn, die Moselstädter sich selbst nur neun sichern können.

Viertelfazit: Die TBB Trier kämpft und beißt, hält nach Abschluss des ersten Viertels ein 18:21 gegen den FC Bayern München. Beim Favoriten lief im ersten Viertel noch nicht viel zusammen.

Gegen die Bayern muss der Underdog natürlich die vermeintlich leichten Punkte machen. Dies gelingt Vita Chikoko nun schon zum dritten Mal nicht! Trier dürfte es trösten, dass auch die Gäste noch auf der Suche nach ihrem Rhythmus sind.

Die TBB kann zwei Fastbreaks laufen, Adin Vrabac diese jeweils mit einem krachenden Dunking abschließen und bringt damit Stimmung in die Bude!

Stefan Schmidt kämpft in der Zone gegen John Bryant und ist um diese Aufgabe sicherlich nicht zu beneiden. Unter dem Korb sind die Trierer dem deutschen Meister natürlich haushoch unterlegen.

Der junge Forward Paul Zipser steht erstmals in dieser Saison in der Startaufstellungen und führt sich gleich mit einem Foul ein. Die ersten Punkte gehen auf das Konto vom Bosnier Adin Vrabac in Diensten der TBB.

Andere Ziele muss sich sicherlich die TBB Trier stecken. Mit nur drei Siegen aus elf Spielen sind sie natürlich längst im Abstiegskampf angekommen und gehören vor allem offensiv zu den weniger produktiven Teams der Liga. Nur wenn heute alles passt, dürften sie eine Chance gegen den amtierenden deutschen Meister haben.

Der FC Bayern, seit der Niederlage in der Euroleague ohne Chancen auf das Erreichen der nächsten Runde, kann sich nun voll auf die heimische Liga konzentrieren und will sicherlich versuchen, Spitzenreiter ALBA Berlin auf den Fersen zu bleiben.

Herzlich willkommen zum Duell der TBB Trier gegen den FC Bayern Basketball! Um 17:00 Uhr erfolgt an der Mosel der Sprungball.